Den Frust nicht wert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Sprungbrett für deutlich bessere Jobs in der Branche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider fällt der Arbeitgeber auch negativ auf, da gewissen journalistischen Leitlinien keine Beachtung geschenkt wird.
- Wenn Informationen von der „Konkurrenz“ übernommen werden müssen - was im Ausnahmefall passieren kann - soll diese bloß nicht erwähnt werden, stattdessen bezieht man sich auf Gerüchte.
- Eindeutige Interessenskonflikte (der GL) bei der Berichterstattung werden nicht gekennzeichnet. Nicht einmal die Redaktion wird über den Konflikt informiert, was vor allem daran liegt, dass nicht ehrlich kommuniziert wird.
Verbesserungsvorschläge
Dem bt fehlt ein klares Konzept und eine eigene Identität. Will man eine seriöse Tageszeitung sein, oder lieber mit einem Radiosender konkurrieren und möglichst viel Social Media Content produzieren?
Um nicht noch mehr Mitarbeiter zu verlieren, sollte man wirklich mal den aktuellen Umgang mit den Mitarbeitern überdenken. Es wird schon einen Grund haben, warum die Redaktion fast jährlich komplett umbesetzt werden muss.
Arbeitsatmosphäre
Lob bekommt man hier eigentlich fast nie zu hören. Die Geschäftsleitung scheint den Mitarbeitern dauerhaft zu misstrauen und möchte deshalb möglichst viel kontrollieren. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Atmosphäre aus.
Kommunikation
Kommunikation wird beim bt ganz klein geschrieben…. Geschäftsleitung versucht möglichst viel Geheim zu halten. Interne Kommunikation zwischen den Abteilungen wird auch nicht gerne gesehen.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt war während meiner Zeit sehr stark. Zwischen den Kollegen war der Umgang stets sehr ehrlich und angenehm. In der Redaktion war immer gute Stimmung.
Der Zusammenhalt wird nur dadurch gebrochen, dass die Kollegen früher oder später einfach das Weite suchen und neue, bessere Stellen finden.
Work-Life-Balance
WhatsApp Nachrichten bekommt man regelmäßig auch nach der Dienstzeit zugeschickt. Teilweise wird sich bei anderen Kollegen beschwert, wenn man nicht während dem Urlaub auf E-Mails antwortet.
Vorgesetztenverhalten
Der „Verleger“ mischt sich sehr gerne in die Redaktionsarbeit ein und möchte ohne tatsächliche journalistische Erfahrung mitbestimmen. Feedback fällt zu 90% negativ aus. Der Schriftverkehr ist besonders passiv-aggressiv (…..)
Es wird viel von oben herab geredet. Wenn es mal nicht läuft lässt man den Frust an den Mitarbeitern aus. Häufig kommt es zu Diskussionen, wenn die Geschäftsleitung mal wieder denkt alles besser wissen zu müssen.
Wie bei der Kommunikation bereits erwähnt, wird viel aus welchen Gründen auch immer geheim gehalten. Mitarbeiter werden kaum über irgendwelche Vorgänge informiert.
Interessante Aufgaben
Wie interessant die Aufgaben sind kommt natürlich ein bisschen auf die Themenlage an. Eigene Themenausarbeitung ist schwierig, wenn man so dünn besetzt ist. Fokus liegt auf Pressemitteilungen und Polizeimeldungen.
Von der Geschäftsleitung kommt oft der Wunsch einfach Themen von der „Konkurrenz“ zu kopieren.
Gleichberechtigung
In meiner Zeit ist mir nicht aufgefallen, dass ein Geschlecht einem anderen bevorzugt wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht angestellt. Auch die Kollegen, die schon länger da sind werden nicht wirklich gewertschätzt.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung ist absolut nicht zeitgemäß für die verlangte Arbeit. Billige Macbooks aus 2017 sind einfach nicht darauf ausgelegt zum schnellen Bearbeiten von Bildern und Videos…
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusst ist man hier auf keinen Fall. Fernseher und Licht im Eingangsbereich müssen während der Arbeitszeit durchgängig laufen und sind absolute Stromverschwendung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war für die Arbeitsmenge und Position mehr als unterdurchschnittlich.
Image
Obwohl man schon inzwischen eine Weile auf dem Markt ist, kennen viele in Bayreuth das bt immer noch nicht. Oft wird man von wichtigen Personen und Politikern übergangen, wenn es um Vorab-Informationen geht. Das liegt aber keinesfalls an den Redakteuren.
Karriere/Weiterbildung
Wer hier Karriere machen will ist definitiv am falschen Ort. Mit Glück kann man mal Redaktionsleitung werden, wenn die vorherige abspringt.