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Artefact 
Germany 
GmbH
Bewertung

Arbeitgeber mit Licht, aber auch viel Schatten...

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Artefact Germany GmbH in Hamburg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die einst sehr positive Arbeitsatmosphäre hat in den letzten Jahren an Qualität verloren. Der Abgang vieler wertvoller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die vermehrte Remote-Arbeit haben das Klima spürbar verändert. Einerseits führt die Remote-Arbeit zu mehr Zufriedenheit in der Work-Life-Balance durch mehr Flexibilität, aber die persönliche Beziehung zu seinen KollegInnen kann darunter leiden. Vorgesetzte besetzen Positionen, für die sie oft noch Erfahrungen sammeln müssen, was manchmal zu Unstimmigkeiten führt.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen schwankt stark. Es gibt Zeiten in denen Veränderungen etc. kommuniziert werden und wiederum in anderen Zeiten erfährt man eher nur was über den "Flurfunk". Quartalsweise Meetings informieren über aktuelle Themen wie Pitches und Neuzugänge, aber Kündigungen werden oft spät oder gar nicht kommuniziert. Man erfährt von Kündigungen manchmal erst, wenn man das Abschiedsgeschenk organisieren soll.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt variiert je nach Team, aber es gibt einige Teams, die richtig gut zusammenhalten und sich sowohl beruflich als auch privat sehr gut verstehen. Besonders in den Kundenteams wird kollegiale Unterstützung großgeschrieben, auch in stressigen Zeiten. Insgesamt ist der Zusammenhalt noch spürbar und ist manchmal entscheidend für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung ist gegeben, und private Termine während der Kernarbeitszeit sind möglich, solange Kunden nicht darunter leiden. Einige Kolleginnen und Kollegen haben jedoch mit Überlastung zu kämpfen. Hier werden dann manchmal individuell Maßnahmen getroffen. Eine einheitliche Regelung zur Zeiterfassung und Freizeitausgleich gibt es nicht. Jeder ist dafür selbst verantwortlich. Hier könnte eine einheitliche Lösung helfen.

Vorgesetztenverhalten

Die Einbeziehung der Mitarbeitenden in Entscheidungen ist teilweise gegeben, aber nicht immer werden ihre Hinweise berücksichtigt. Entscheidungen nach dem Motto "wird schon irgendwie" führen immer öfter zu Schwierigkeiten. Kosten-Nutzen-Denken dominiert, und wichtige Mitarbeiter müssen oft weichen, während Effizienz und Qualität leiden. Grenzen und ein klares "Nein" mit nachvollziehbaren Begründungen werden gelegentlich übergangen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenverteilung könnte fairer gestaltet werden, und der Arbeitsaufwand wird manchmal zu optimistisch kalkuliert. Hauptsache, die Excel-Tabelle sieht gut aus. Bei Personalmangel werden Aufgabengebiete erweitert, was die Mitarbeitenden vor Herausforderungen stellt. Es gibt dadurch die Möglichkeiten, sich neuen Aufgaben zu stellen, aber es gibt kaum die Zeit oder Ressourcen für Einarbeitung, sodass Überforderung (und Frust) vorprogrammiert sind.

Gleichberechtigung

In der letzten Zeit sind immer mehr weibliche MitarbeiterInnen in Führungspositionen aufgestiegen bzw. eingestellt worden.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum KollegInnen jenseits der 20/30er.

Arbeitsbedingungen

Da die meisten Mitarbeitenden remote oder aus dem Home Office arbeiten, sind sie für ihr Arbeitsumfeld weitgehend selbst verantwortlich. An der IT, welche essenziell für die Arbeit ist, wird eindeutige gespart. Es gibt keinen Techniker mehr vor Ort, welcher Laptops und andere Equipment vor der Weitergabe prüft und aufbereitet. So erhalten neue MitarbeiterInnen oft Equipment, welches defekt ist bzw. Fehler hat oder schnell den Geist aufgibt. Die IT-Ausstattung könnte insgesamt verbessert werden, um Arbeitsabläufe zu erleichtern. Den MitarbeiterInnen sollten Tools ermöglicht werden, die die Arbeit vereinfachen und wenn der Arbeitgeber es so wünscht, auch möglichen machen effizienter zusammen zu arbeiten. Der Wechsel zu einem kleineren Co-Working-Space hat den Arbeitsplatz etwas unruhiger gemacht. Hier kann der Lärmpegel bei voller Besetzung schon mal hoch sein und es gibt kaum eine Möglichkeit sich zurückzuziehen. Einsparungen gehen hier klar auf Kosten der Mitarbeitenden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gab zum Einstieg in das Unternehmen einen Baum, der für einen gepflanzt wurde. Genauso hat das Unternehmen mal einen Tag Müll gesammelt und in einem Tierheim ausgeholfen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden pünktlich gezahlt, und es gibt eine betriebliche Altersvorsorge. Allerdings könnten die Gehälter fairer gestaltet werden und sind im Vergleich zum Markt unterdurchschnittlich, besonders für langjährige Mitarbeitende. Gehaltserhöhungen sind möglich, aber oft gering. Neueinstellungen erhalten manchmal bessere Konditionen, was für Unmut sorgen kann. Gegebenenfalls ist es Verhandlungssache, doch in der Gehaltsverhandlung werden die Vorstellungen dennoch nicht erfüllt oder stark gedeckelt.

Image

Das Image wird nach außen durch engagierte Mitarbeitende und Consultants gut gepflegt. Intern gibt es jedoch einige Herausforderungen, die das Bild trüben. In Pitches und bei Neukunden werden hohe Erwartungen geweckt, die nicht immer erfüllt werden können, was das Image beeinträchtigen könnte.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten haben abgenommen. Früher gab es Seminare, heute wird meist nur noch ein Englischkurs angeboten. Anfragen nach Bildungsurlaub oder Weiterbildung werden oft auf interne Learning Sessions verwiesen, die nicht immer den Bedarf decken.

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