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Austin 
International
Bewertung

Vom Traumarbeitgeber zum Albtraumarbeitgeber

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Austin International in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hunde im Office

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siege oben

Verbesserungsvorschläge

Mit Feedback arbeiten.

Arbeitsatmosphäre

Man kann/konnte in der Vergangenheit viel Spaß mit den Kolleg:innen haben- nach schwierigen Jahren ist die Stimmung aber soweit am Boden, dass Druck und Angst in den Teams so groß, dass davon nicht mehr viel übrig ist.
Das Vertrauen in Vorgesetzte (von C-Level UK bis weite Teile Deutschlands) ist quasi weg, nachdem man dort vergessen hat, vor der eigenen Türe zu kehren und stattdessen stets die Schuld bei den Sales-Consultants gesucht hat.
Bei mir hat am Ende das Klingeln des Weckers schon Bauchschmerzen ausgelöst…

Kommunikation

Meines Erachtens die größte Baustelle bei diesem Arbeitgeber.
Wer gut vernetzt ist bekommt zwar alles mit- nur halt hinter vorgehaltener Hand und nicht auf offiziellem Weg. Von da aus bahnen sich dann Gerüchte ihren Weg durchs ganze Unternehmen und erst wenn die außer Kontrolle sind, äußert sich vielleicht mal jemand verbindlich dazu.
Feedback wird zwar (anscheinend) groß geschrieben- aber ist eine Einbahnstraße von oben nach unten. Angestelltenfeedback (fehlende Aus-und Weiterbildungsangebote für Führungskräfte) wird über Jahre hinweg ignoriert. Faktisch hat dort seit Anfang 2020 kein standardisiertes Training für „Future Leaders“ stattgefunden. Das merkt man inzwischen auch. Die Eigengewächse, auf denen AI die Zukunft aufbauen wollte, sind inzwischen alle geflüchtet. Übrig geblieben sind schlecht ausgebildete Teamleads und Fremd-Hires, was die Kultur zerstört hat.

Kollegenzusammenhalt

Man kann miteinander Spaß haben und wie bei jedem Arbeitgeber entstehen Freundschaften. Darüber hinaus ist der Kollegenzusammenhalt weg.
AI hat es nicht geschafft Strukturen zu schaffen, die trotz dem Flex-Approach (Arbeiten von überall), Identifikation mit den Kollegen und dem Arbeitgeber fördern. Nun hat man lauter Unbekannte, die sich um Kunden und Aufträge streiten und gar keinen Bock haben, sich in die Kultur einzubringen.

Work-Life-Balance

Ja, man hat (auf den ersten Blick) viele Freiheiten, aber schauen wir die mal im Detail an:
- flexible Arbeitszeit: hört sich toll an und ermöglicht im Alltag auch mal einen Arzttermin am Vormittag. Da ist dann aber auch schon das Limit erreicht. Durch den engen Kundenkontakt wird die vom Arbeitgeber versprochene Flexibilität vielleicht von 9 to 5 mal zu 10 to 6. Das war es dann aber auch schon. Fixe Meetings über den ganzen Tag unterstreichen nur die Lächerlichkeit des Versprechens
- flexibler Arbeitsort: nachdem AI es nicht geschafft hat, Remote Work und Kultur-und Zusammenhalt miteinander in Einklang zu bringen, beordern die ersten Teams und Offices die Leute zurück ins Office.
- ungedeckter Urlaub: ja, wenn man liefert, dann kann man sich auch viel frei nehmen. Da die Geschäft dann aber brach liegt, erhöhen freie Tage nur den Druck, der auf dich ausgeübt wird.

Vorgesetztenverhalten

Stets bemüht trifft es ganz gut.
Niemand leistet mit Absicht schlechte Arbeit- AI unterstützt die Führungskräfte nur nicht ausreichend, um gute Arbeit liefern zu können.
Das Ergebnis sind schlecht ausgebildete Biller (weil über Umsatz wird man Führungskraft), denen die Leute reihenweise davonlaufen.
Vorgesetzte kümmern sich genau so lange um dich, wie sie sich Umsatz von dir versprechen. Das machen sie spätestens dann deutlich, wenn es mal nicht mehr läuft. Dann wird man an L&D outgesourced, bis man entweder wieder funktioniert, oder lang genug nicht funktioniert hat, um gekündigt zu werden.

Interessante Aufgaben

Dafür kann AI nichts, es ist halt Vertrieb und damit nach drei Monaten extrem eintönig und langweilig. Wenn Geld nicht dein Driver ist, dann fragst du dich schon recht schnell, was das ganze eigentlich soll. Den Sinn des Lebens findest du hier auf jeden Fall nicht…

Gleichberechtigung

Wie gut du behandelt wirst ist abhängig von der Zahl die du erwirtschaftest wird. Alles andere ist aber egal- also drei Sterne.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es nicht wirklich, aber wenn, dann macht das auch keinen Unterschied.

Arbeitsbedingungen

Sehr rudimentäre Ausstattung, die aber funktioniert. Büro Top, wenn sich inzwischen nicht mehr wirklich genutzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kurztrips mit dem Flieger
Chefs die Überfluss und Konsum vorleben

Image

Arg gelitten. Inzwischen ein rotes Tuch in der Szene. Kunden bemerken hohe Fluktuation und ständig wechselnde Ansprechpartner und ziehen ihre Schlüsse. Schade, gerade hatte man sich einen Namen gemacht, da hat man ihn schon wieder beschmutzt.

Karriere/Weiterbildung

Der wohl schlechteste Punkt.
Aus-und Weiterbildungen finden überwiegend intern statt. Man bestätigt sich als also eher gegenseitig, anstatt wirklich was neues zu lernen.
Solang dein Need nicht Umsatzrelevant ist, ist es auch egal.
Du kannst zwar innerhalb AI Karriere machen, wenn du billst- das bringt dir dann aber außerhalb der Personalberatungsbranche nichts- weil keine klassischen Fortbildungen/Zertifikate unterstützt werden.


Gehalt/Sozialleistungen

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