Herausfordernde Arbeitsatmosphäre, impulsiver Kommunikationsstil, hoher Stresslevel, unprofessionelles Personalgespräch
Verbesserungsvorschläge
Ich hoffe, dass der Arbeitgeber die Einrichtung eines Betriebsrates in Betracht zieht, welcher die Kommunikation zwischen den Angestellten und der Geschäftsleitung unterstützt. Dies könnte auch dazu beitragen, dass gesetzliche Bestimmungen stärker beachtet werden, um so das Ansehen des Unternehmens zu wahren und weiteren Reputationsverlust zu verhindern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war herausfordernd und oft von einem Mangel an Vertrauen zwischen den Mitarbeitern und der Führungsebene geprägt. Dies führte regelmäßig zu einer gedämpften Stimmung im Team. Anerkennung und positives Feedback waren selten, während kritische Bemerkungen und die Suche nach Verantwortlichen für Probleme überwogen. Ich erlebte einen hohen Stresslevel, und die Unterstützung seitens der Vorgesetzten war leider nicht in dem Maße vorhanden, wie ich es mir gewünscht hätte. Insgesamt fühlte ich mich in dieser Umgebung nicht wohl und war häufig gestresst.
Kommunikation
Die regelmäßig stattfindenden Meetings waren oft inhaltlich nicht sehr ergiebig und Arbeitsaufgaben wurden häufig unter Zeitdruck erteilt, was eine durchdachte Planung und Ausführung erschwerte. Zudem waren die Erwartungen der Vorgesetzten oft nicht klar kommuniziert, und der Kommunikationsstil war zuweilen impulsiv.
Kollegenzusammenhalt
Im direkten Kollegenkreis herrschte oft ein hoher Stresslevel, was sich bisweilen auch in der zwischenmenschlichen Kommunikation bemerkbar machte – gelegentlich blieb sogar ein einfaches 'Guten Morgen' unbeantwortet. Das Team hielt auch tendenziell an bestehenden Prozessen fest. Im Kontrast dazu standen die Kollegen aus anderen Teams, die durchweg wohlwollend, kommunikativ und unterstützend waren.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich waren Ansätze für eine Work-Life-Balance vorhanden, wie etwa die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten und flexible Arbeitszeiten. Allerdings ließ das hohe Arbeitspensum eine tatsächliche Umsetzung dieser Maßnahmen oft nicht zu. Trotz der flexiblen Rahmenbedingungen fand ich mich regelmäßig in der Situation, Überstunden zu leisten, die jedoch aufgrund des Fehlens eines Systems zur Zeiterfassung nicht dokumentiert wurden und somit nicht weiter berücksichtigt werden konnten.
Vorgesetztenverhalten
Anfangs zeigte sich meine Vorgesetzte aufgeschlossen und anerkennend hinsichtlich meiner beruflichen Entwicklung. Meine Leistungen wurden mit einer vorzeitigen Beendigung der Probezeit honoriert und ich erhielt zudem einen Laptop für flexibles Arbeiten – ein Privileg, das nicht allen Kollegen zuteilwurde. Doch der Umgangston änderte sich. Es kam zu anhaltenden Vorwürfen und überstürzten Arbeitsanweisungen. Besonders belastend war ein Personalgespräch, welches durch meinen Antrag auf Teilzeitarbeit ausgelöst wurde. In diesem Gespräch wurde meine psychische Verfassung infrage gestellt und (rausgenommen wegen fehlender Zeugen, wie einen Betriebsrat, für die Nachweisbarkeit), sollte ich an meinem Antrag festhalten. Ein solches Verhalten ist nicht nur unprofessionell, sondern widerspricht auch arbeitsrechtlichen Grundsätzen.
Interessante Aufgaben
Angesichts der intensiven Arbeitsbelastung, kontinuierlich wechselnden Herausforderungen und vagen Zielvorgaben, sowie mangelnder Gelegenheiten zur selbstständigen Gestaltung meiner Arbeitsabläufe, entstand bei mir der Eindruck, hauptsächlich mit komplexen und anspruchsvollen Aufgaben betraut zu werden.
Arbeitsbedingungen
Ich hatte das Privileg, mit einem Laptop ausgestattet zu werden. Zusätzlich waren die Büroeinrichtungen mit höhenverstellbaren Schreibtischen und hell gestalteten Arbeitsräumen sehr gut ausgestattet. Eine geräumige Teeküche, komplett mit gratis Getränken, trug ebenfalls zum angenehmen Arbeitsumfeld bei. Die technische Ausrüstung erfüllte alle notwendigen Anforderungen. Obwohl wir gelegentlich mit Softwareproblemen konfrontiert waren, war die IT-Abteilung immer erreichbar und stand uns mit Rat und Tat zur Seite.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wäre angemessen gewesen, hätte es eine dreizehnte Monatszahlung gegeben. Ohne diese zusätzliche Vergütung erwies es sich letztlich als unzureichend, zumal sich eine beträchtliche Anzahl an nicht vergüteten Überstunden angesammelt hatte.