Nicht alles glänzt was Gold ist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Leistungskonzept in Händen eines guten Finanzberaters war eine gute Sache
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Falsche Hoffnungen machen und zusehens ungeeignete Leute einstellen (melken).
Vorgesetzte und Mentoren ohne emphatisches Fingerspitzengefühl. Hauptsache Termin und Umsatz.
Einschwören der MA auf die Firma. Das was in meinen Augen teilweise ein ganz schön pompöser Zirkus, fragwürdig zugleich..
Verbesserungsvorschläge
Leute nicht locken, sondern von der ersten Sekunde an ehrlich mit ihnen umgehen und sagen, dass es ein extrem harter Job und die Fluktuation nicht umsonst hoch ist.
Arbeitsatmosphäre
Es wurde versucht alle bei Laune zu halten durch irgendwelche 'tollen' Belohnung, durch das ständige Hinweisen auf monetäre Aspekte. Somit wurde ein fortlaufender Leistungsdruck erzielt, auch durch den Monatsreport, wo für jeden ersichtlich war, wer wieviel Umsatz generiert hatte. Das konnte mitunter recht demütigend sein.
Kommunikation
Jeder ist selbstständig. Das hieß, jeder schaut erstmal nach sich selbst. Da hatten auch Trainees drunter zu leider, denn die Kommunikation beschränkte sich oftmals lediglich darauf, wieviel Termine gemacht wurden.
Kollegenzusammenhalt
Alle sind selbstständing und helfen sich meist gut.
Work-Life-Balance
6 Tage Woche bis oftmals in die Nacht hinein. Halt dann, wenn der Kunde Feierabend hat. Und ehe der Umsatz laufen geht, setzt man sich lieber um 22 Uhr noch zum Kunden.
Vorgesetztenverhalten
Im Zweifel ist immer der Finanzberater/Trainee Schuld. Oder das Standing des Praktizierenden. Das Unternehmen und sein Ruf waren es dabei nie.
Gleichberechtigung
Jeder hat theoretisch Chancen etwas zu erreichen
Arbeitsbedingungen
Büro gabs, musste man natürlich selbst bezahlen. Ansonsten Home Office.
Gehalt/Sozialleistungen
Gerade der Punkt, der von dem Unternehmen als großes Plus stets hervorgehoben wurde, ist der absolute Minusbereich. Viele sehen nur das, was auf dem Konto landet. Vergessen wird die Steuer, die private AV, Krankenkasse, die Zeit für Fahrerei, das Auto und der Verschleiß. Alles in allem verdienen in erster Linie die Vorgesetzten an dem Mitarbeiter.
Zwar steigt das Gehalt pro generierte Einheit, die Tatsache jedoch, dass unbeteiligte Vorgesetzte an meiner Arbeit mehr verdienen, war mir schon damals ein Dorn im Auge. Im Endeffekt empfand ich das System an Leuten, die die Hand aufhalten als sehr unübersichtlich.
Image
Absolut schlecht. Die meisten Leute wollten mit AWD nichts zu tun habe. Das Image war teilweise so mies, dass selbst Freunde und Bekannte nach Aufnahme meiner Arbeit von mir Abstand nahmen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist eine Schulung zum Versicherungsfachwirt. Die Schulung war gut. Karriere kann ansonsten nur derjenige machen, der sich dem Unternehmen verschreibt bzw. viele potentielle Kunden kennt. Da hat man selber ggf nur wenig Einfluss drauf.