Agentur im Wachstum, was im Herzen aber "das kleine Team zurücksehnt".
Arbeitsatmosphäre
Vor Ort herrscht generell lockere, nette Stimmung. Kaffeemaschine, Schaukel und Konsole laden in der Mittagspause dazu ein in der Pause oder nach dem Feierabend den Abend nett ausklingen zu lassen – war coronabedingt allerdings nicht oft der Fall.
Kollegenzusammenhalt
Bestimmt Teamspezifisch, aber man muss zusammenhalten um den Job zu "überleben". Kundenbeziehung leider sehr getrimmt auf "nein können wir nicht sagen", dementsprechend wird hinter den Kulissen gemacht und getan damit man am Ende doch liefern kann.
Work-Life-Balance
Klassischer Fall von "Überstunden nur wenn sie sein müssen", allerdings haben sich Kollegen zu sehr dazu hinreißen lassen. "Das muss jetzt halt gerade sein", was dann aber zur Normalität wird.
Hat sicher auch mit dem Zeitmanagement einzelner zu tun, aber auch Workload der wegen fehlender Kollegen aufs Team verteilt werden muss trägt dazu bei, dass viele zu viel machen.
Letzten Endes muss jeder für sich entscheiden ob die Zeit für Arbeit oder Familie/Haushalt genutzt werden soll.
Vorgesetztenverhalten
Auf der einen Seite teilweise wirklich gutes/wertvolles Feedback im Hinblick auf Projekte, wenn man denn konkret fragt.
Andererseits merkt man, dass der Kontakt mit dem Tagesgeschäft fehlt und dadurch teilweise sehr unrealistische Vorstellungen herrschen, vor allem was Projektmanagement angeht.
Interne Probleme wurden leider lange ignoriert – obwohl Thematiken oft angesprochen wurden, teilweise großer Unmut innerhalb von Teams das Ergebnis war.
Hier wird der Ball ans Team zurückgespielt, selber erstmal eine Lösung zu finden. Es gibt aber auch Bereiche in denen ein Angestellter nichts machen kann und somit der Arbeitgeber einfach in der Verantwortung steht eine Lösung zu finden.
Interessante Aufgaben
Es kommen hin und wieder "aufregende Kampagnen ins Haus geflattert", die eigentlich viele Aufregende Möglichkeiten bieten.
Ich persönlich war jedoch von solchen Projekten irgendwann sehr abgeschreckt. Da diese mit ungenügender Kommunikation innerhalb der Agentur und unklarer Rollenverteilungen mit Externen durchgeführt wurden, fühlten sich diese Projekte teilweise unprofessionell, chaotisch und letztendlich unbefriedigend an.
Ansonsten "business as usual", man rennt dem Tagesgeschäft hinterher.
Arbeitsbedingungen
Verschiedene Räume in denen man sich relativ frei "Einbuchen" kann, Technik war zeitgemäß und einen Monitor für daheim kann man sich auch mitnehmen wenn man fragt.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie in vielen "Hippen/lockeren" Agenturen wird mit der familiären Umgebung, Schaukel und Obstschale geworben. Alles schön und gut, aber das zahlt nunmal nicht die Miete.
Gespräche ums Gehalt sind generell ein leidiges Thema, man muss sich erstmal bisschen beweisen und dann "hats ja doch nicht ganz gereicht".
Man wird in einer Agentur sicher nicht reich als Angestellter und Goodies zu Weihnachten sind sicher eine nette Geste – "aber das zahlt nunmal nicht die Miete."
Karriere/Weiterbildung
Einige Kollegen:innen haben innerhalb der Agentur neue Stellen übernommen, während andere seit Jahren vertröstet werden.
Weiterbildungen/Kurse kann man machen, solange man sich selber darum kümmert. Ob die Zeit dafür bleibt muss man dann halt sehen.