Amt der übelsten Sorte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Teilzeitangebot ohne viele Fragen zu stellen. Kantinenleute sind super nett und machen gutes Essen :) .
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Denkverbot, komplette Verweigerung gegen Veränderungen, Untätige Vorgesetzte denen eigentlich alles egal ist, veraltete Technik, keine OS-Wahl, schlechte Bereitstellung von Arbeitsmitteln, externe Berater anstatt gescheite Leute anzustellen, Anwesenheit wird als das wichtigeste gehen.
Insbesondere das letzte ist so traurig, dass es schon fast wieder lustig ist: Bekanntmachungen im Intranet drehen sich ständig um: "Jemand hat nicht ausgestempelt!", "Jede Pause muss erfasst werden!", bla bla bla, niemand programmiert 8h mit 30min Pause, sorry aber man muss schon wirklich blöd sein um das zu glauben, ich kann jeden verstehen der hier versucht Arbeitszeiten zu "optimieren" und ich finde es lächerlich dieses Symptom (wenn es denn überhaupt existiert, mir ist der Hinsicht nie etwas aufgefallen) so überpropotional zu behandeln. Um es kurz zu machen, lasst bloß die Finger hiervon.
Verbesserungsvorschläge
Die Probleme dieses Amtes gehen so tief, dass ich selbst nicht weiß wo man anfangen sollte. Ich glaube nicht, dass eine Veränderung von unten nach oben möglich ist, es müsste ein Umdenken in der Gesamt Führungsriege geben, ohne dass werden Mitarbeiter hier auf immer verloren sein.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten hier haben keine (sinnvolle) Arbeit und müssen deshalb so tun als ob sie arbeiten würden. Das führt unsinnigen Meetings in den alle erstmal ihre Anstellung rechtfertigen müssen und dazu, dass jede Art von Veränderung abgelehnt wird, weil man Angst hat es könnte die einem wenigen Dinge die man noch zu tun hat wegnehmen. Die meisten hier sind schon so lange hier, dass sie es verlernt haben oder Angst davor haben sich mit neuem zu beschäftigen, wer hier neu herkommt geht entwerder schnell wieder oder lässt dich von dieser Stimmung und Einstellung erdrücken und wird genauso.
Kommunikation
Das offizelle Ticketsystem ist antik und nervig zu benutzten, Anfragen werden oft mit absurd niedriger Geschwindigkeit (z.B. Wochen und Monate für eine neue VM) bearbeitet, Zuständigkeits ge'schachere ist oft sehr übel, sinnvolle Rationalisierungen und Automatisierung sind wegen Angst vor Zuständigkeitsverlusten kaum Umsetzbar.
Kollegenzusammenhalt
An sich sind viele von den Leuten hier auf persöhnlicher Ebene schon ok. Zwischen den Teams ist es schon sehr unterschiedlich und durchwachsen und wenn es dann um die Arbeit von anderen Ämtern oder Rechenzentren geht wirds auch schnell rau.
Work-Life-Balance
Teilzeit ist der einzige Grund hier zu arbeiten, die Teilzeitmodelle sind 1a und werden ohne Nachfrage umgesetzt. Homeoffice funktioniert technisch nicht wirklich gut ist aber vorgesehen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte machen nichts negatives oder positives. Sie sind einfach nur.
Interessante Aufgaben
Nope.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt nur alte Leute hier weil alle Jungen schnell wieder gehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag Öffentlicher Dienst halt, kann mal alles online einsehen.
Karriere/Weiterbildung
Ich glaube nicht, dass man hier eine Chance aufzusteigen oder sich weiterzuentwickeln. Wenn man wirklich, wirklich viel mentale stärke hat schaft man es _VIELLECHT_ sich einfach in der Arbeitszeit selbst weiterzubilden anstatt nur so tun als würde man arbeiten. Aber ich warne jeden der plant: Die Trostlosigkeit dieses Amtes hat eine Motivationsdämmende Wirkung die man nicht unterschätzen sollte.