Ein Unternehmen, dass erst noch in diesem Jahrhundert ankommen muss…
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mehr wertschätzen! Unternehmen professionalisieren und zeitgemäßen Standards anpassen!!
Führungsetage auswechseln…
Arbeitsatmosphäre
Der permanente Druck, der hier auf die Mitarbeitenden ausgeübt wird, sowie der ständig raue Umgangston miteinander tragen kaum zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre bei. Wer wenig Wert auf respektvollen Umgang miteinander, Arbeiten auf Augenhöhe und angemessene Wertschätzung legt, ist hier perfekt aufgehoben.
Kommunikation
Für eine Kommunikationsagentur wird hier peinlich wenig miteinander kommuniziert. Weder unter den Mitarbeitenden, noch zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften findet ein ordentlicher Informationsaustausch statt, was nicht selten zu vermeidbaren Missverständnissen und Problemen führt. Der Informationsaustausch über andere Mitarbeitende hinter deren Rücken funktioniert dagegen erstaunlich gut.
Kollegenzusammenhalt
Trotz der großen Bemühung, nach außen hin ein eingespieltes Team zu demonstrieren, fehlt es durch unzureichende zwischenmenschliche Fähigkeiten (zB ständiges Von-Oben-Herab-Behandeln, fehlende Fähigkeit zu Empathie, Verständnis und Taktgefühl) sowie häufige Streitigkeiten innerhalb des Teams maßgeblich an kollegialem Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Trotz der für diese Branche durchaus typischen Arbeitszeiten, wird das Maß an tolerierbarer Ausnutzung der Mitarbeiter schamlos überspannt. Wenn man das Glück hat, dass einem geglaubt wird, dass man die überdurchschnittliche Zahl an Überstunden auch tatsächlich geleistet hat ohne dafür jegliche Art der Wertschätzung (sei es nur ein Danke) entgegengebracht zu bekommen, kann man sie sogar in Freizeit ausgleichen. Um bloß nicht den Eindruck eines fortschrittlichen Unternehmens zu vermitteln, wird direkt klargemacht, dass der einzige Grund dafür, nicht 24/7 sowie während Krankheit und Urlaub über die private Handynummer erreichbar zu sein, nur an mangelnder Loyalität zum Unternehmen liegen kann und nicht an dem zeitgemäßen Wunsch zur Trennung von Arbeit und Freizeit.
Vorgesetztenverhalten
Probleme werden grundsätzlich wegignoriert, was entweder der sturen Betriebsblindheit, der nicht vorhandenen Kritikfähigkeit oder der mangelnden Selbstreflektion zuzuschreiben ist. Oft wirkte es, als hätten die Vorgesetzten überhaupt kein Gefühl für den tatsächlichen Arbeitsaufwand der Mitarbeitenden.
Während der Probezeit wurden regelmäßige Feedbackgespräche angeboten. Bei Interesse an einer langfristigen Beschäftigung sollte man negatives Feedback allerdings lieber auf ein Minimum beschränken.
Der Onboarding-Prozess sowie das Mentoren-Programm bei Neueingestellten sind sowohl von menschlicher als auch von qualitativer Seite stark ausbaufähig.
Gleichberechtigung
Wer zu den Lieblingen der Geschäftsführung gehört, genießt die beneidenswerten Privilegien, nicht wie ein unerfahrener Praktikant behandelt, vor Kunden blamiert oder vor Kollegen vorgeführt zu werden. Die gern angepriesenen „flachen Hierarchien“ beschränken sich in der Praxis auf das gegenseitige „Duzen“. Ansonsten wird sehr gern auf wenig subtile Weise daran erinnert, an welcher Stelle der Nahrungskette man sich befindet.
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund des Fabels für junge, aufgrund mangelnder Erfahrungen leicht ausnutzbare Berufseinsteiger:innen im Einstellungsprozess kippt der Alterdurchschnitt stark zu Ungunsten der alteingesessenen Angestellten. Diesem Ungleichgewicht weiß man seitens älterer Mitarbeiter:innen allerdings mit mangelndem Respekt und Infragestellen jeglicher Kompetenzen der Jüngeren gut entgegenzuwirken. Es stellt sich also eher die Frage nach dem Umgang mit jüngeren Kollegen und die Fluktuationsrate gibt eine ziemlich eindeutige Antwort darauf.
Arbeitsbedingungen
Solange das WLAN, die Serververbindung und die Online-Telefonanlage funktionieren, lässt sich in den komplett verglasten Großraumbüros gut arbeiten. Aber selbst wenn jegliche vom Unternehmen bereitzustellende Kommunikationsmöglichkeit ausfällt, lässt man sich von keinem Datenschutzgesetz daran hindern, die Mitarbeitenden ganz selbstverständlich das private Handy, die persönliche E-Mail-Adresse und den eigenen WLAN-Hotspot zu dienstlichen Zwecken nutzen zu lassen. Um den höchstmöglichen Grad an Unprofessionalität zu erreichen, wird außerdem die Enge des Büros genutzt, um bei Kundentelefonaten der Kolleg:innen nicht nur mitzuhören, sondern auch über den Schreibtisch hinweg seinen eigenen Beitrag zum Gespräch abzugeben.
Gehalt/Sozialleistungen
Unverhältnismäßig große Unterschiede in Gehalt und Urlaubsanspruch zwischen den Angestellten sind keine Seltenheit.
Image
Die Differenz zwischen Außendarstellung des Unternehmens und der erlebten Realität könnte kaum größer sein. Man gibt sich genau solange Mühe mit neuen Mitarbeitenden bis sie den Arbeitsvertrag unterschrieben haben. Zu gern wird betont, dass man als Dienstleister den Kunden über alles stellt. Fraglich ist dabei jedoch, inwiefern dem Kunden geholfen ist, wenn man keine Mitarbeitenden halten kann, die diese Dienstleistungen erbringen sollen.
Karriere/Weiterbildung
Wie bei jeder anderen Art der Unterstützung, die man sich von Geschäftsführerseite erhofft, braucht es auch hierbei viel Geduld und Eigeninitative.