Leider nicht so geil
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sales, Marketing und Eventmanagement sind top. In der Software-Entwicklung kompetente und engagierte Mitarbeiter. Regelmäßige Team-Events. Das Betriebsrestaurant und die Cafeteria.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Software-Entwicklung ist im Unternehmen nicht präsent, wird in wichtige Firmenprozesse nicht mit einbezogen. Mehrere Wechsel in der Geschäftsführung bringen Unruhe und Unsicherheit ins Unternehmen. Und was bitte tut ein CGO??? :-D
Als Einstieg oder für Programmierer, die einfach nur "hacken" wollen, ist es ok, aber wer ernsthafte, professionelle Software-Entwicklung betreiben will, sollte sich hier nicht zu lange aufhalten.
Verbesserungsvorschläge
- Personal in leitender Funktion auf Fortbildung in Mitarbeiterführung schicken (sowohl Team- als auch Abteilungsleiter). - Modularisierung der Software. - Code Reviews verpflichtend durchführen. - Wert auf Requirements Management und UX Design legen. - Didaktisches Konzept in den Kundenschulungen. - uvm...
Arbeitsatmosphäre
Gemischt. Der erste Eindruck war sehr positiv, die Stimmung gut. Unterschwellig herrscht jedoch zumindest in der Software-Entwicklung hoher Druck.
Kommunikation
Teils, teils. Unter den Kollegen meist gut. Kommunikation top-down via monatlicher Präsentationen.
Kollegenzusammenhalt
Größtenteils sehr nette, hilfsbereite Kollegen. Allerdings zeigte sich eine gewisse Einzelkämpfermentalität: keine Zeit für Einarbeitung, Erklärungen, da die Arbeitslast so hoch war. Ich hatte es vorher noch nie erlebt, dass mir Tasks weggeschnappt wurden: Hauptsache derjenige hat mehr Einträge in der Quellcodeverwaltung? Auch wenn diese Commits fehlerhaft sind, schiebt man einfach weitere zum Fixen hinterher und schon steht der eigene Name x-mal drin.
Work-Life-Balance
37,5h/Woche. Möglichkeit zu Sabbatical. Keine Workation.
Vorgesetztenverhalten
Keine Führungskräfte, sondern tatsächlich nur Vorgesetzte. "Young white men". Man ist sehr von sich selbst überzeugt. Obwohl vorher ausdrücklich so gewünscht, wurde auf Anregungen und Verbesserungsvorschläge nicht eingegangen.
Vorgesetztenkonzept mit dem sogenannten "Führungstrio" funktioniert nicht. Die Folge: keiner fühlt sich zuständig. Das Führungstrio bespricht sich vielleicht untereinander, aber ist nicht fähig dem (neuen) Mitarbeiter entsprechende Rückmeldung zu geben, geschweige denn zu unterstützen.
Interessante Aufgaben
Software-Entwicklung ist vielfältig und abwechslungsreich. Langweilige Standard-Aufgaben gibt es nicht.
Gleichberechtigung
Niedrigste Frauenquote, die ich jemals in der Software-Entwicklung erlebt habe. Keine 5%. Wird vielleicht besser, wenn ein paar der weiblichen Azubis übernommen werden.
Arbeitsbedingungen
Open space = modernes Großraumbüro. Trotz schallabsorbierender Decken und Trennvorhängen herrscht immer ein gewisser stockwerkübergreifender Geräuschpegel. Höhenverstellbare Schreibtische, state-of-the-art Equipment (Notebook, Headset).
Gehalt/Sozialleistungen
Für Mittelstand recht gut.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung zunächst über online Lernportal. Einem Team, das sich mit einer (für die Firma) neuen Technologie beschäftigen sollte, wurde keine entsprechende Weiterbildung angeboten. Learning by doing.