Ein Käfig voller Narren
Gut am Arbeitgeber finde ich
...,dass ich früh genug gegangen bin und keine psychischen Schäden davon getragen habe. Mir sind einige ehemalige KollegInnen bekannt, die nach ihrer Tätigkeit in Therapie gegangen sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Junge Angestellte werden bei BBH nur verheizt. Es gibt ja genügend Nachwuchs. Selbst aussichtsreiche Kandidaten für eine Partnerschaft oder die Position des Senior Councel verlassen das Unternehmen früher oder später. Die Hohe Fluktuation hat schon ihre Gründe.
Verbesserungsvorschläge
...werden von den PartnerInnen kaum angenommen. Falls doch, dann werden sie als eigene Idee des/der PartnerIn dargestellt.
Arbeitsatmosphäre
Lob ist ein Fremdwort für die PartnerInnen, genauso wie Anerkennung und Respekt.
Kommunikation
Kommunikation ist oftmals eine Einbahnstraße. Selber soll man über alles und jeden informieren, aber wichtige Informationen werden einem gegenüber meist hinterm Berg gehalten.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen Backoffice und den angestellten KollegInnen ist gut. Es gibt aber eine Zweiklassengesellschaft bei BBH: Die PartnerInnen auf der einen Seite und der Rest auf der Anderen.
Work-Life-Balance
40 Stunden-Woche war vereinbart, 60 Stunden und mehr sind die Realität.
Vorgesetztenverhalten
Ich gebe ein Stern, weil es nicht die Möglichkeit gibt, keinen Stern zu vergeben! Das HB-Männchen ist im Vergleich zu meinen Vorgesetzten eine in sich ruhende und ausgeglichene Person. Angeschrien zu werden gehörte genau so dazu, wie unklare Arbeitsanweisungen zu erhalten und sich mit unsachlicher Kritik auseinanderzusetzen.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet war sehr spannend, nur manchmal, Mangels Abwechslung, eintönig.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird groß geschrieben. Kollegen und Kolleginnen werden gleich schlecht behandelt, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion oder Herkunft.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe Gleichberechtigung
Arbeitsbedingungen
Kein Höhenverstellbarer Arbeitsplatz, kein ergonomischer Bürostuhl, keine ASR konforme Arbeitsplatzbeleuchtung, Arbeiten im Homeoffice nur mit eigenem privaten Rechner!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Positiv: Es gibt eine Mülltrennung in der Küche. Ansonsten, insbesondere in Bezug auf das Sozialbewusstsein, Fehlanzeige! Natürlich gibt es das obligatorische Feigenblatt in Form von Gremien oder Veranstaltungen, wie z.B. dem Diversity Workshop. Die Ergebnisse werden jedoch weder umgesetzt, noch gelebt. Alles nur für die Show!
Gehalt/Sozialleistungen
Der Lohn steht in keinem Verhältnis zur geleisteten Arbeit. Die Boni sind für Berufsanfänger gar nicht, bzw. nur schwer zu erreichen. Sie sind die berühmte Karotte, die man dem Esel vor die Nase hält, damit er den Karren aus dem Morast zieht.
Image
Sowohl unter den MandantInnen und KolegInnen ist das Ansehen nicht besonders hoch. Als MandantIn hat man in bestimmten Bereichen jedoch kaum die Möglichkeit, an BBH vorbeizukommen, da BBH eine Niesche besetzt hat.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird nur auf dem Papier gefördert. Wenn dann bitte nur in der Freizeit. Arbeitszeit ist schließlich nicht zur Weiterbildung da.