Herausforderungen durch Identitätsverlust, Kostenreduktion, mangelnde Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterfluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Atotech punktet durch angemessene Gehälter und ein interessantes Aufgabenspektrum. Ein positiver Kollegenzusammenhalt stärkt die Arbeitsatmosphäre. Die allgemeine Möglichkeit zum Home Office, das 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld gemäß Chemietarif sind vorteilhaft. Klar erkennbare Bemühungen, gesetzliche Vorschriften einzuhalten, sind positiv. Trotz Herausforderungen bietet die Firma interessante Aufgaben und bemüht sich um transparente Kommunikation. Die Möglichkeit zur individuellen Weiterbildung via LinkedIn und internen Angeboten zeigt eine fortschrittliche Herangehensweise. Die historische Exzellenz im Kundensupport ist lobenswert, und eine Wiederbelebung dieser Qualität könnte das Image weiter verbessern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Atotechs Schwächen umfassen veraltete Ausstattung, begrenzte Karrierechancen und mangelnde Weiterbildungsmöglichkeiten. Unklare Kommunikation und schlechtes Führungsverhalten beeinträchtigen das Arbeitsklima. Starke Gehaltsunterschiede zwischen alten und neuen Mitarbeitern führen zu Unzufriedenheit. Sozial- und Umweltbewusstsein sowie der Kundensupport haben nachgelassen.
Verbesserungsvorschläge
Um die Situation bei Atotech zu verbessern, könnten folgende Maßnahmen umgesetzt werden: eine regelmäßige und transparente Kommunikation durch Meetings und klare Informationswege, um Missverständnisse zu minimieren. Investitionen in moderne Ausstattung und Technologien, um die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Individuelle Entwicklungspläne und breitere Fortbildungsangebote über Plattformen wie LinkedIn zur Förderung der Mitarbeiter. Eine Wiederbelebung des Engagements für soziale und ökologische Verantwortung. Innovative Ansätze für erstklassigen Kundensupport trotz fehlender Dienstreisen. Die Erweiterung interner Weiterbildungsangebote und die Förderung transparenter Karrierewege. Schulungen für Führungskräfte, um die Kommunikation und Mitarbeiterführung zu verbessern.
Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Arbeitsatmosphäre, das Mitarbeiterengagement und das Image von Atotech positiv zu verändern.
Arbeitsatmosphäre
Durch die umgesetzten Kosteneinsparmaßnahmen und den damit einhergehenden Identitätsverlust hat sich die Arbeitsatmosphäre spürbar verändert. Früher von einem starken Gemeinschaftsgefühl und einer klaren Unternehmenskultur geprägt, herrscht heute vielerorts Unsicherheit und Verwirrung. Die Mitarbeiter sind mit den Veränderungen konfrontiert, die nicht transparent kommuniziert werden, was zu einem Mangel an Vertrauen und Klarheit führt. Dies wiederum trägt zu einer gesteigerten Frustration und einem Rückgang der Arbeitsmotivation bei.
Ein weiterer besorgniserregender Faktor ist die hohe Mitarbeiterfluktuation der letzten Jahre. Die Tatsache, dass viele talentierte und erfahrene Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben, zeigt das die Arbeitsatmosphäre nicht mehr die nötige Zufriedenheit und Inspiration bietet, um Mitarbeiter langfristig zu binden.
Kommunikation
Die Kommunikation bei Atotech weist bedauerlicherweise erhebliche Schwächen auf. Informationen werden hauptsächlich über E-Mails und die interne Informationsplattform verteilt, jedoch in einer fragmentierten Weise, die an die "Salamitaktik" erinnert. Dies führt zu Verwirrung und Unklarheit unter den Mitarbeitern.
Kollegenzusammenhalt
Atotechs Kollegenzusammenhalt ist robust als Reaktion auf Führungsschwächen. Mangelnde Kommunikation fördert "Flurfunk", belastet Arbeitsklima. Verbesserte Führung und Kommunikation wären für produktive Zusammenarbeit vorteilhaft.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance bei Atotech hat sich dank der Neuausrichtung verbessert: Keine Dienstreisen oder Überstunden entlasten die Mitarbeiter. Dadurch bleibt mehr Raum für persönliche Zeit und Erholung.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten in Bezug auf Mitarbeiterförderung und Kommunikation bei Atotech ist bedauerlicherweise mangelhaft. Es fehlt an wirksamen Bemühungen zur Mitarbeiterentwicklung. Die Kommunikation ist stark beeinträchtigt, teilweise aufgrund schlechten Managements. Diese Defizite haben Auswirkungen auf das Arbeitsklima und die Motivation der Belegschaft.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben bei Atotech sind grundsätzlich interessant und vielversprechend. Allerdings trübt die aktuelle Situation durch Kostenreduktionen die Aussicht auf neue Forschungsprojekte. Die Verlagerung nach Indien lässt viele vielversprechende Projekte im Dunkeln verschwinden. Dies mindert nicht nur die Attraktivität der Aufgaben, sondern auch die Möglichkeit, innovative Ideen umzusetzen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bei Atotech werfen leider Fragen auf. Veraltete Ausstattung sowohl im Büro als auch im Labor – oft aus den 90ern – beeinträchtigt die Effizienz. Kommunikationsdefizite seitens der Führung erschweren den Informationsfluss, führen zu Informationsverlusten und wiederholter Arbeit. Obwohl Home Office theoretisch möglich ist, beharren einige Vorgesetzte auf Präsenz vor Ort.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Sozial- und Umweltbewusstsein bei Atotech hat in jüngster Zeit bedauerlicherweise abgenommen. Während man sich bemüht, gesetzliche Vorschriften einzuhalten, bleibt man weit hinter der früheren Vorreiterrolle zurück.
Gehalt/Sozialleistungen
Atotech bietet grundsätzlich angemessene Gehälter, jedoch gibt es starke Unterschiede. Langjährige Mitarbeiter erhalten gute Gehälter, während Neueinstellungen eher am unteren Ende des Industriestandards liegen. Aufgrund von Kosteneinsparungen und Umstrukturierungen werden Boni kaum noch vergeben. Ein 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld werden aufgrund der Chemietarifvereinbarung gezahlt.
Image
Das Image von Atotech hat bedauerlicherweise gelitten. Früher bekannt für exzellenten und fürsorglichen Kundensupport, schwächt sich dieser ab. Dies ist teils auf das Wegfallen von Dienstreisen zurückzuführen, wodurch Kunden nur noch aus der Ferne unterstützt werden können.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei Atotech sind stark begrenzt. Weiterbildungen beschränken sich hauptsächlich auf LinkedIn-Trainings und wenige interne Angebote. Karriereentwicklung scheint nur realisierbar, wenn man Vorgesetzte nicht widerspricht und viel Geduld aufbringt