Außen hui, innen teilweise pfui!
Arbeitsatmosphäre
Angst, schlechte Feedbackkultur, Übergriffigkeiten, Überforderung sind nur einige Schlagworte, die mir einfallen.
Kommunikation
Vorgänge sind intransparent, Kommunikationswege nicht nachvollziehbar, der Umgangston hat mich oft schockiert.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt im Haus Teams und Abteilungen, die toll zusammenarbeiten, was ich persönlich erlebt habe, spiegelt das nicht wieder. Alle sind auf privater Ebene nett zueinander, was als Stärke verkauft werden soll. Auf professioneller Ebene gibt es aber keinen Zusammenhalt, keine vertrauensvolle Zusammenarbeit, keine Augenhöhe und oft auch keinen gegenseitigen Respekt.
Work-Life-Balance
Es gibt ein Gleitzeitmodell und die Möglichkeit 40% im Home Office zu arbeiten. In der heutigen Zeit eigentlich Mindestanforderung, oder? Eine Zeiterfassung gibt es nicht. Viele Kollegen arbeiten in ihrer Freizeit, teilweise sonntags/im Urlaub/krankgeschrieben, weil sie das Pensum sonst nicht schaffen. Die Personalverantwortlichen wissen das, tun aber nichts dagegen. Die Habdhabungvder Überstunden ist ganz furchtbar. Es fallen so gut wie immer welche an, dem Freiteitausgleich wird aber Steine in den Weg gelegt, wo es nur geht.
Vorgesetztenverhalten
Personalführung und -entwicklung müssten hier wirklich erst mal von der Pieke an gelernt werden. Die Defizite sind so gravierend, dass ich gar nicht alles aufzählen kann. Es gibt regelmäßig Vorfälle, die übergriffig sind, weshalb ständig Mediationen und BR Gespräche stattfinden. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Interessante Aufgaben
Je nach Tätigkeitsbereich gibt es die sicher, in meinem Fall eher weniger.
Gleichberechtigung
Ich habe keine Benachteiligungen ggü. anderen erfahren, allerdings ist der Umgang rund um das Thema Elternzeit unterirdisch. Besonders für ein ein Unternehmen in dem geschätzt 80% der Belegschaft weiblich sind ein großes Problem.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt vereinzelt ältere Kollegen, deren Hoheitswissen sehr geschätzt wird. Diese werden bei sich verändernden Bedingungen und Prozessen allerdings nicht mitgenommen. Z.B. werden Weigerungen neue Systeme zu nutzen akzeptiert, obwohl so Mehraufwand und -kosten entstehen. Für die älteren Kollegen ist das sicher positiv, für den Rest eher schwierig.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung ist gut, es wird immer etwas verbessert und es tut sich auch etwas in Richtung moderner Arbeitsplatzgestaltung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist sich seiner Rolle als wirkmächtiger Verlag bewusst und es gibt viele tolle Beispiele gerade für ein hohes soziales Bewusstsein über alle Stufen des Unternehmens hinweg.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Branchenumfeld unteres Mittelfeld.
Image
Wird von aussen immer noch sehr positiv wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen werden versprochen, aber oft nicht umgesetzt. Man muss als Mitarbeiterin schon selbst immer wieder hinterherlaufen, sonst wird das nichts. Der Horizont von Vorgesetzten und besonders auch der der Personalabteilung ist hier auch sehr beschränkt. Interne Personalentwicklung findet nicht statt. Hier fehlt es der Personalabteilung an Kompetenz und Vorstellungsvermögen. Interne Bewerbungen werden teilweise nicht mal beantwortet. Ich habe hier bisher nur gelernt, wie man Dinge am besten NICHT macht.