Dem Sommerberg liegt es daran, Rücklagen zu bilden. Gute Arbeit für Kundinnen und Mitarbeiterinnen interessiert nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität des Arbeitgebers.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kostendruck auf die Arbeitnehmer übertragen und an passender Stelle, bei den Kostenträgern Jugendamt und LVR nicht gut verhandeln.
Verbesserungsvorschläge
Mehr in die qualitative Arbeit investieren. Mitarbeitern nicht so einen immensen Zeitdruck auferlegen.
Arbeitsatmosphäre
Im flexiblen Bereich wird Einzelkämpfertum belohnt, da es sich für den Sommerberg finanziell lohnt. Teamaustausch wird als unnötig betrachtet. Meiner Meinung nach ein wesentlicher Punkt, der die Qualität der Arbeit mindert. Reflexion der Arbeit mit anspruchsvollen Kundinnen ist allein sehr schwierig, jedoch für eine qualitativ gute Arbeit unerlässlich.
Die Atmosphäre ist geprägt durch: Weshalb sprichst Du so viel mit Kolleginnen? Geh raus zu den Familien und arbeite/ schaffe ordentlich Geld für die Bilanz ran.
Kommunikation
Der qualitativ hochwertige Austausch über die soziale Arbeit mit den Kundinnen wird nicht gefördert. Auch privater Austausch findet nur in der Freizeit statt. Sonst gibt es dafür keinen Raum.
Kollegenzusammenhalt
Ist trotzdem recht hoch.
Im stationären Bereich wird dies natürlich gefördert, da es der hauptsächliche Faktor zur Bereitschaft zum Einspringen uns Aushelfen bei Krankheit, etc. ist.
Work-Life-Balance
Der Arbeitsumfang ist so bemessen, dass es zu übermäßigen Überstunden kommt, die so vergütet werden wie die vereinbarte Wochenarbeitszeit.
Die Erwartung zur zusätzlichen Arbeit zu unpopulären Zeiten ist hoch.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte wird, wer sich nicht intensiv genug wehrt und einen passenden Stallgeruch hat. Das heißt schon lang im Betrieb tätig ist.
Besondere Führungsqualitäten sind selten.
Interessante Aufgaben
Das bringen die Aufgaben im Bereich der sozialen Arbeit mit sich.
Wen die Aufgaben, die die zu betreuenden Menschen mitbringen nicht interessiert sollte sich ein anderes Betätigungsfeld suchen.
Gleichberechtigung
Es zählt die Qualität des ersten Auges: wer gut aussieht bekommt Aufgaben mit Außenwirkung. Korreliert nicht immer mit Kompetenz.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer älter wird neigt zu Erkrankungen und die zeigen Schwäche und machen dem Vorgesetzten mehr Arbeit weil Vertretung organisiert werden muss. So die Einstellung des Sommerbergs.
Außerdem zwingt der Tarif die, die länger dabei sind höher zu entlohnen.
Besser gelitten sind junge, gutaussehende und flexible MitarbeiterInnen.
Arbeitsbedingungen
In Rösrath schöne Gebäude, die gepflegt sind. In den Außenstellen teilweise heruntergekommene und enge Räumlichkeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei der Belegschaft ist dies hoch. Bei der Führung nur wenn es auch günstiger ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Der AWO-Tarifvertrag hat irgendwie auch bei der Gewerkschaft Verdi nicht die beste Lobby…
Image
Ist das Image der AWO gut?
Das Image des Sommerbergs würde ich mit dem eines Lieferservices für internationale Gerichte vergleichen.
Macht alles irgendwie aber richtig gut schmeckts nicht.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildung wird nicht extern gefördert.
Es gibt eine hauseigene Akademie, deren Dozenten zu meiner Zeit nicht kompetent waren/ auch alles konnten: Pizza, Chinesisch, Schnitzel und Hamburger. Alles rel. fad.