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2025

Junge Personalberater*innen in veralteter Unternehmensstruktur gefangen!

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei APRIORI - business solutions AG (Frankfurt am Main / Deutschland) in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- junge, motivierte Mitarbeiter*innen, mit denen man gemeinsam die Mittagspause und teils auch den Feierabend verbringen kann
- Teamzusammenhalt in den jeweiligen Arbeitsgruppen, die relativ strikt getrennt sind
- kostenlose Getränke (Wasser, Kaffee, Tee, Club Mate, Coca Cola, Fanta) und Obstkorb
- Incentives, Provision und Mitarbeiterevents
- gute technische Ausstattung
- Innenstadtlage des Büros nahe des Skyline Plazas

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- KEINE flexiblen Arbeitszeiten: 9 -18 Uhr
- Anwesensheitspflicht im MesseTurm: KEIN Home Office
- interne Kommunikation, wobei Probleme gegenüber den Angestellten verklärt und verschwiegen werden
- teamabhängige unfaire Arbeitsbedingungen: z.B. unterscheiden sich die Aufstiegschancen und Provisionshäufigkeit stark in den Bereichen Permanent und Interims + kaum Kontakt zur internen HR
- generelle Unflexibilität

Verbesserungsvorschläge

Langfristig gesehen ist es nur bedingt sinnvoll, junge Menschen in die 360 Grad Personalberatung soweit einzuarbeiten, bis sie feststellen, dass ihnen bei anderen Personalberatungen mehr Benefits geboten werden.

Mehr Urlaubstage, WLAN für die Arbeitnehmer in den Pausen, flexible Arbeitszeiten und Home Office wären zudem zeitgemäß!

Ohne Umbruch wird das Unternehmen weiterhin gute Mitarbeiter*innen verlieren...

Arbeitsatmosphäre

Da innerhalb der Arbeitsbereiche ein großer Teamzusammenhalt herrscht, arbeitet es sich alles in allem angenehm.

Kommunikation

Bei sogenannten Townhalls und Quartalsmeetings werden alle Mitarbeitenden beider Standorte (Frankfurt am Main und Berlin) auf den aktuellen Unternehmensstand gebracht und die Erfolge von den besten Personalberater*innen gelobt.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist 1a - ausgenommen sind hierbei jedoch fast alle Führungspersonen.

Work-Life-Balance

Bei unflexiblen Arbeitszeiten in einer ü40-Stunden-Woche, in der man mindestens von 9 bis 18 Ihr im Büro gefangen sitzt, Überstunden teils sogar u. a. aus Gruppenzwang vorausgesetzt werden, kann man nur bedingt von Work-Life-Balance sprechen.

Vorgesetztenverhalten

Auch wenn die Vorgesetzten auf den ersten Blick einen überaus freundlichen und lockeren Eindruck machen, täuscht dies. Mitarbeiter*innen werden selten gelobt und stets anhand KPIs kontrolliert und bewertet. Unangenehme Thematiken werden nicht "in der Öffentlichkeit" besprochen und bleiben bis zum Tage der Eskalation geheim. Die Hierarchien sind nicht flach, sondern spürbar vorhanden.

Interessante Aufgaben

Der Arbeitsalltag vergeht meist ziemlich schnell, da sehr viel zu tun ist. Beim ziemlich eintönigen und langweiligen Erstellen von Talentpools via XING und LinkedIn ist dafür immerhin das leise Musikhören gestattet.

Gleichberechtigung

Generell werden zwar Personen nicht anhand ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Arbeitserfahrung, ihrer Herkunft etc. beurteilt, jedoch gelten teamabhängig andere (Erfolgs-)Richtlinien, die eine wirkliche Gleichberechtigung nur schwer ermöglichen.

Umgang mit älteren Kollegen

Da es bei dem ungefähren Altersdurchschnitt von Mitte/Ende 20 kaum ältere Kolleg*innen gab, erübrigt sich diese Frage.

Arbeitsbedingungen

Die 24. Etage im MesseTurm, die zu mehr als der Hälfte APRIORI gehört, ist auf einem technisch hohen Stand. Modernen Lenovo Thinkpads, Headsets, elektrisch höhenverstellbare Schreibtische usw. Leider ist die Klimaanlage bzw. Lüftung für die weiblichen Kolleg*innen häufig zu kalt eingestellt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird hauptsächlich digital gearbeitet und auf Papier weitestgehend verzichtet. Das Büro ist gut mit dem ÖPNV erreichbar.

Gehalt/Sozialleistungen

Für Praktikant*innen gibt es den gesetzlich vorgeschrieben Mindestlohn mit nur 20 Urlaubstagen im Jahr.

Image

Während zu den Arbeitszeiten das Image der Firma gewahrt wird, werden in der Mittagspause kritische Themen angesprochen, die offenbaren, wie es wirklich im Unternehmen derzeit aussieht. Es herrscht aufgrund der besser situierten Konkurrenz an Personalberatungen eine hohe Fluktuationsrate. Mir wurden während des Praktikums zwei erfahrene Mentor*innen an die Seite gestellt und beide haben innerhalb meiner dortigen Zeit gekündigt! Auch ehemals treue Mitarbeiter*innen halten es anscheinend bei APRIORI nicht mehr aus und haben bei anderen Unternehmen deutlich bessere Karrierechancen!

Karriere/Weiterbildung

Da sich die Unternehmensstrategie darauf fokussiert hat, Studierende sowie Graduierte als Werkstudent*innen sowie Junior*innen anzulernen, bestehen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Die digitale Lernplattform "APRIORI-Akademie" soll neben dem Mentoring zum Weiterbildungsprozess beitragen. Das Aufstiegssystem ist fest an der Erfolgsquote verankert, doch Positionen mit Personalverantwortung sind nur schwerlich zu erreichen.

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