Bin froh dort weg zu sein. Ist sicher nicht bei jedem so krass aber ich wurde komplett ausgenutzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sie nehmen wirklich gerne neue Mitarbeiter auf und geben jedem eine Chance, vergraulen sie aber wieder durch den Mist der hier abläuft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man wird immer zur nächsten Person abgeschoben wenn man eine Beschwerde hat, man kloppt Überstunden, arbeitet manchmal mehrere Tage hintereinander ohne einen Tag frei zu haben dazwischen, ist großem Stress ausgesetzt weil alles perfekt sein soll aber man keine Zeit oder Unterstützung bekommt, es wird nicht nach Einverständnis über die Planänderung gefragt und man wird eigentlich ins kalte Wasser geschmissen.
Verbesserungsvorschläge
Mal in das Arbeiter Schutzgesetz rein gucken, wurde nämlich gekonnt ignoriert. Vielleicht mal ein paar Läden opfern sodass man genug Mitarbeiter für eine Finiale hat. In meiner hätten wir mal mindestens noch 2 oder 3 gebraucht.
Arbeitsatmosphäre
Überall ist man unterbesetzt dann bleibt die ganze Arbeit an einem selbst hängen. Logisch dass man gestresst und unglücklich ist wenn man ab 12 bis 17 uhr den Laden (Café Filiale) selbst schmeißt als ungelehrte Kraft, die nie zuvor in einem ähnlichen Bereich gearbeitet hat.
Wurde außerdem gefragt ob ich statt in meiner eigentlichen Filiale in einer anderen aushelfen kann, was man ansich mal machen kann, aber ich war letztendlich 4 von 5 Monaten die ich dort beschäftigt war in der Filiale in der ich aushelfen sollte.
Kommunikation
Kam öfters vor dass Pläne geändert wurden ohne einem Bescheid zu sagen. Kam ein mal um 5Uhr in der Nacht zur Arbeit und dann hieß es "Gestern Abend wurde der Plan geändert" und ich hätte Spätschicht.
Allgemein bekommt man den Plan wenns gut läuft eine Woche vorher, wird aber höchstwahrscheinlich wieder geändert und mann darf noch einen Tag aushelfen bitte. (Betriebsleitung war dann immer ganz verzweifelt dass man schlechtes Gewissen hatte)
Kollegenzusammenhalt
War für 3 Monate (wie gesagt, ungelehrt und unerfahren) und wurde bei vollem Laden mit riesen Schlange alleine gelassen von meinen Kollegen. Betriebsleitung kommt manchmal rein um am Laptop zu arbeiten aber hilft nicht wenns mal stressig hinter der Theke ist.
Work-Life-Balance
Ich war als 20 Stunden Kraft eingestellt, hab aber jede woche zwischen 25 und 30 gearbeitet die mir nie wie vereinbart zurück gegeben wurden, (da ich mich auf mein Studium vorbereiten wollte hätte ich das gerne als Zeit zurück bekommen, bekam sie aber dann erst bei der Kündigung ausbezahlt)
Kam mal vor dass ich 8 Tage hintereinander arbeiten musste, und was ich mitbekommen habe von Vollzeit Kollegen war dass es normal ist eine 6 Tage Woche zu haben. Springt man da mal für wen ein kann man denen einen freien Tag auch vergessen. (Und es sind oft Leute krank weil man sich hier kaputt arbeitet)
Wurde in meinem Krankenschein auch aufgefordert zu kommen weil man unterbesetzt ist.
Vorgesetztenverhalten
Ich glaube meine Bezirksleitung war genau so überfordert wie wir alle mit ihrem Job. Kein Einhalten von Stunden, hat mir oft ohne zu fragen zu viele Stunden in den Plan geschrieben. An den Tagen an denen ich nachmittags nicht konnte wegen Uni wurde ich trotzdem eingeteilt.
Wir hatten an einem Nachmittag ein Pflicht Seminar, welches wir antreten mussten nach unserer Schicht. Viele haben da erst 3 Tage vorher Bescheid gesagt bekommen und es wurde auch nicht als Arbeitszeit aufgeschrieben. Mussten wir also in unserer Freizeit hin.
Bezirksleitung wollte mich auch einmal zu einer Filiale schicken die irgendwo im nirgendwo ist wo ich noch nie war und wo ich mich nicht auskenne und keine Leute kenne und wieder alleine gewesen wäre.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden alle ausgenutzt, jung wie alt.
Arbeitsbedingungen
Kaputte Hilfsmittel wie Wischmopp, man hat 1000 Aufgaben am tag und soll dann den Laden noch sauber halten in den 30 Minuten die man zum aufräumen bekommt. Hab auf Spätschichten mindestens eine Stunde für das Minimum gebraucht.
Gehalt/Sozialleistungen
Da ich ungelernt bin und keine Erfahrung mitgebracht hatte, und es sowieso nur eine Nebenbeschäftigung vorm Studium sein sollte, gabs Mindestlohn, finde ich aber fair.
Image
Bin jetzt bei Globus und es gibt ein paar andere Ex Gillen Leute hier, und wir hatten alle individuelle aber schlechte Erfahrungen. Höre auch von Kunden oft wie unfreundlich und teuer Gillen ist (Die Mitarbeiter sind überfordert und werden nicht genug für den Stress bezahlt, natürlich ist man da schlecht drauf nach dem 8. Tag durcharbeiten)