Nach außen Google, nach innen Stromberg
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Arbeitsumgebung, gute Benefits, tolle Teams, spannende Branche mit viel Entwicklung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen ist in vielerlei Hinsicht nicht bereit sich zu verändern. Auf Mitarbeiter wird nicht oder nur wenig gehört, Entscheidungen werden nur politisch getroffen, Kommittent und Lust auf Neues fehlt. Viele der Atruvianer sind sehr lange dort dabei (oder es ist ihr erster Arbeitgeber), sodass der "frische Wind" und Innovationsgeist nicht überspringt auf die Mitarbeiter in der Firma. Von den Kollegen ist dabei der Wille da, aber Veränderung wird immer von oben abgeblockt. Die alteingesessene Politik ist nur schwer abzuschaffen, da hilft es nicht neue und/oder junge Mitarbeiter zu rekrutieren und sie anschließend umzuformen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Mitarbeiter hören, bessere & klare Kommunikation. Mitarbeiter nicht abstumpfen lassen und wieder neues wagen. Firmenkultur hinterfragen und Gründe für jetzige Firmenkultur eliminieren.
Arbeitsatmosphäre
Kommt stark auf die Abteilung an.
Kommunikation
Was ich mitbekommen habe fühlen sich alle Abteilungen beim Kommunizieren nach Innen und Außen sehr toll, allerdings versteht es meist niemand und/oder verfehlt das gewollte Ziel. Ständige Fachsprache, wiederholende Phrasen, immer neue Metaphern. Kommunikation ist außerdem nicht abgestimmt, jeder sagt was anderes was oft für Verwirrung sorgt.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhang im Team ist super. Werkstudenten werden allerdings nicht immer als Teil des Teams gesehen (Teamevents, Kommunikation). Aufgaben werden "über den Zaun geschmissen" und Anmerkungen nicht immer Ernst genommen.
Work-Life-Balance
Als Werkstudent hat man hier nichts auszusetzen, kommt aber auch wieder auf Abteilung und Team an.
Vorgesetztenverhalten
Kurzum: Vorgesetzte sind nicht im Geschehen eingebunden und Lösungen werden nicht nach bestem Vorschlag sondern Politik entschieden. Probleme werden damit aufgeschoben und kommen immer wieder, werden aber dann wieder mehr oder weniger erfolgreich wegignoriert.
Interessante Aufgaben
Viel Freiheit bei den Aufgaben und tolle Unterstützung bei Fragen/Problemen.
Gleichberechtigung
Frauen werden in die personelle Führung "abgeschoben" (abgeschoben, da die Aufgaben oft gleichzusetzen sind mit HR-Administration), während Männer die fachliche Führung innehalten. Weibliche Executives stark unterbesetzt (weniger als 20%?)
Umgang mit älteren Kollegen
Einmal in der Atruvia, immer in der Atruvia ;)
Von Neueinstellungen und Beförderungen von älteren Kollegen habe ich allerdings nichts gehört, daher keine klare Aussage möglich
Arbeitsbedingungen
Neuer Campus mit toller Einrichtung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kleinere Schmankerl sind vorhanden, allerdings kein großes Kommittent für Umwelt/Soziale Themen und daher keine größeren Kampagnen etc.
Image
Bei den Kunden kriselts, Leute außerhalb haben den Namen (in den meisten Fällen) noch nie gehört obwohl die Firma so groß ist. Innerhalb der Firma unterscheidet es sich stark.
Karriere/Weiterbildung
Neue Formate für tolle Weiterbildungsangebote. Die kostenlosen Seminare und Powerpoints sind dagegen leider nur mit wenig Wissen befüllt.
Gehalt/Sozialleistungen
Arbeitgeber-Kommentar
Wir danken dir sehr für deine ausführliche Bewertung, die du als ehemalige*r Werkstudent*in gegeben hast. Beim Lesen der Überschrift mussten wir ehrlicherweise kurz etwas schmunzeln beim Gedanken an den alten Stromberg in seiner Capitol-Lebensversicherung und waren überrascht, dass die Serie offenbar auch in der jüngeren Generation von Studierenden noch ähnlichen Kult-Status hat wie früher 😊
Aber natürlich steckt in dem Vergleich von dir auch ein ernstzunehmender Gedanke, dass du offenbar in deiner Zeit bei uns viele Parallelitäten wahrgenommen hast. Wir lesen aus deinen Worten, dass du insgesamt mit deinen Aufgaben, der Arbeitsumgebung und den allgemeinen Rahmenbedingungen sehr zufrieden warst. Das ist ja auch schon was 😉 Aber deine Kritik richtet sich an den aus deiner Sicht mangelnden Veränderungswillen insgesamt und auch das Kommunikationsverhalten innerhalb des Unternehmens bzw. auch mit dem Management. Wir können das in gewisser Weise nachvollziehen, dass es gerade für jüngere Menschen, die parallel zum Studium vorübergehend in einem großen Unternehmen bzw. auch Konzern arbeiten, auf den ersten Blick sehr langsam, komplex, verwirrend in den Aussagen und auch „zu politisch“ wirken kann. Je größer ein Unternehmen, desto größer ist auch die Gefahr, dass es in den „Stromberg-Modus“ abdriftet. Genau das will Atruvia spätestens seit der Transformation versuchen zu verändern. Wenn auch nicht sofort abzuschaffen, so doch zumindest in großen Teilen zu minimieren und insgesamt schneller und effizienter in den Prozessen sowie klarer in der Kommunikation zu werden. Das ist zugegebenermaßen ein langer Weg und wir haben schon viel erreicht, aber natürlich noch lange nicht alles, was wir uns vorgenommen haben. Schade, dass deine Zeit bei Atruvia offenbar schon vorbei ist und du davon nichts mehr mitbekommst. Aber vielleicht hältst du ja Kontakt zu dem/der ein oder anderen aus deinem früheren Team und bekommst noch etwas mit? Gerne kannst du dich auch bei Anke Eickbusch, HR-Consultant für Recruiting & Onboarding, anke.eickbusch@atruvia.de bzw. 0175-1974744 melden, wir würden uns über einen tiefergehenden Austausch zu deinen Erfahrungen freuen.