Unflexibles Flaggschiff
Gut am Arbeitgeber finde ich
WENN man in einer der wenigen Abteilungen arbeitet, wo der/ die direkte Vorgesetzte wirklich noch nah an der Praxis ist, sind flexible Lösungen bei der Arbeitszeit kein Problem und das Miteinander ist auch wirklich in Ordnung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In den Stellenausschreibungen ist von "flache Hierarchie", "Führungskräfte die die Praxis kennen" und "immer offene Tür" die Rede- wenn das dann in der Praxis auch so wäre, wäre den Mitarbeitenden sehr geholfen.
Vorgeschlagene Veränderungen müssen immer erst von x Führungskraftrunden besprochen werden, bis man etwas beschließt, was dann in der Praxis nicht umgesetzt wird. Es gibt zig Beschlüsse, an die sich keiner hält, oft einfach deshalb, weil niemand mehr weiß, welche Stelle was wann beschlossen hat. Von kurzen Wegen ist man sehr weit weg.
Ebenso wie von Themen wie "Digitalisierung", "moderne Arbeitsplatzausstattung" und "work- life balance". Homeoffice ist hier ein rotes Tuch, generell wird erstmal davon ausgegangen, dass die Mitarbeitenden zu Hause faul sind. Die Begründung für häufige Unflexibilität ist "die GC Gruppe, die das oder das nicht will". Die Gehälter sind weit weg von branchenüblich.
Kommunikation
Außerhalb des Führungskreises erfährt man nur mit Glück von wichtigen Themen. Moderne Kommunikationswege gibt es nicht bzw werden sie nicht genutzt.
Kollegenzusammenhalt
Selbst der Betriebsrat behandelt Themen nicht vertraulich. Insgesamt wird immer über jeden und alles geredet und einen wirklichen Zusammenhalt gibt es in der Firma nicht- max innerhalb der eigenen Abteilung.
Work-Life-Balance
Homeoffice nach der Pandemie max. an 5 Tagen pro Monat, wenn man zu Hause arbeitet gilt man generell als fauler als die Kollegen im Büro.
Vorgesetztenverhalten
Ohne Termin geht nichts und wenn man einen hat, dann ist man spätestens 10 Minuten später wieder raus. Alles wird nur schnell schnell besprochen und sobald man den Raum verlässt, erinnert sich die Führungskraft nicht mehr an das, was man abgesprochen hat.
Interessante Aufgaben
Interessant können die Aufgaben schon sein, nur hat man nie Zeit, Themen ordentlich zu Ende zu bringen, alles passiert nur nebenbei und das liegt eindeutig am permanenten Personalmangel
Arbeitsbedingungen
Alte, graue Möbel soweit das Auge reicht (außer im Chefbüro); ergonomische Ausstattung kennt man hier nicht
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Mülltrennung- was ist das?" ist hier das Motto
Gehalt/Sozialleistungen
Weit weg von branchenüblich
Karriere/Weiterbildung
Wenn überhaupt, nur in der eigenen Akademie möglich