Kundenservice
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice möglich durch Corona, Mitarbeiterverkauf mit Rabatt, pünktliche Zahlung vom Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt unterdurchschnittlich, keine Sozialleistungen on Top, Unterscheidung zwischen Stammpersonal und Aushilfen, Work-Life Balance
Verbesserungsvorschläge
Gehälter erhöhen, Work-Life Balance verbessern, auch wenn es ein Saisongeschäft ist (z.B. -80 Stunden auf dem Zeitkonto), Angestellten mehr Anerkennung entgegenbringen
Arbeitsatmosphäre
Außerhalb der Saison relativ gut, da so etwas Ruhe einkehrt, und man auch mal Zeit hat sich zu unterhalten, was ja nachweislich auch ein Team stärkt. Während der Saison ein einziges Chaos, in der Jeder an der absoluten Belastungsgrenze ist. Die Stimmung kann hier durchaus auch mal hitzig sein.
Kommunikation
Die Informationen werden von oben über die Bereiche verteilt, mal mehr,mal weniger vollständig. 1-2x im Jahr trifft man sich zur Besprechnung, der eingereichten Verbesserungsvorschläge usw. Wobei hier schon vorher gefiltert wird, was dieser Veranstaltung einen lächerlichen Charakter verleiht.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Kollegium ist unter dem Stammpersonal grundsätzlich gut. Hier arbeiten viele nette Menschen. Man sitzt aber Jahr für Jahr auch im gleichen Boot, was zusammen schweißt. Wenn zu Saisonbeginn, die Aushilfen anfangen, ist es leider so, das man von vielen oftmals nicht mal den Namen kennt. Hier sollte zumindest mal eine kurze Vorstellung o.ä. erfolgen.
Work-Life-Balance
Da es ein Saisongeschäft ist, im Frühjahr (März-Juni)nur Überstunden, Überstunden und nochmals Überstunden. Extrem schwierig, da ein Privatleben zuführen. Dann kommen noch Samstage, Feiertage (z.B. Ostern)hinzu. Wenn man 3 Monate lang fast durchgehend eine 6 Tage Woche hat, ist man am Limit. Der Sonntag dient hier einfach nur noch zur Erholung, für die nächste anstrengende Woche. Hinzu kommen auf dem Zeitkonto -80 Stunden, die man aufarbeiten muss, um überhaupt erstmal auf 0 zu sein. Diese 80 Stunden werden dann mit einem 13. Gehalt verrechnet. Diese Modell ist mir bis heute fremd. Aber wer es mag...
Vorgesetztenverhalten
Hier muss ich auch mal ein Lob anbringen. Im Kundenservice die Teamleiterinnen sehr nett und bemüht, es jedem möglichst Recht zumachen. Auch in stressigen Situationen mit einem offenen Ohr. Oftmals kam es mir so vor, das diese teilweise den Laden zusammengehalten haben.
Interessante Aufgaben
Im Kundenservice sehr monoton. Entweder man telefoniert den ganzen Tag oder man bearbeitet Mails. Des Öfteren muss man sich hier dann noch anschreien und beleidigen lassen. Wenn man bisschen was drauf hat, bekommt man Zusatzaufgaben, die dann zumindest ein wenig Abwechslung schaffen.
Gleichberechtigung
Auch hier muss unterschieden werden zwischen Stammpersonal und Aushilfe. Beispiel: Wenn z.b. Pizza bestellt wurde und die Firma dies bezahlte, um die Leute bei Laune zu halten gab es dies nur für das eigentliche Personal. Die kleine Aushilfe hat leider einen geringeren Wert als eine vertrocknete Blume.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird kein Unterschied gemacht. Finde ich super.
Arbeitsbedingungen
Büros und Arbeitsplätze sind relativ neu, sowie das Gebäude an sich. Oftmals auch zwei Bildschirme, was die Arbeit erleichtert. Jedoch gibt es im Kundenservice Großraum Büros, was man mögen muss...Parkplätze waren ein Dauerthema, aber hier wurde Abhilfe geschaffen mit einem neuen großen Parkplatz. Öffentliche Verkehrsanbindung ist okay.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Findet sich hier überhaupt nicht. Alle Rechnungen und Lieferscheine werden papierhaft ins Paket gelegt. Pflanzen werden in Plastik verpackt, und das oftmals in viel zu großen Kartons. Mitarbeiter haben keine Möglichkeit auf ein Jobrad.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die Rhein-Main Region unterdurchschnittlich schlecht. Kein Tarifvertrag, kein Sozialkatalog, worin gewisse Anlässe geregelt sind (Hochzeit, runder Geburtstag, Betriebszugehörigkeit). Keine Zahlung von Weihnachtsgeld. Sozialleistungen sind ein Fremdwort. Keine Altersvorsorge, keine Zusatzleistungen, kein Jobrad. Somit ist das eigene Gehalt eine reine Verhandlungssache. Aushilfen verdienen Mindestlohn, selbst Aldi und Co zahlen mittlerweile min. 12,00 Euro pro Stunde. Also ansprechend ist defintiv etwas anderes...
Image
Schlecht. Viele verheimlichen hier zu arbeiten oder hier gearbeitet zu haben. Fluktuation durch zu vor genannte Gründe konstant hoch. Wer etwas besseres findet, überlegt oft nicht lange. Ich denke ein Image ist schwer wieder zu reparieren.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Mit etwas Glück kann man intern etwas aufsteigen, aber hierfür werden dann auch keine Weiterbildungen benötigt. Vorschlag: (Seminar)Wie gehe ich mit einem verärgerten Kunden um?