Teilweise unangenehmes Arbeitsklima, fragwürdige Personalpolitik, destruktives Vorgesetztenverhalten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat zumindest die Möglichkeit, Menschen in schwierigen Lebenslagen in gewisser Weise helfen zu können. Natürlich nur, solange diese die Hilfe auch annehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einige gute und hochqualifizierte Mitarbeiter verließen das Unternehmen aus teilweise unschönen Gründen, während andere, die innerhalb des Kollegiums eher toxisch agierten, bleiben durften und sogar oft ein scheinbar höheres Standing genossen.
Verbesserungsvorschläge
Darüber nachdenken, was man als Arbeitgeber den Mitarbeitern geben kann und wie man langfristig für diese als Arbeitgeber attraktiv bleiben kann, sodass man vielleicht nicht alle zwei bis drei Jahre in bestimmten Abteilungen eine komplett neue Belegschaft vorfindet, die sich dann nicht wirklich mit dem Unternehmen identifiziert.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre entwickelte sich in einem schleichenden Prozess immer tiefer nach unten, sodass man irgendwann das Gefühl bekam, jeder Kollege würde nur noch das Allernötigste tun. Viele kochten auch nur ihr eigenes Süppchen und traten auch genau so auf.
Mit einigen Kollegen war aber, zumindest zu bestimmten Rahmenbedingungen, auch eine angenehme Atmosphäre möglich, allerdings war dies eher die Ausnahme.
Kommunikation
Kommunikation gibt es sehr viel, allerdings nicht über arbeitsrelevante Themen. Stattdessen wurden gerne mal persönliche Themen, die einzelne Kollegen betrafen, im Kollegium indiskret breitgetreten.
Kollegenzusammenhalt
Verweis auf die zuvor genannten Punkte: Bestimmte Kollegen verstanden sich darauf, ihre Arbeit anderen Kollegen aufzuhalsen und obendrein noch zu verschleiern, dass sie selbst eigentlich kaum Produktives leisteten. Leider gab es auch Mobbing, was logischerweise ebenfalls nicht dem Zusammenhalt im Team zuträglich war. Zuletzt musste man aufpassen, was man so rumerzählt, da jeder Kollege und Vorgesetzte innerbetriebliche ,,Kommunikation" augenscheinlich ein wenig anders interpretierte....
Fairerweise muss auch genannt werden, dass es auch herzensgute Kollegen gab, die einen mit allem, was ihnen zur Verfügung stand, unterstützten. Allerdings haben viele davon den Betrieb irgendwann verlassen (oder mussten gehen).
Work-Life-Balance
Es existieren, wie bereits erwähnt, gewisse Strategien, um die eigene Arbeitsbelastung möglichst gering zu halten. Einige Mitarbeiter beherrschten diese mehr, andere Mitarbeiter weniger gut. Man muss für sich selbst entscheiden, wie erfüllend das Ganze dann ist.
Vorgesetztenverhalten
Nicht immer wertschätzend. Teilweise schoben Vorgesetzte ihren Mitarbeitern bei Fehlern, die von besagten Vorgesetzten begangen wurden, den schwarzen Peter zu, um den eigenen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Zumindest wurde aber vereinzelt auch mal sehr oberflächlich gelobt, wobei dies eher arbeitsunrelevante Dinge betraf.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben, die zu bewältigen waren, waren durchaus angemessen und man hatte bei der Durchführung auch weitestgehend freie Hand, das muss man anerkennen.
Gleichberechtigung
Mir sind in der Hinsicht zumindest keine Unterschiede aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe Punkt ,,Gleichberechtigung"
Arbeitsbedingungen
Teilweise veraltete Technik, allerdings wurde in bestimmten Abteilungen auch in der Hinsicht immer mal wieder nachgerüstet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gefühlt nicht vorhanden. Es wird reichlich Papier- und Plastikmüll produziert und wenn zu viel gedruckt wurde, fliegt der Überschuss auch gerne mal in die Tonne. Aber angeblich steht irgendwo ein E-Auto rum.
Gehalt/Sozialleistungen
In der Hinsicht kann man sich absolut nicht beschweren, da man durch den Tarifvertrag für die Bildungsbranche noch ziemlich gut verdient. Das Gehalt wurde auch immer pünktlich gezahlt und langjährige Mitarbeiter haben auch die Möglichkeit, gewisse Extras zu erhalten.
Image
Das Image nach außen ist wohl nicht so viel anders als bei anderen Bildungsträgern. Intern wurde im Flur, mit Verweis auf den Punkt ,,Kommunikation", aber auch hierüber viel geredet....
Karriere/Weiterbildung
Gewisse Möglichkeiten zum Aufstieg existieren, allerdings muss man selbst beurteilen, wie erstrebenswert die jeweiligen Positionen dann sind. Auch die Übernahme in ein entfristetes Arbeitsverhältnis ist zumindest nicht unmöglich.