Rettungsdienst
Verbesserungsvorschläge
Der Laissez-Faire Führungsstil ist an sich sehr angenehm, dennoch muss hier an mancher Stelle mal der Zügel angezogen werden, wenn Mitarbeiter offensichtlich wiederholt und bewusst zu spät kommen, oder sich Fehlverhalten gegenüber Patienten oder Kollegen erlauben.
Zudem sollten Benefits für Arbeitnehmer mal in den Ideenschatz der Geschäftsführung integriert werden.
Man möchte junge und gesunde Arbeitnehmer, versäumt dann aber eine Förderung von Mitgliedschaften im Fitnessstudio oder Schwimmverein.
Arbeitsatmosphäre
Das Kollegium ist sehr jung, dies hat sowohl große Vor- als auch Nachteile.
Vorteilhaft:
- (v.a. Bei den RTW-Fahrenden Kollegen) große Antizipierung neuer Leitlinien bzw. dem aktuellen Stand der Wissenschaft (CRM, SAA/BPR/usw.)
- Gelegentliche private Aktivitäten, hier aber zumeist ein Feierabendbier o.ä.
- Für die jungen Kollegen, welche ein BFD absolvieren, entsteht schnell ein gewisser Anschluss ans Kollegium
Nachteilhaft:
- Es herrscht eine große Gerüchteküche, d.h. Durch gezielte falsche Streuung können einzelne Personen den Ruf anderer Runter ziehen, ohne dass es hierfür Hand und Fuß gibt
- Es treten immer wieder die gleichen Probleme bezüglich Wachsauberkeit auf (Geschirr steht überall herum oder wird in die Spüle gelegt, statt in die Spülmaschine direkt darunter)
- Die hauptsächlich jungen Rettungssanitäter im KTW Bereich (hier auch viele Aushilfen) haben oft ein schlechteres Wissen, bzw. eine schlechtere Ausbildung als die RTW fahrenden Rettungssanitäter. Diesem wird durch Fortbildungen gegen gesteuert, dennoch merkt man hier bei manchen Kollegen ein doch sehr hohes Kompetenzgefälle
Kommunikation
Durch die Führungsetage wird regelmäßig keine Kommunikation bezüglich Weiterbeschäftigung o.ä. durchgeführt.
Wenn Kollegen sich nach einem BFD oder auslaufendem Jahresvertrag zur Weiterbeschäftigung bewerben, geschieht keine Rückmeldung, ob man übernommen wird. Erst wenn der fertig Arbeitsvertrag auf den Tisch liegt (meist 1-2 Wochen bevor der vorherige Vertrag ausläuft) bekommt man Bescheid gesagt „komm mal rüber, du kannst deinen Vertrag unterschreiben“. Hier werden viele Kollegen an die Konkurrenz verloren, da sie hier natürlich viel viel früher eine sichere Zusage zur weiter Beschäftigung erhalten.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Kollegengruppe ganz stark abhängig davon, wie beliebt man im Kollegium ist.
Es gab große Spendenaktionen für Kollegen, die zB bei Hochwasser ihren Hausstand verloren haben.
Gleichzeitig gibt es Kollegen, die andere ihrer Dienste berauben wollten, weil sie sich selbst als höherwertige Kollegen sahen…
Work-Life-Balance
Aufgrund des sehr Laissez-Fairen Dienstplanes, kann man sich sehr viele Dienste selbst planen, hier aber nur so wie Dienste noch frei sind. Dies sind aktuell aber immer nur wenige, da der ASB aktuell viele Rettungssanitäter angestellt hat.
Der Dienstplan kommt leider auch gerne mal nur ein paar Tage bis 1 Woche vor Monatsende für den neuen Monat raus. Mit seinen Freunden also eine Verabredung für den übernächsten Monat planen? Lustige Idee, geht hier aber überhaupt nicht.
Vorgesetztenverhalten
Die RDL ist in ihrem Auftreten sehr Jung und man kann eigentlich immer ins Büro rein kommen.
Sie haben schon Kollegen bei vielen
geholfen, zB in Rechtsfragen Juristen zur Seite gestellt, oder bei Problemen in der NotSan Ausbildung geguckt wie sie helfen können.
Gleichzeitig kann man sich hier gefühlt schnell den Rückhalt verscherzen, wenn man sich über bestimmte Missstände beschwert, oder Fehlverhalten von Kollegen ankreidet, welche in der Führung beliebt sind. Hier werden dann leider Bewerbungs- bzw. Auswahlverfahren schnell unfair entschieden.
Interessante Aufgaben
Entsprechend des Berufsfelds ein vielfältiger Arbeitsalltag. Wachspezifische Aufgaben (Desinfektor, MPG-Beauftragter, Lageristen) sind ausreichend besetzt, sodass hier keine zusätzlichen Funktionen in absehbarer Zeit übernommen werden können.
Arbeitsbedingungen
Die Fahrzeuge (durch die Feuerwehr gestellt) sind aktuell top modern und wirklich gut. Sowohl die RTWs als auch die KTWs.
Die ASB eigenen Fahrzeuge, welche bei Sonderbedarf oder Sanitätsdienst genutzt werden, sind meist die Autos die vorletzten Generation, welche so lange behalten und repariert werden, bis der TÜV sich aktiv dagegen stellt.
Aufgrund der Lage der Rettungswache ist die Parksituation immer ein Kampf. Es gibt keine Parkplätze extra für Mitarbeiter.
Die Parkplätze in der Tiefgarage werden lieber für externe Privatleute vermietet.
Parken muss man unter der Woche entweder ca 500m weiter in der (aktuell noch) kostenlosen 30er Zone, sonst gehts ab ins teure Parkhaus. Am WE und Nachts sind die direkt umliegenden Straßen kostenlos zu beparken, hier kann man eher einen Parkplatz finden.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt jetzt einen neuen Tarifvertrag, durch den die Gehälter erhöht werden sollen.
Aktuell sind die Gehälter aber fernab von dem was andere Arbeitgeber in und um Düsseldorf zahlen. Ganz zu schweigen von Sonderleistungen für zB Einspringen oder Zuschüsse für das eigene Fitness Abo