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AniForte 
GmbH
Bewertung

Traurige Entwicklung - Von Top zu Flop in der Grafik

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einige Kollegen wollten die Firma wirklich weiter bringen und waren ernsthaft motiviert. Aus einigen Kollegen wurden Freunde fürs Leben.
Die Marke hat viel Potential und Nachhaltigkeit ist in meinen Augen die Zukunft. Das Thema ist eigentlich total spannend, vor allem aus Grafikersicht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gab kein offenes Ohr für die Grafik und deren Probleme. Es gab jede Menge Potential & tolle relevante Skills in der Abteilung, was komplett ignoriert wurde. Stattdessen wurden für die Aufgaben Externe herangeholt. Man bekam die Impression, der Arbeitgeber kenne seine eigenen Mitarbeiter nicht und wollte sie auch nicht kennen lernen.
Dadurch kamen ständig Nonsense-Entscheidungen und Frust zustande, was für Chaos gesorgt hat.

Verbesserungsvorschläge

Offene, ehrliche Kommunikation mit allen Abteilungen.
Alle Abteilungen transparent an Entscheidungen heranführen, alle individuell zu Wort kommen lassen und sich auf die Expertise der einzelnen Fachkräfte verlassen. In-House-Potential nutzen, statt alles auf externe Agenturen zu verlagern. Mitarbeiter und ihre individuellen Skills kennen und schätzen lernen. Aufhören, Leute zu kündigen, statt mit Ihnen zu reden.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe hier mehrere Jahre gearbeitet und kann leider nur berichten,
dass sich die Stimmung von gut zu katastrophal (ab einem Führungsleiterwechsel 2019) gewandelt hat.
Die Grafik musste völlig sinnbefreite Entscheidungen in der Hierarchie in Kauf nehmen, hatte eine absurde Anzahl von Teamleiter-Wechseln und wurde willkürlich anderen Abteilungen untergeordnet, die damit gefühlt nicht viel anfangen konnten. Dabei wurde kein einziges Mal mit der Abteilung selbst geredet. Dazu kommen Kündigungen von wirklich guten Kollegen, mit dem Statement, man wolle die Abteilung verkleinern. Wenige Tage später ist die Stellenanzeige für den nächsten Kollegen online. Dieser Umgang hat andere Kollegen so sehr schockiert, dass sie freiwillig selber gekündigt haben.
Es erübrigt sich zu sagen, die Stimmung war auf dem Gefrierpunkt.

Kommunikation

Mit Abstand das schlimmste an diesem Unternehmen. Es gibt quasi gar keine Kommunikation nach oben. Es gibt kaum Mitarbeitergespräche, sodass man nie weiß, ob man gerade auf der Kippe steht, gekündigt zu werden, oder befördert zu werden. Man bekommt weder Feedback über tolle Arbeit, die man gemacht hat, noch über schlechte Arbeit. Man weiß einfach gar nicht, woran man ist.
Gute Kollegen werden plötzlich gekündigt, ohne dass man vorher mit ihnen ins Gespräch geht.

Kollegenzusammenhalt

Insgesamt haben hier jede Menge tolle Leute gearbeitet, mit denen man toll zusammen arbeiten konnte.
Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen wie z.B. Marketing verlief immer super und man konnte gemeinsam kleine Ziele stecken und verfolgen.
Auf der anderen Seite gab es auch immer Kollegen, die lieber gegen einen gearbeitet haben, solange sie sich selber besser darstellen konnten. Leider habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit eher letzteres verstärkt eingestellt wird und die neue Unternehmenskultur diesen Typ Mensch eher fördert.

Work-Life-Balance

Keine Gleitzeit für die Grafikabteilung, was heutzutage eigentlich Standard ist. Feste Arbeitszeiten in Vertrauensarbeitszeit und Überstunden müssen nicht gemacht werden.

Vorgesetztenverhalten

Wie oben schon geschrieben wurden die Mitarbeiter null in Entscheidungen mit einbezogen, oder auf ihren Rat oder Ideen, Vorschläge gehört. Vor dem Führungswechsel konnte man jederzeit zum Vorgesetzten, um seine Probleme vorzutragen.
Dazu wurde der Teamleiter unglaublich oft ausgetauscht. Die Teamleiter haben immerhin versucht, der Grafik ihr Potential zu ermöglichen. Dies konnten sie je nach eigener Expertise mal schlechter oder besser. Am Schluss war die Abteilung aber so klein gekündigt, dass kein Teamleiter mehr nötig war.

Interessante Aufgaben

Bevor die Führungsebene sich Herbst 2019 geändert hatte, bekam man als Grafik tolle, interessante und spannende Aufgaben, die das Unternehmen weitergebracht haben. Man hat alles in enger Absprache mit den Firmenchefs angefertigt und konnte mit an sehen, wie die Firma dank des eigenen Einsatzes wächst. Ich hätte 4-5 Sterne gegeben.
Nach dem Wechsel allerdings wurde über die Hälfte der Grafikabteilung ausgetauscht oder gekündigt und man durfte eigentlich nur noch Abarbeiten machen - mal ein Etikett korrigieren oder einen Instagram-Post gestalten, in dem man ein Stockphoto mit Text verziert. Währenddessen wurden mehrere Projekte, wo die Grafik einen tollen Beitrag zu hätte beitragen können, ohne die Grafik entwickelt, z.B. Website-Relaunches. Obwohl mehrmals auf die In-House-Skills hingewiesen wurde.
Leider musste die Grafikabteilung seit dem Führungswechsel 2019 zusätzlich noch alle Druck-Aufgaben (z.B. Etiketten) übernehmen, was das extrem geschrumpfte, uneingearbeitete Team noch weiter geschwächt hat.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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