Amerikanisches Unternehmen mit signifikanten Schwächen und fragwürdigen Praktiken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegialität, Bezahlung (überwiegend) und auch Karrierechancen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kritik ist in den entsprechenden Punkten bereits erwähnt.
Verbesserungsvorschläge
Nicht unnötig überbezahlte Manager einstellen, die absolute Nullnummern sind und entkoppelt der Realität leben. Diese sollte man lieber durch zusätzliche Kapazitäten auf der Arbeitsebene ersetzen um somit diese zu entlasten und sie vor psychischen Schäden (Burnouts) zu wahren.
Arbeitsatmosphäre
Bei Aptiv sind die Kollegen fantastisch und der Zusammenhalt ist sehr gut. Es kommt natürlich auch darauf an in welcher Abteilung man arbeitet. In meiner Vertriebsabteilung war es immer sehr harmonisch und das Team war fantastisch.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Kollegen super. Zwischen Management und Arbeitsebene eher dürftig
Kollegenzusammenhalt
Wirklich wirklich super.
Work-Life-Balance
Insofern man einen Stempelvertrag hat (z.B. in Neumarkt) alles gut. Vertrauensarbeitszeit geht 100% zu Gunsten von Aptiv. Es werden regelmäßig Überstunden geschoben, die insbesondere im Vertrieb kein Ende haben. Das nicht Vorhandensein von Methoden/Prozesse/Tools resultiert in extremen manuellen Zeitaufwänden. 200 Überstunden sind keine Seltenheit bei Kollegen aus dem Vertrieb. Sind bereits abgegolten mit dem Vertrag.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf die einzelne Personen an. Aber die Manager sind nur an der Arbeitskraft interessiert und weniger am Wohlbefinden. Insbesondere das hohe Management scheint komplett losgelöst von der Realität Entscheidungen treffen zu wollen, die absolut irrsinnig erscheinen. Man kümmert sich wenig bis gar nicht um seine Mitarbeiter, bis sie dann kündigen. Dann scheint es wohl Redebedarf zu geben.
Interessante Aufgaben
Tagesgeschäft absolut uninteressant. Die spannenden Themen sind Neugeschäftakquise und Innovationsthemen. Leider auf der normalen Arbeitsebene seltener vorhanden. Man kümmert um die Excel-Tapeten und die Systembefriedung von ineffizienten und redundanten Informationsständen.
Gleichberechtigung
Definitiv.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr gut würde ich sagen. Diese werden respektiert und gut integriert.
Arbeitsbedingungen
Insgesamt gute Aufstiegschancen, wenn man möchte und sich auf die teils irrsinnigen Arbeitspensum einlässt. Burn-Outs sind keine Seltenheit durch internem Chaos und Kundendruck, wo man kaum eine Chance hat entgegenzuhalten, das man durch seine eigene interne Organisation gebeutelt ist. Grundsätzlich würde ich die Arbeitsbelastung tendenziell eher zu schlecht einordnen. Man ist letztendlich nur ein Headcount und verursacht Kosten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Konzepte, Greenwashing und wenig Handlung. Es gibt Manager die wöchentlich für irgendwelche unnötigen Veranstaltungen um die Welt fliegen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist wirklich top. Muss man sich aber auch hart aushandeln. Tendenziell arbeitet man bei Aptiv nur wegen dem Gehalt. Das merkt man auch bei den meisten Menschen. Leider werden versprochene Erhöhungen nie eingehalten und man den besten Verhandlungshebel hat, wenn man kurz davor ist, das Unternehmen zu verlassen.
Image
Verkauft sich als Technologie Innovator und Vorreiter. Aber im Hintergrund wird viel Schmutz und den Teppich gekehrt und gleichzeitig mit Steinen auf Steinen geklopft.
Karriere/Weiterbildung
Gute Möglichkeiten, die aber nicht jedem gewährt werden. Man muss unternehmenspolitische Spielchen mitspielen, damit man die Chance hat, nach oben zu kommen und entsprechend einigen bestimmten Leuten geläufig sein.