Viel Licht, leider ebenso viel Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der bunte Strauß an gesellschaftlich wichtigen Aufgabenfeldern und die engagierten Mitarbeitenden. Den Mut der Unternehmensleitung zum Ausprobieren neuer (oder bisher fehlender) Formen der sozialen Arbeit. Auch habe ich immer eine positive Fehlerkultur erlebt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeitenden sind eure wichtigste und die zentralste Ressource. Rückt sie stärker in den Fokus. Gute Leistung hängt am Ende immer von guter Führung ab. Lebt das Leitbild auch nach innen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist zwiespältig. In den Teams zeigt sich eine herausragende Bereitschaft zur Zusammenarbeit, die von großem Engagement geprägt ist. Es herrscht eine positive Fehlerkultur auf der Sachebene. Jedoch fehlt es auf anderen Ebenen an direkter und ehrlicher Kommunikation im Umgang miteinander. Dies wirkt sich natürlich auf den Kollegenzusammenhalt aus und führt zu einem unausgeglichenen Arbeitsklima sowie zu Klatsch und Tratsch. Hier liegt die Verantwortung für die Unternehmenskultur bei der Unternehmensführung. In meiner eigenen Erfahrung habe ich sowohl positive als auch weniger erfreuliche Erlebnisse gehabt.
Work-Life-Balance
Das ist stark von dem Arbeitsbereich abhängig, in dem man tätig ist. Wie überall ist die Arbeitsbelastung dort besonders hoch, wo zeitliche, personelle oder finanzielle Ressourcen fehlen. Umso wichtiger wäre hier eine konsequente gesundheitsfördernde Unternehmenskultur.
Vorgesetztenverhalten
Ambivalent.
Interessante Aufgaben
Bei der AWO gibt es viele spannende Aufgabenfelder und ebenso die Möglichkeit sich einzubringen. Manches mal fehlt leider das Gespür dafür, was es für eine gelingende Umsetzung braucht. Überlastung darf hier nicht der Weg der Wahl sein.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung der Räume ist gut. Es gibt eine externe IT-Firma. Deren Mitarbeiter halten die Technik am Laufen und bei Problemen wird schnell und mit großer Geduld geholfen. Wie überall sind die Mittel für sinnvolle Extras knapp.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Einsatz für die Kinder in den Einrichtungen, die Familien im Sozialraum oder die Klientinnen ist bewundernswert. Die Leitungsebene zeigt auf politischer Ebene ein hohes Engagement. Gleichzeitig hapert es bei der Umsetzung in der eigenen Organisation. In der Vergangenheit gab es vielversprechende Ansätze, die jedoch nicht nachhaltig etabliert werden konnten. Ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein ist zweifellos vorhanden, vor allem in den Kindertagesstätten. Die Umsetzung scheitert auch hier wieder an Ressourcenmangel. Daher sehe ich die öffentlichen Träger (Kostenträger) in der Verantwortung, den Wohlfahrtsverbänden finanzielle Unterstützung zu gewähren, um den Weg zu ermöglichen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich ausgezahlt. Grundsätzlich sollte die Arbeit im Sozialen Sektor besser bezahlt werden. Ebenso ist die Vergütung von den jeweiligen öffentlichen Trägern (Kostenträgern) abhängig. Da es bei der AWO Bereiche mit und andere ohne Tarifbindung gibt, variieren die Gehälter in Bezug auf die Angemessenheit sehr stark.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird gefördert und in der Regel auch finanziert, sofern machbar. Mögliche externe Töpfe müssen ggfs. selber recherchiert werden. Das ist aber okay. Es wurden auch ESF-Gelder eingeworben, um interne Fortbildungen zu ermöglichen. Für die Karriere ist der Nasenfaktor ausschlaggebend.