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Autohaus 
Rastetter 
GmbH
Bewertung

Der Mensch dient als Resource und muss nur funktionieren

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Autohaus Rastetter GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Es gibt einen zahnlosen externen Berater, der es liebt die Kollegen zu erniedrigen, nach dem Motto "wen könnten wir denn heute rausschmeißen? mir ist langweilig!". Der Typ ist so dermaßen von sich überzeugt, dass er diesen Spruch über sich bestimmt gut findet und sich bestätigt fühlt. Leider wird durch ihn die gesamte Arbeitsatmosphäre vergiftet. Er mischt sich wirklich in alles ein. Leider hat dieser Mensch sehr großen Einfluss auf die beiden Inhaber des Ladens was sich wie ein roter Faden durchs gesamte Unternehmen zieht.

Kommunikation

Ich kenne kein Unternehmen bei dem so viele emails untereinander hin und her geschrieben werden wie hier. Es gibt unzählige interne email-Verteiler. Es wird alles schriftlich festgehalten. Es wird sehr viel Zeit vergeudet sich nach sämtlichen Richtungen schriftlich abzusichern. Wird mal eine email mit Anweisung übersehen, und es passieren dadurch Fehler, wird man sehr schnell an den internen Pranger gestellt. Es geschieht hier nichts ohne Freigabe. Das Controlling ist hier riesig. Es wird wirklich alles kontrolliert. Es wird sogar der Controller kontrolliert, ob er richtig kontrolliert. Über jede Kleinigkeit werden Telefonmeetings abgehalten, niemand entscheidet wirklich etwas, außer der zahnlose externe Berater, der dann wieder in seinem Element sich befindet, da er es liebt seine Machtposition auszuspielen.

Kollegenzusammenhalt

Im Vertrieb ist der Zusammenhalt unter den Verkäufern groß. Im Service untereinander ebenfalls. Leider gibt es zu viele Machtspiele zwischen den Abteilungen Vertrieb und Service. An einem Strang ziehen ist in dieser Firma ein Fremdwort. Ich kenne kein Autohaus in dem die Service-Abteilung so viel Macht ausüben kann wie hier. Diese Tatsache gepaart mit den unterdurchschnittlichen Fähigkeiten der Service-Leitung(sei es Menschenführung, Fingerspitzengefühl, Diplomatie im Alltag, Rhetorik) stellt dies eine sehr gefährliche Kombination dar. Diese Personen leben Ihre Machtstellung gnadenlos aus, und es wird leider von der Geschäftsführung (zahnloser Berater und die beiden Inhaber) geduldet.

Work-Life-Balance

Die Mitarbeiter werden hier nur als Resource angesehen. Sie sollen gefälligst froh sein hier arbeiten zu dürfen. Soziale Verantwortung dem Mitarbeiter gegenüber ist ein absolutes Fremdwort.

Vorgesetztenverhalten

Es wird gnadenlos von oben nach unten getreten. Für jeden Arbeitsablauf gibt es einen Prozess. Wenn Fehler passieren und sei er noch so nichtig, wird ein Schuldiger gesucht und ist dieser gefunden wird er intern zerpflückt. Geht sogar soweit, dass Mitarbeiter im Vertrieb willkürlich Geld vom Gehalt abgezogen bekommen wenn z.B. festgestellt wird, dass nach Anlieferung eines Fahrzeuges am Standort die Bordmappe vorhanden war und bei der Auslieferung an den Kunden fehlt. Schnell wird ein Verantwortlicher gefunden und diesem in Rechnung gestellt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Fluktuation hier ist sehr groß, daher gibt es nicht soviel ältere Mitarbeiter. Manche Kollegen machen sich auch nicht die Mühe sich die Namen von neuen Mitarbeitern zu merken.

Arbeitsbedingungen

Zurückblickend könnte man mit all den gegangenen Mitarbeitern zig weitere Autohäuser personell komplett ausstatten. Gerade im Vertrieb war der Verschleiss immens. Der "Zahnlose" sorgte schon dafür, dass hier immer ein kommen und gehen war. Die Personalsache machte ihm immer besonders viel Freude.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zuerst kommt das Unternehmen, und dann kommt lange lange nichts. Beispiel: In Zeiten von Corona wurde kurz gearbeitet. Wer nach Hause geschickt wurde, waren diejenigen Mitarbeiter die dem Autohaus am teuersten kommen. Völlig egal ob Familienväter mit Verpflichtungen oder nicht. Sozialbewusstsein: absolute Fehlanzeige. Ein Kollege der nicht in Kurzarbeit war, meinte dass er aufgefordert wurde zu versuchen im Dezember sämtliche Auslieferung in den Januar zu schieben. Was für mich so aussieht, als ob das Betriebsergebnis künstlich verschlechtert werden soll, um auch weiterhin Kurzarbeit beantragen zu können. Das Instrument der Kurzarbeit wurde meiner Meinung nach hier immens mißbraucht!

Gehalt/Sozialleistungen

Im Vertrieb konnte einige Zeit gut verdient werden. Allerdings betrachteten wir im Vertrieb die Kohle als Schmerzensgeld. Die Arbeitswoche war jahrelang von Montags bis einschließlich Samstags, ohne Freizeitausgleich. Arbeitszeiten größer 10 Stunden täglich waren normal. Das Provisionssystem war rein auf Masse ausgelegt, was aufgrund der aggressiven Preispolitik gut funktionierte. Bis Corona kam: Der Fahrzeugbestand wurde extremst heruntergefahren, Filialen wurden geschlossen und die Preise wurden erhöht, aber so richtig erhöht! Es wurde nur noch ein Bruchteil verkauft, aber mit extrem hohen Margen und das Provisionssystem war immer noch auf Masse ausgelegt, und wir Verkäufer gingen mit Garantiegehalt heim. Das Unternehmen verdiente dadurch top, auf dem Rücken der Verkäufer die mit einem niedrigen Garantiegehalt abgespeist wurden, das nicht mal dazu reicht die mtl. privaten Fixkosten zu decken. Ob das Provisionssystem mittlerweile angepasst wurde entzieht sich meiner Kenntnis, da ich ausgeblutet wurde und dadurch gezwungen war zu kündigen, um woanders anzufangen. Wie schon weiter oben erwähnt, wird der Mensch hier nur als Resource angesehen.

Image

Vom einstigen Vorzeigeunternehmen abgerutscht in die meiner Meinung nach Drittklassigkeit. Sämtliche Herstellerlogos sind von der Webseite entfernt worden. Die Verträge sind wahrscheinlich gekündigt oder gekündigt worden. Dreiviertel des Fahrzeugbestandes auf der Webseite sind verlinkt von anderen Händlern und sollen nur einen großen Bestand vorgaukeln. Sieht für mich so aus, als ob zu oft die falschen Entscheidungen getroffen worden sind.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung fand nur statt, weil der Hersteller es verlangt hat. Wenn der Verkäufer auf Seminar ist, kann er ja nichts verkaufen und kostet dem Unternehmen dadurch nur Geld.

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