Umsatz auf Kosten der untersten Ebene.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nicht am Arbeitgeber, sondern an der Arbeit ist die Abwechslung und die Zusammenarbeit mit anderen Sparten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keinerlei Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten, Bezahlung unterdurchschnittlich. Der Umsatz ist wichtiger als das Fachliche.
Verbesserungsvorschläge
Gerechte Bezahlung, weniger Vlogs, ehrliche Kommunikation, weniger Umsatzdruck auf den Rücken der untersten Beschäftigten. Mehr Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten, sonst gibt es bald nicht mehr viele.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen ist ganz gut, wäre da nicht der ständige Umsatzdruck, den die Vorgesetzten verspüren und diesen direkt oder indirekt weitergeben.
Kommunikation
Die aktuelle Geschäftsführung präsentiert sich idR als One-Man-Show, verbreitete inhaltsleere Vlogs und redet alles schön. Der miserable Tarifabschluss (eine faktische Nullrunde für über 1 Jahr) während einer Rekordinflation wird als "sehr guter Tarifabschluss" verkauft. Teilweise bekommt man Sachen auch Clusterintern nur durch den Buschfunk mit.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt ganz auf das Cluster bzw. Zentrum an. Bei uns war der Kollegenzusammenhalt wirklich gut und auch der Austausch und Unterstützung innerhalb der Sparten war sehr gut.
Work-Life-Balance
39 Stunden Vertrauensarbeitszeit, keine Arbeitszeiterfassung. Das einzig positive ist je nach Funktion die freie Termingestaltung und Home Office.
Vorgesetztenverhalten
Wenn es nicht um den Umsatz ging, war das direkte Vorgesetztenverhalten gut. Ganz im Gegensatz zu den oberen Managementebenen.
Interessante Aufgaben
Einblicke in verschiedene Branchen, gute Lernkurve.
Arbeitsbedingungen
Die Zentren sind gut eingerichtet, jedoch soll man für die Außendienst seinen Privatwagen nutzen. Das ist einfach nicht zeitgemäß und nicht attraktiv.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Generische Umweltbekenntnisse. Für die Anschaffung eines E-Autos gibt es einen verzinsten Arbeitgeberdarlehen ... ohne Worte.
Gehalt/Sozialleistungen
Selbst mit dem aktuellen Tarifabschluss ist das Gehalt (faktische Erhöhung erst ab November diesen Jahres) auf keinen Fall konkurrenzfähig. Der jährliche Bonus ist 4,5 % des Jahresgehalts mal Unternehmensfaktor (letztes Jahr 0,8x, dieses Jahr 1,01). Bedeutet, diejenigen die mehr verdienen, bekommen mehr Bonus. Zudem haben Führungskräfte noch persönliche Faktoren die den Bonus nochmal erhöhen. Das heißt die unteren Leistungsträger werden kaum monetär gewürdigt.
Image
Mehr Schein als Sein. Der Umsatz bestimmt den Ton.
Karriere/Weiterbildung
Gemäß Tarifvertrag hat man 5 Tage Fortbildung. Fortbildungen müssen aber "große" Relevanz auf die Tätigkeit haben, damit diese genehmigt werden.