Alter Wein in neuen Schläuchen. Besser zu einem IG Metall Unternehmen oder doch selbstständig machen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt wird pünktlich überwiesen und im Großen und Ganzen wird sich an die arbeitsrechtlichen Grundprinzipien gehalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn man sich die Bewertungen über Semtrac und Boreales richtig durchliest, wird man merken wie der Hase läuft. Wenn es läuft gut, aber wehe der Umsatz passt nicht. Zur Covid-19 Pandemie sah das anders aus und so wird es auch wieder aussehen, sobald einmal die Auftragslage entsprechend dünn wird. Ansonsten gar kein Betriebsrat unter Tarifvertrag angewendet wird kann sich jeder seinen Rest denken.
Verbesserungsvorschläge
Anstatt Kapital aus dem Unternehmen herauszuziehen auch mal investieren
Arbeitsatmosphäre
Wenn man alleine strukturiert arbeiten kann alles gut, sobald Vorgesetzte involviert sind eine reine Katastrophe. Insbesondere die einschlägig bekannten Personen welche ihr Gehalt absolut nicht verdient haben. Ja sie sind Equity Partner, aber sollte es Verhalten ist einfach unverschämt und bodenlos.
Kommunikation
Es wird natürlich nur das kommuniziert was entsprechend förderlich ist, ansonsten wird alles unter den Tisch gekehrt oder totgeschwiegen. Eine offene Feedbackkultur existiert auch nicht, da diese von der Auftragslage und der Lust und Laune der Führungskraft abhängt. Lasst euch nichts einreden und passt bitte auf, da ihr schneller das Messer im Rücken habt als ihr denkt.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der Prämisse dass die Kollegen sich kennen und fachlich teilweise Koryphäen sind, macht es Spaß. Aber im Gesamtkontext reden wir hier von 10 bis 20% des gesamten Jobs.
Work-Life-Balance
Sobald mal wieder die Luft brennt oder die Auftragslage entsprechend dünn ist wird sich das entsprechend ändern. Es ist ein stetiger Wechsel zwischen Himmel und Hölle.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind ja meist Equity Partner und dementsprechend natürlich an einer kostenschonenden Umsetzung und Führung interessiert. Ansonsten wären persönliche Interessen der Führungskräfte durchgesetzt auf direkten oder indirekten Wege und persönliche Situation meist nicht berücksichtigt. Aus der Erfahrung aus der Vergangenheit kann ich sagen, glaubt nicht jedem Lächeln.
Interessante Aufgaben
Es ist eben ein Standard KVG Geschäft. Da die Vorgesetzten teilweise nicht die Regularien und oder die operative Basis kennen, würde ich nicht so viel entsprechende Kompetenz voraussetzen. Es gibt Kollegen die können aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung die entsprechend interessanteren Dinge umsetzen, aber in der Regel reden wir hier von normal 08 15 Tätigkeiten, welche jeder Werkstudent nach einer Anleitung erledigen kann.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung bedeutet hier dass manche gleicher als gleich sind und andere mit einem anderen Maßstab gemessen werden. Akzeptiert einfach die Devise, ihr müsst es akzeptieren und euch umkrempeln. Am Ende ist es ein Dienstleistungsunternehmen und kein Konzern!
Umgang mit älteren Kollegen
Was will man denn machen, wenn die Belegschaft entsprechend alt ist muss man auch mit den Kollegen entsprechend umgehen. Dementsprechend handelt es sich nicht um eine hygienefaktor, sondern um eher die Tatsache, dass man diese Mitarbeiter auch bei der Stange halten muss.
Arbeitsbedingungen
Projekt und Vorgesetzten abhängig, es kann Himmel und Hölle zugleich sein oder im Monat und Wochenrhythmus wechseln. Auf jeden Fall mit den Chaoten aus Hamburg und dem einen Vorgesetzten kann man einfach nicht arbeiten. Den einen Vorgesetzten aus München sollte man auch mit Vorsicht genießen. Ansonsten eher Standard und nichts über den Branchendurchschnitt hinweg. In der Regel findet die Benachteiligung bei den Arbeitsbedingungen in den Details statt, das Wegezeit nicht gezählt werden, das Urlaub projektspezifisch ungeplant werden muss, Zusagen vergessen werden oder irgendwas auf einen ominösen Umsatz geschoben wird. Das wahre Gesicht der Firma zeigt sich meistens dann wenn es ihr wirtschaftlich schlecht geht...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für vollständig remotefähige Projekte quer durch die Republik zu reisen naja ich weiß ja nicht den Rest soll jeder selbst beurteilen
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist abhängig von der Verhandlung und dem Druck bei der Einstellung. Ansonsten erwartet keine großen Sprünge und seid euch gewiss eure Führungskraft wird mindestens das Doppelte von euch verdienen. Bonus bewegt sich im Rahmen, so weiter Umsatz erfüllt wurde ansonsten ist es ein klassisches Beratungsgeschäft. Der Mitarbeiter hat zu liefern ansonsten würde er aussortiert. Also vergesst die ganze Geschichte mit Teamspirit und so denk dran, am Ende ist sich jeder selbst der Nächste.
Image
Aufgrund der Prämisse das eine Monopolstellung erreicht wurde, leidet entsprechend auf das Image. Hinter vorgehaltener Hand wird ganz klipp und klar kommuniziert, aufgrund des Mangels an sinnvollen unverfügbaren Alternativen sind sie eben da. Ansonsten ist es wie überall im Beratungsumfeld es hängt sehr stark von Mitarbeiter ab. Kollegen aus Stephanskirchen sind teilweise sehr gut, wobei Kollegen aus Köln entsprechend so lala sind.
Karriere/Weiterbildung
Was will man in einem kleinen mittelständischen Unternehmen an Karriere machen? Es wird niemals eine Intention geben es größer werden zu lassen, vorher verkauft man es an eine große Beratung. Und Karriere bzw die Interpretation von Karriere ist immer Mitarbeiter abhängig. Es wird nur das geschult was notwendig ist oder extern vorgegeben ist. Gehalt ist nach dem neuen Angeboten der Konkurrenz eher im Durchschnitt bis unterer Durchschnitt. Der Rest ist aber wie gesagt immer Verhandlungsmasse. Bevor ich noch mal SAP Beratung, gehe ich lieber in den Sales, da man hier auch entsprechend bezahlt wird.