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BBS 
Werbeagentur 
GmbH
Bewertung

Familiäre Atmosphäre, die den Einstieg in den Beruf sehr angenehm macht. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt...

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Den Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden selbst. Wenn mal ein Umtrunk in der neuen Lounge veranstaltet wurde war die Stimmung meistens richtig gut.
- Die Lage in Winterhude ist auch nett, es ist jedoch schwierig dort einen Parkplatz zu finden/mit dem Bus anzureisen.
- Die neue Lounge
- Die Essenschecks, die man auch in normalen Supermärkten, bundesweit, einsetzen kann.
- Mein Team war wirklich klasse und es arbeiten viele, wirklich herzensgute Menschen in dieser Firma.

Für den Einstieg in die Werbebranche ist es eine gute Firma mit einer fast schon familiären Atmosphäre, jedoch ist es kein Betrieb in dem man die Chance hat zu wachsen und Karriere zu machen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die absolut veralteten Strukturen, den Behördenflair, das gelebte Matriachart. Die undurchsichtige Kommunikation und nicht vorhandene Transparenz, das wenig bis gar nicht vorhandene Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden.

Verbesserungsvorschläge

Vertraut Euren Mitarbeitenden! Beendet das Matriarchat. Brecht aus den alten Strukturen aus und traut Euch mit der Zeit zu gehen (halbe Tage, Gleitzeit machen die Kapazitätenplanung nicht schwieriger und sorgen im Gegenteil eher für mehr Produktivität und zufriedener Mitarbeitende!)
Sagt auch einmal nein wenn Kundenwünsche nicht/schlecht umzusetzen sind und macht ihnen nicht immer alles um jeden Preis recht. Arbeitet an Eurer internen Kommunikation und hört Euren Mitarbeitenden zu, bzw. gebt ihnen mehr Raum sich im Arbeitsalltag einzubringen.

Arbeitsatmosphäre

Im internen Team war die Atmosphäre fast immer super und eher freundschaftlich geprägt. In der Firma insgesamt ließ sie aufgrund gewisser Strukturen und Gegebenheiten oftmals eher zu wünschen übrig und war eher von Vorsicht und Unsicherheit geprägt, das Vertrauen das einem, besonders von einigen Personen in der Führungsetage, entgegen gebracht wurde war sehr gering. Wirklich Alles muss kontrolliert und/oder an-/bzw. abgemeldet werden, auch im Home Office.

Kommunikation

Wie zuvor erwähnt, intern im Team klasse, von Seiten der Geschäftsführung wenig bis gar nicht vorhanden – auch Vorgesetzte wurden oftmals einfach vor vollendete Tatsachen gesetzt und bekamen keinen Handlungsspielraum.

Kollegenzusammenhalt

Überwiegend gut!

Work-Life-Balance

Wie von Agenturen zu erwarten, wenig bis gar nicht vorhanden. Kein Gleitzeit-Modell. Es gibt keine Möglichkeit einen halben Tag Urlaub zu nehmen, wenn es mal nichts mehr zu tun gibt ist es absolut nicht gern gesehen, dass früher gegangen wird, bzw. passiert dies eher heimlich. Man hat fast schon ein schlechtes Gewissen, wenn man pünktlich um 18 Uhr geht.

Vorgesetztenverhalten

Auf den ersten Blick sind alle stets freundlich und jedem Mitarbeitenden wohlgewollt, dies ist jedoch sehr mit Vorsicht zu genießen. Verlässt man die Firma auf eigenen Wunsch wird dies extrem persönlich genommen und die Kommunikation, gerade auch unangenehmer Themen, wird bis zum letzt möglichen Zeitpunkt (und ggf. darüber hinaus) hinausgezögert. Negative Nachrichten werden gerne auch mal an einem Freitag, vor dem Urlaub überbracht. Gern wird auch mal vergessen wichtige Dokumente pünktlich zu verschicken.

Interessante Aufgaben

Wenn man erst einmal auf einem Kunden angesetzt ist, bleibt man i.d.R. auch auf eben diesem, außer man hilft mal woanders aus. Ich denke die Vielfalt und wie interessant die Aufgaben sind hängt stark von den jeweiligen Kunden ab. Meiner Erfahrung nach war dies zum Großteil i.O., natürlich gibt es, wie immer, aber auch mal eher langweilige Aufgaben.

Gleichberechtigung

Soweit ich es erlebt habe, war die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern gegeben, zum Wiedereinstieg kann ich nicht viel sagen. Jedoch werden Mitarbeitende auf Beratungsseite stark bevorzugt gegenüber Mitarbeitenden auf Kreationsseite

Umgang mit älteren Kollegen

Die meisten Mitarbeitenden sind Ü40 aufwärts, der Umgang untereinander ist soweit in Ordnung.

Arbeitsbedingungen

Seitdem relativ umfangreiche Renovierungsarbeiten abgeschlossen wurden, sind zumindest die gemeinschaftlich genutzten Räume ansprechend gestaltet. Die Büros der Mitarbeitenden (2er - 4er Büros) erinnern jedoch nach wie vor eher an eine Behörde/ein Krankenhaus. Es wird nicht gern gesehen, bzw. ist nicht möglich, den Räumen/Arbeitsplätzen einen persönlichen Touch zu verleihen. Es gibt durchaus auch Menschen, die gerne unangekündigt (ohne zu klopfen o.Ä.) in die Büros platzen, man fühlt sich im Office also stets kontrolliert.
Home-Office ist an drei Tagen in der Woche möglich, allerdings wird es nicht gern gesehen, wenn man an diesen Tagen nicht auch wirklich zu Hause ist (auch wenn es als 'Mobile Office' bezeichnet wird, weil man ja *theoretisch* von überall aus arbeiten könnte.) Man muss jeden Tag ankündigen, wo man gerade ist/dass man online ist.
Die Technik ist durchaus auf dem neuesten Stand, wobei man sich auch hier sehr rechtfertigen muss, wenn man zB weiteres Zubehör, wie einen Laptopständer o.Ä. haben möchte. Auch wenn es darum geht, sich im Sommer einen Ventilator ins Büro zu stellen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird darauf geachtet, möglichst wenig unnötig auszudrucken. Ansonsten kommt das Umweltbewusstsein vor allem von den einzelnen Mitarbeitenden selbst.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wurde stets pünktlich ausgezahlt, dafür liegt es, zumindest Kreationsseitig, unter dem Branchendurchschnitt und ist meiner Meinung nach der Verantwortung nicht angemessen. Versprochene Gehaltserhöhungen werden immer wieder verschoben, bzw. kommt es nicht dazu, wenn man nicht extrem hartnäckig darum kämpft, hat man auch nach vielen Jahren noch das selbe Gehalt wie zum Einstieg.

Image

Niemand aus der Branche kennt BBS, wenn überhaupt dann ist der Name mit negativen Assoziationen verbunden. Den Mitarbeitenden ist das soweit auch bewusst, so wie ich es mitbekommen habe, bleiben viele nur wegen der anderen Kolleg:innen. Soweit ich es beurteilen kann sieht es seitens der Kunden jedoch zumindest dahingehend anders aus, dass die Bewertung ihrerseits positiv ist.

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildung wird hier absolut klein geschrieben, es gibt seitens des Arbeitgebers überhaupt keine Möglichkeiten dazu und während die Verantwortung immer größer wird, wachsen das Gehalt und die Jobbezeichnung nicht mit. Wenn man sich weiterbilden möchte, muss dies in der eigenen Freizeit geschehen.

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