Berufseinstieg okay, aber dann sollte man sich schnell in einem anderen Unternehmen weiterentwickeln.
Arbeitsatmosphäre
Fehlerfreies Arbeiten ist sicherlich ein Wunsch jedes Arbeitgebers. Wenn aber Fehler nicht zugelassen werden und Mitarbeiter entsprechend "dumm" teilweise gedemütigt werden, schafft dies eine Arbeitsatmosphäre, die kurz mit "Angst" zu bezeichnen ist.
Ein respektvoller Umgang und ein entsprechendes Fehlermanagement wären hier wünschenswert. Kein Management kann von Einsteigern erwarten, dass mehr als 20 Jahre Unternehmenserfahrung (in einem Nischenmarkt) in kürzester Zeit im "Eigenstudium" erarbeitet werden, um gegenüber dem Management auf Augenhöhe aufzutreten.
Kommunikation
Jedes Jahr findet eine Bewertung der Leistung des entsprechenden Mitarbeiters statt. Dies ist als positiv zu bewerten. Die Ausgestalltung des Gespräches ist abhängig vom Vorgesetzten und teilweise nicht sehr konstruktiv.
Kommunikation zu Projekten, Ideen und Entwicklungen, die von Mitarbeitern durchgeführt und analysiert werden, ist wenig vorhanden. Relevante Projektinformationen werden zurückgehalten/nicht weitergegeben, was dazu führt, dass Fehler passieren und Mitarbeiter diskreditiert werden.
Man könnte sagen, "Nicht schimpfen ist Lob genug", aber bei Fehlern wird nur kritisiert. Aus dem Strudel der Kritik zu entkommen ist schier unmöglich und Fehler werden sehr lange (ewig) nachgetragen. Der Mitarbeiter bekommt einen Stempel "Nicht fähig" den er nicht mehr los wird.
Kollegenzusammenhalt
Empfehlenswert ist darauf zu achten, mit welchen Kollegen man enger zusammenarbeiten möchte. Kollegen, die sich nah am Management bewegen, können schnell zur Gefahr werden, wenn mal wieder ein Sündenbock gesucht wird.
Bei allen anderen Kollegen kann ein sehr freundlicher sozialer Umgang vorausgesetzt werden, der auch im privaten Bereich stattfinden kann.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, aber auch die Möglichkeit Überstunden abzufeiern oder im Notfall kurzfristig Frei oder Home office zu bekommen sind als positiv zu bewerten.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind nicht kritikfähig. Eher wird bei der Kritik die Schuld am Kritiker gesucht. Eine Kritikkultur gegenüber Vorgesetzten gibt es nicht, da die Konsequenzen meist nachteilig für den Mitarbeiter enden.
Ziele und Entscheidungen sind nicht immer nachvollziehbar und mangelnde Erläuterung führt dazu, dass diese auch nicht verstanden werden.
Interessante Aufgaben
Sehr vielfältige Aufgaben und je nach Vorgesetzten, kann man sich auch gut entwickeln.
Gleichberechtigung
Frauen geht es teilweise besser als Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Je länger man zum Unternehmen gehört desto schwieriger wird die Wertschätzung und das aktive Einbringen in Projekten. Kollegen die noch nicht so lange dabei sind, werden heir bevorzugt. Vielleicht liegt es daran, dass diese weniger Kritik äußern?
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmaterialien sind auf dem Stand der Technik, aber nicht für alle gleich. Hier werden schon Hierachien bei der Wahl des Mobiltelefones schnell klar.
Büros sind teilweise Klimatisiert und nicht überbesetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Wechsel von elektrischen Kranen zu dieselbetriebenen Baggern mag wirtschaftlich sinnvoll sein, setzt aber die falschen Signale. Das Unternehmen hat definitiv mehr Potential sich aktiv dem Umweltschutz zu widmen und sich nicht darauf auszuruhen, dass man umweltfreundlich sei, weil man Güter verlagert. Das ist die normale Aufgabe eines Hafens.
Sozial macht das Unternehmen einiges mit Weihnachtsspenden. Auch die Sensibilisierung von Anwohnern im Bereich Hafen, Tätigkeiten im Hafen und Herausforderungen im Hafen ist ein soziales Einbringen, um zukünftig Infrastruktur zu sichern.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein interessantes Paket.
Image
Nach außen sicherlich gut. Wenn interne Abläufe und Prozesse allerdings bekannt sind, würde man einen anderen Blick bekommen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere seltenst möglich. Weiterbildung frei nach Mitarbeiter möglich.