Es war eine gute Zeit um zu lernen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung
Anstandslose Auszahlung der Überstunden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kontrollbesuche einer Person, ohne jemals mit den AN direkt zu sprechen; Kritik wurde nur über Teamleiter weitergereicht, Lob gab es von dieser Stelle nie und nur einseitige Kommunikation - schade!
Verbesserungsvorschläge
Seine Gewinnmaximierung überdenken, denn ja, alles wird teurer und man möchte wirtschaftlich bleiben, aber nur gesunde MA bleiben auch MA.
Arbeitsatmosphäre
Gute Atmosphäre machten, wie so oft, gute KollegInnen. Direkte Vorgesetzte waren super, das Büro auch, wenn man mal hin musste. Sternabzug für hohen Stress durch Unterbesetzung und Kontrollbesuche von solchen, die von der Front wenig Ahnung hatten.
Kommunikation
Teamleiterin hat immer super kommuniziert; regelmäßiges Meetings o.ä. gab es nicht. Ich selbst hatte auch nie ein Mitarbeitergespräch.
Kollegenzusammenhalt
Ich hatte ein sehr tolles Team! Unser Zusammenhalt ging soweit, dass wir immer auch sehr krank auf Arbeit gekommen sind, weil wir wussten wie es den Kolleginnen sonst ergeht - was aber eigentlich nichts positives ist.
Work-Life-Balance
6 Tage Woche und 45-50 h waren gang und gäbe; es wurde nach Bitten der MA versucht jeder 1x/Monat 2 Tage am Stück freizugeben, aber das hat nicht immer funktioniert. Es gab eine Liste mit freien Wunschtagen für Events im Privatleben, diese wurden für mich immer eingehalten - sehr schön!
Vorgesetztenverhalten
Bei Personalmangel durch akute Krankheit sprangen die Teamleiterinnen regelmäßig ein, das war sehr schön!
Interessante Aufgaben
Es ist bei einem Bäcker schon immer das gleiche, aber Back-, Beleg-, Bedienschicht, sowie Früh- und Spätschicht wurden gerecht verteilt. Früh-, Spät- und Tagschicht wurde gut abgewechselt.
Gleichberechtigung
Sehr fähige, teil gelernte MA haben weniger Geld bekommen als ich, das fand ich reichlich unfair. Frei nach dem Motto wer nicht selbst fragt, bekommt auch keine Gehaltserhöhung.
Umgang mit älteren Kollegen
S.o.
Arbeitsbedingungen
Als ich dort arbeitete, hat mein AG schneller expandiert, als er neue MA finden konnte, was für die bestehenden MA, je nach Größe der Filiale und Angebot (z.B. Frühstück ja/nein) sehr belastend war. Gleichzeitig wurden natürlich so viele MA geplant wie man gerade braucht um den Tag/die Stoßzeiten durchzustehen. Als die Putzkraft länger ausfiel gab es nicht mehr Zeit; mehr Aufgaben mussten von der gleichen Anzahl MA in der gleichen Zeit erledigt werden. Da, und zu Stoßzeiten, oder z.B. Sonntags zu zweit (!) in einer der größten Filialen wurden schon mal 8-10 h ohne Pause und ohne viel Trinken gearbeitet, weil man die Kollegin nicht ruhigen Gewissens mit 500 Kuchenrentnern vorne alleine lassen konnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir wurden angewiesen zu sagen, dass wir die Retoure des Abends spenden, aber in Wirklichkeit wurde alles weggeworfen. Andere LM wurden schon so lange aufgehoben/wiederverwendet wie es das MHD zuließ.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war damals zufrieden, weil ich glücklich war, einen Job zu haben. Überstunden wurden sofort anstandslos ausgezahlt [die Frage, ob man dafür lieber Zeitausgleich haben möchte ergab sich nie]. Aber für jemanden mit Familie wäre das nicht genug gewesen! 0 Benefits.
Karriere/Weiterbildung
Hatte nie auch nur eine FoBi; Einarbeitung erfolgte nur über Kolleginnen, was nicht schlimm ist, aber es wäre cool gewesen z.B. alle Kaffeeprodukte mal in Ruhe in der Zentrale zu lernen.