Bewertung beruht auf den Erfahrungen mit meinem Team, meinem direkten Vorgesetzten und der zuständigen Bereichsleitung.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte besser schulen und überprüfen, ob die vermittelten Inhalte Anwendung finden.
Entscheidungen nachvollziehbar machen und regelmäßig über laufende Projekte, Schwierigkeiten etc. informieren.
Wünsche der Klienten hören, ernst nehmen und bei der Suche nach einer Lösung einbinden - ohne Manipulation.
Inklusion mehr Bedeutung zuschreiben und in den Einrichtungsalltag einbauen.
Arbeitsatmosphäre
Als ich vor vielen Jahren unerfahren in den Betrieb kam, fühlte ich mich in eine große familiäre Gemeinschaft aufgenommen. Dies veränderte sich im Laufe der Jahre. Heute sehe ich immer mehr Ungerechtigkeiten, Bevorzugung durch Vitamin B, geringe Wertschätzung engagierter, fachlicher guter Mitarbeiter, ständige Anpassung der Regeln an die akuten Bedürfnisse und Ideen des Vorgesetzten - aber auch nur für bestimmte Mitarbeiter und vieles mehr.
Kommunikation
Grundsätzlich gibt es am Standort viele Möglichkeiten zum fachlichen Austausch und zur Weitergabe aktueller Entwicklungen. Informationen, die die Gesamteinrichtung oder den Unternehmensbereich betreffen gelangen nur selten an "niedere" Angestellte, sodass diese oft sehe plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt werden - die oft nicht nachvollziehbar sind, weil sie nicht erklärt werden.
Kollegenzusammenhalt
Gravierende Unstimmigkeiten im Team bestehen seit vielen Jahren. Maßnahmen, die das Team stärken könnten, werden nicht ergriffen.
Mobbing wird vom Vorgesetzten toleriert.
Work-Life-Balance
Kurzfristige Urlaubsplanung ist nicht möglich. Auf Mitarbeiter mit Kindern wird bei der Dienstplanung eingegangen, sodass es für diese möglich ist, ihre Arbeitszeiten rund um ihre familiären Bedürfnisse zu planen.
Andere Mitarbeiter müssen dafür regelmäßig in den sauren Apfel beißen.
Vorgesetztenverhalten
Konfliktscheu, Fehlverhalten wird bei bestimmten Mitarbeitern toleriert, Entscheidungen wirken oft sehr spontan, schlecht durchdacht und nicht nachvollziehbar. Hält sich oft nicht an getroffene Absprachen - Mitarbeiterabhängig.
Interessante Aufgaben
Recht freie Gestaltung des Arbeitstags, sodass man gut auf die Bedürfnisse der Klienten eingehen kann. Man kann sich den Tag abwechslungsreich und fordernd, aber auch sehr entspannt gestalten.
Gleichberechtigung
Wenn man sich die Führungsebene anschaut, bekommt man durchaus den Eindruck, dass alle Fachkräfte unabhängig ihres Geschlechts, die selben Aufstiegschancen haben.
Ich habe jedoch auch den Eindruck, dass in der Einrichtung eine gute Portion Vitamin B durchaus hilfreich ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden ältere Arbeitnehmer, sowohl Fachkräfte als auch Quereinsteiger, eingestellt. Auch ihnen stehen alle Wege offen, sich beruflich weiter zu entwickeln.
Arbeitsbedingungen
Je nach Bereich unterscheidet sich die (technische) Ausstattung von gut bis mangelhaft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Klimaschutz spielen hauptsächlich wegen Kostenreduktion eine Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Quereinsteiger verhältnismäßig gute Bezahlung. Als Fachkraft und in den Führungspositionen meiner Meinung nach zu wenig - liegt aber am AVR.
Gehälter werden pünktlich bezahlt.
Image
Mehr Schein als Sein?! Die Stiftung ist sehr bemüht um ein gutes Bild nach außen, während es im System an vielen Stellen hakt.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungs-, Weiterbildungs- und Berufsausbildungsmöglichkeiten sind im pädagogischen und heilerziehungspglegerischen Bereich vielfältig.