Keine Empfehlung!
Arbeitsatmosphäre
Je nach Stimmung der Chefin ist die gesamte Atmosphäre dauerhaft angespannt. Lob gibt es als Kalkül, Wertschätzung kaum. Eigeninitiative wird nicht geschätzt, alle arbeiten als Befehlsausführer für die Chefin.
Kommunikation
Es gibt ein wöchentliches Übergabe-Meeting und tägliche Check-ins, die aber nicht nach den Methoden agilen Arbeitens durchgeführt werden, sondern auch mal in einstündige Monologe der Vorgesetzten abdriften können.
Kollegenzusammenhalt
Je nachdem, wie das Team gerade zusammengesetzt ist (extrem hohe Fluktuation!), ist der Zusammenhalt meistens richtig gut.
Work-Life-Balance
Homeoffice wurde im Gespräch als "mal einen Tag in der Woche" verkauft, faktisch müsste man schon sehr drum betteln. Das ganze Team hat 9 to 5 da zu sein, Mittagspausen sind auch festgelegt. Im Sommer kann man evtl. mal eine Stunde früher anfangen, aber nur, wenn das ganze Team mitmacht.
Vorgesetztenverhalten
Ich würde hier gern "Null" auswählen ...
Die Geschäftsführerin ist gleichzeitig die einzige Vorgesetzte und will alles komplett kontrollieren. Sie hat vier Projektmanager angestellt, die alle Termine, alle Rückmeldungen an Kunden, jede Präsentation und (bei "Neuen") jede Ausgangsmail über sie zurückzirkulieren müssen. In meiner Zeit dort gab es kein Vier-Augen-Prinzip bei Geldgeschäften, die komplette Abrechnung wurde von der Geschäftsführerin allein gemacht.
Mündliche Vereinbarungen werden von ihr nicht eingehalten, später wird dann behauptet, man habe "das falsch verstanden" oder sie habe "das nie so gesagt", typisches gaslighting-Verhalten. Sie redet schlecht über ehemalige Mitarbeitende und über Projektpartner. Sobald jemand nach dem Meeting zur Tür raus ist, wird gelästert.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreiche Aufgaben, Kontakt zu vielen Menschen, vorausgesetzt, man darf selbstständig arbeiten. Bei einigen EU-Projekten kann man sich schon die Sinnfrage stellen.
Gleichberechtigung
Es gibt quasi keine Aufstiegsmöglichkeit in diesem kleinen Unternehmen. In puncto Diversität wurden auch schon Menschen mit Beeinträchtigung, LGBTQ+ und BIPOC eingestellt, da scheint es keine Vorurteile zu geben.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden eingestellt aber nicht respektvoll und angemessen behandelt.
Arbeitsbedingungen
PCs teils veraltet, gemeinsam zu nutzenden Laptops und Stehtische vorhanden. Stühle und Tische sonst nicht modern. Die Arbeit im Großraumbüro kann sowohl bereichernd als auch konzentrationsstörend sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dienstreisen werden nicht immer mit dem umweltfreundlichsten Reisemittel durchgeführt, sondern mit dem, das am bequemsten abzurechnen geht. Keine Nachhaltigkeitsstrategie vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für Einstieg in dieser Branche angemessen.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildungsangebote, es sei denn man betrachtet europaweite Dienstreisen als solche.