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Anton 
Paar 
OptoTec 
GmbH
Bewertung

Gutes Unternehmen mit miserabler Führung

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hier arbeitet man in einem motivierten Team mit guten Rückhalt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Standort hat definitiv ein Führungsproblem.

Verbesserungsvorschläge

Führungsstil überarbeiten und Arbeitszeiten respektieren.

Arbeitsatmosphäre

Seit der Einführung einer neuen Produktlinie vor ein paar Jahren herrscht sehr viel Druck. Das spürt man leider auch in der Belegschaft.

Kommunikation

Auf einer Ebene ganz in Ordnung, zur und vor allem aus der Führungsebene sehr von der jeweiligen Tagesform abhängig.

Kollegenzusammenhalt

Das ist über die allermeisten Zweifel erhaben und mitunter das Einzige, was die Leute hält.

Work-Life-Balance

50 h Woche ohne Ausgleich ist hier normal. Das AT-Vertragskonstrukt sorgt dafür, dass mit der Freizeit der Mitarbeiter nicht sehr schonend umgegangen wird.
Offiziell gibt es eine Gleit- und eine Kernarbeitszeit. Ersteres ist quasi obsolet, da es zur Regel gehört, dass Meetings weit nach der Kernzeit angesetzt werden. Der Mitarbeiter hat sich zu fügen, wenn es der Führung beliebt.

Vorgesetztenverhalten

Das ist der wohl größte Kritikpunkt. Insbesondere die Geschäftsführung ist hier mit einer Art Pulverfass zu vergleichen.
Die eigenen Unzulänglichkeiten werden dabei nach meinem Empfinden viel zu oft an der motivierten Belegschaft ausgelassen.
Die Ebene darunter duckt sich da gerne mal Weg. Das Konzept von transformationaler Führung ist hier völlig fremd. Es wird erwartet, was selbst nur bedingt gelebt wird.
Manchmal ist die Führungsebene hier sicher auch in einem Gefüge aus Erwartungshaltung seitens Belegschaft und Headquater gefangen. Jedoch wird hier in beide Richtungen (außer viel Gerede) nicht wirklich was getan.

Interessante Aufgaben

Das Unternehmen ist auf vielen spannenden Feldern unterwegs. Mit dem Forschungsetat wird gerne und zu Recht geworben.
Häufig mangelt es meines Erachtens an der finalen Durchsetzung von neuen Ideen. Man ist bei vielen Dingen etwas `late to the party` und kocht dann mit lauwarmen Wasser.

Gleichberechtigung

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Geschlechter hier unterschiedlich bezahlt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt einige Kollegen, die lange dabei sind und sich ihre Nische geschaffen haben.

Arbeitsbedingungen

Modernes Gebäude. Arbeitsmittel auf aktuellem Stand. Da gibt es wenig zu beklagen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Mutterkonzern gehört offiziell einer gemeinnützigen Stiftung. Das merkt man kaum und dient wohl eher der Verwaltung des pekuniären Erbes.

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurchschnittlich, insbesondere wenn man in einem sog. "all-in"-Vertrag hängt. Die Überstunden laufen dann schnell mal unterhalb des Mindestlohns.

Image

Der Konzern steht gut da, ist aber ehrlich gesagt auch nur in der Community bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Hier wird viel versprochen von dem man dann nie wieder was hört. Das ist schon fast lächerlich. Hier muss man als Arbeitnehmer ganz klar die Ellenbogen ausfahren und fordern, da sich die Führung eher auf Delegation der Mitarbeiter denn auf Weiterentwicklung.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nils BertramGeneral Manager

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

vielen Dank für Dein Feedback. Wir freuen uns über die positive Bewertung zu den Arbeitsbedingungen, den interessanten Aufgaben und dem Teamzusammenhalt. Das sind auch aus unserer Sicht wichtige Faktoren für Zufriedenheit bei der Arbeit.

Gleichzeitig tut es uns leid, dass der Eindruck einer schlechten Unternehmensführung bei Dir entstanden ist. Offenbar ist es uns nicht gelungen, unseren eigenen Anspruch an ein transparentes Handeln zu erfüllen und mit Dir über die genannten Themen im Dialog zu bleiben. Falls Du noch bei uns arbeitest, freuen sich die Bereichsleiter und die Geschäftsführung über ein klärendes Gespräch.

Die Bewertungskriterien offenbaren allerhand Missverständnisse und vermeintliche Erwartungen, die wir gerne aus dem Weg räumen würden.

Beispielsweise ist eine regelmäßige 50-Stunden-Woche definitiv nicht unser Ziel, weil sie einem nachhaltigen Arbeiten widerspricht. Es gibt wöchentliche Regeltermine mit den Vorgesetzten, in denen Aufgaben priorisiert werden, sodass sie in der Regelarbeitszeit zu bewältigen sind. Überstunden können bei akutem Anlass temporär anfallen, sollen aber nicht die Regel sein. Sie werden in Freizeit abgegolten, um die Work-Life-Balance sicherzustellen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, bitten wir um Rückmeldung und klären die Situation.

Den Führungskräften ist kein Fall bekannt, in dem Wochenendarbeit arbeitgeberseitig angewiesen wurde. Urlaube und Wochenenden werden ohne Ausnahme respektiert und Urlaubstage in aller Regel auch kurzfristig genehmigt. Bitte lasse uns wissen, wenn es diesbzgl. zu Abweichungen kommt.

Meetings werden in der üblichen Arbeitszeit angesetzt (d.h. bei Verfügbarkeit der Mitarbeitenden auch nach 15:00 Uhr, aber in aller Regel nicht nach 17:00 Uhr endend). Wir kennen kein Beispiel, in dem persönliche Belange bei der Terminfindung nicht berücksichtigt wurden.

Das "Geheimnis" bzgl. der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern in Bezug auf das Entgelt ist möglicherweise nicht ganz richtig übermittelt worden. Die Führungskräfte wirken bei der jährlichen Gehaltsplanung regelmäßig darauf hin, dass zwischen Abteilungen, Funktionen und Geschlechtern durch individuelle vertragliche Vereinbarungen entstandene Ungleichgewichte ausgeglichen werden und keine neuen entstehen. Falls es dennoch Ungerechtigkeiten geben sollte, bitten wir um ein Gespräch, um Lösungen zu finden.

Die persönliche Weiterbildung der Mitarbeitenden liegt uns sehr am Herzen. Dazu gibt es konkrete Festlegungen im jährlichen Mitarbeitendengespräch. Unterjährige Bedarfe werden ebenfalls berücksichtigt. Wir nehmen gerne den Punkt auf, die für die Entwicklung in eine bestimmte Rolle oder Tätigkeit erforderliche Weiterbildung stärker voranzutreiben, um auszuschließen, dass arbeitgeberseitig diesbzgl. ein Engpass entsteht. Die Qualifikation unserer Mitarbeitenden ist die Grundlage für unseren Unternehmenserfolg!

Unser erklärtes Ziel ist es, Bedingungen zu schaffen, dass Mitarbeitende gerne zur Arbeit kommen. Bitte lasst uns das im Dialog gemeinsam verfolgen!

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