The Drama!!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist vielleicht nicht viel, aber dafür hat es meine Zeit bei barkerz um so mehr verschönert.
Zum einen wie schon erwähnt das Team. Der Zusammenhalt war auf jeden fall da, wir saßen ja auch alle in einem Boot..
Dann aber auch der Head of Design. Der hat scheinbar das dickste Anti-Toxic Schutzschild, das ich je gesehen habe. Der hat es immer geschafft für Lacher zu sorgen.
Abschließend schön waren die Bürohunde, dabei besonders der Gigant. Leider wenig erzogen (aber wann sollen CEO oder COO auch mit ihm zur Hundeschule, wenn nur gearbeitet wird..), aber ansonsten ein echter Feini. Man konnte wirklich gut den Frust wegstreicheln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Den Umgang mit dem Team, einfach generell.
- Die Kommunikation von endgültigen Entscheidungen (viel zu kurzfristig).
- Das ständige "gute Miene zum bösen Spiel" (z.B. Umzug in den Campus.. oder auch nicht..)
- Die Realitätsferne von einfach allem!
- Diese ewige Sprunghaftigkeit was Team Events und sonstige Planung ständig hinfällig gemacht hat
- Die Unzuverlässigkeit wenn man mal ein Schreiben braucht (habe zum Beispiel immer noch kein Arbeitszeugnis. Zuletzt hieß es im August ´23 "Bekommst du Ende der Woche")
- Die unsaubere Arbeit und das immer wieder erinnern müssen.
Was ich besonders hart fand war auch der Umgang mit Kündigungen. Ich würde es gerne ausführen. Aber ich möchte mehr, dass die Bewertung online bleibt und nicht wegen jedem Pups anwaltlich runtergenommen wird.
Ehrlich gesagt, ist es wirklich schade wie alles so gelaufen ist. Ich wäre wirklich gerne mit dem Team gewachsen. Unter den Bedingungen war das nur leider wirklich nicht möglich.
Verbesserungsvorschläge
Macht doch mal wirklich einen Realität Check. (Ruhig auch mal was privates an geht, klingt immer so als hättet ihr einiges zu klären.)
Zu wissen wo man hin will ist ja schön und gut, Ziele sind auch wichtig und motivieren. Ich verstehe das. Aber man muss zwischen durch auch mal schauen wo man im JETZT ist und wie man sich in der Gegenwart schon eine gute Zeit macht. Grade als LEAD sollte man besonders dabei auf seine Mitarbeiter achten und hören.
Arbeitsatmosphäre
The two-faced lead:
solange man im Call oder in der Pause zusammen sitzt, ist man ein "haha hihi wir haben uns alle lieb"-Team. Nur wehe man möchte sich einbringen, hat Feedback zu irgendetwas oder wagt es tatsächlich Kritik zu äußern, dann bekommt man ein 1 A Gasblitzgewitter.
Kommunikation
Schwierig. Es war fast egal was ich im Huddle erzählt habe, ich habe immer einen auf den Deckel bekommen mit dem Hinweis Dinge anders zu benennen umzuformulieren, weil das ja für Unruhe im Team sorgt, wenn ich das in meinen Worten sage.
Das Leadership dagegen durfte alles sagen, egal für was eine Unruhe das dann wirklich gesorgt hat. Prozesse die das gesamte Team angehen wurden bis zur letzten Minute unter Verschluss gehalten und letztlich wurde man vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Außerhalb des Leaderships waren das alles Herzchen. Mit machen habe ich noch lockeren Kontakt.
Work-Life-Balance
Gut war auf jeden Fall, dass man die Slack Benachrichtigungen pausieren konnte.
Vorgesetztenverhalten
Ich denke durch bereits geschriebenes kann man erahnen, dass es nicht das beste Verhalten war?!
Ich habe schnell das Gefühl bekommen, dass der Chef sich gerne als Chef aufspielt und seinen Mitarbeitern gerne klar macht, dass er das Sagen hat. (Sprich null kritikfähig + schlechter Team Player!). Dass das wohl so "seine Art" ist, kann man am Umgang mit seiner Verlobten (COO) erkennen. Wenn mich Zukünftiger so respektlos mit mir umgehen würde, wären wir aber auch die längste Zeit zusammen gewesen...
Interessante Aufgaben
Wenn man mal in Ruhe arbeiten konnte, fand ich die Arbeit gar nicht schlecht. Hätte mir nur mehr Feedback gewünscht. Das hat bei mir dazu geführt, dass sich meine Zeit schnell wertlos angefühlt hat. Dementsprechend sank dann auch zunehmend die Lust zur Arbeit zukommen.
Gleichberechtigung
Zwischen den Geschlechter gab es die schon. Nur das Hierarchie denken des Chefs war doch etwas sehr doll ausgeprägt.
Arbeitsbedingungen
Als wir plötzlich 100 % im Home Office waren, war es deutlich besser, als noch im Büro.
- Ich hatte endlich stabiles Internet.
- Ich hatte ein entspanntes Arbeitsumfeld.
- Ich hatte vernünftiges Obst!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
War quasi nicht vorhanden. Das Leadership (Ja, alle drei!) haben einen neuen Firmenwagen bekommen, natürlich SUVs. Auch was Ernährung angeht, wurde wenig auf Regionalität oder Tierwohl geachtet. (Besonders (kein) Fleischkonsum wurde regelmäßig besprochen. Das wurde besonders in der Mittagspause oder auch bei Team Events unterstrichen *hust* SOZIALKOMETENZ, CHEF *hust*) und auch sonst wurde super viel bestellt oder schnell mal geliefert.
Selbst wenn man was angesprochen hat, wurde man schnell in seine Schranken gewiesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu wenig Gehalt, zumindest für die geleistete Arbeit. Sonstige benefits sind mir nicht bekannt.
Image
Ich finde die Instapage spiegelt das ganz gut wieder. Die wird kaum bespielt, Personen die zusehen sind arbeiten da einfach nicht mehr (im Nachhinein auch die erste red flag...) und im ganzen wirkt es wie gewollt und nicht gekonnt.
Karriere/Weiterbildung
Naja, der Wille zählt, oder?
Mir wurde immer wieder gesagt, dass es eine ganz tollen Udemy Kurs gibt, den ich unbedingt machen soll. Habe auch mehrfach nach den Zugangsdaten sowie Zeit dafür gefragt. Viel war da nicht zu holen.