Meine Erfahrung bei Bear-Lock / Markus Ruge GmbH
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei meinem ehemaligen Arbeitgeber war insgesamt eher durchwachsen. Es gab durchaus einige positive Aspekte, wie zum Beispiel den Zusammenhalt im Team und die Möglichkeit, sich bei Fragen oder Problemen auszutauschen. Allerdings trübten verschiedene Faktoren das Gesamtbild erheblich. Die Kommunikation zwischen den Abteilungen war oft unzureichend, was zu Missverständnissen und unnötigen Verzögerungen führte. Zudem fehlte es an einer klaren Führung und strukturierter Organisation, was die Motivation vieler Mitarbeiter beeinträchtigte. Auch die Work-Life-Balance ließ oft zu wünschen übrig, da Überstunden als selbstverständlich angesehen wurden.
Insgesamt fehlte es an einer Atmosphäre, in der man sich langfristig wohlfühlen konnte, weshalb ich die Arbeitsatmosphäre mit einer Note 4 bewerte. Es war keine völlig schlechte Erfahrung, aber definitiv verbesserungswürdig.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen war aus meiner Sicht eher unzureichend. Wichtige Informationen wurden oft entweder nur spärlich oder gar nicht weitergegeben, was immer wieder zu Missverständnissen und Verwirrung im Arbeitsalltag führte. Besonders auffällig war, dass Entscheidungen von der Führungsebene getroffen wurden, ohne die Betroffenen ausreichend zu informieren oder in den Prozess einzubinden. Dadurch fehlte es an Transparenz und einem klaren Verständnis darüber, welche Richtung das Unternehmen einschlagen wollte.
Ein weiteres Problem war, dass auf die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeiter nicht wirklich eingegangen wurde. Es gab zwar regelmäßig Meetings, jedoch wurden Vorschläge oder Bedenken selten ernsthaft berücksichtigt. Dies führte bei vielen Kollegen zu Frustration, da das Gefühl entstand, dass ihre Meinungen und Erfahrungen keinen wirklichen Wert für die Unternehmensleitung hatten. Mitarbeitergespräche wurden oft als reine Formalität betrachtet, ohne dass daraus konkrete Maßnahmen oder Verbesserungen resultierten.
Insgesamt war die Kommunikationsstruktur im Unternehmen zu wenig durchdacht und der Austausch zwischen Führung und Mitarbeitern zu gering, was langfri
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt in dem Unternehmen war eine der wenigen wirklich positiven Seiten. Innerhalb des Teams herrschte eine starke Solidarität, und man unterstützte sich gegenseitig, wo es nur ging. Besonders in stressigen Zeiten oder bei schwierigen Projekten war es beruhigend zu wissen, dass man sich auf die Kollegen verlassen konnte. Probleme wurden gemeinsam gelöst, und es herrschte eine angenehme Arbeitsatmosphäre, die von Hilfsbereitschaft und Verständnis geprägt war.
Ohne diesen starken Rückhalt im Team hätte ich das Unternehmen wahrscheinlich schon früher verlassen. Die Kolleginnen und Kollegen haben den Arbeitsalltag deutlich erträglicher gemacht und waren oft der Hauptgrund, warum ich trotz der anderen Herausforderungen im Unternehmen geblieben bin.
Work-Life-Balance
Die Urlaubsplanung im Unternehmen war insgesamt recht flexibel. Man konnte seine freien Tage in der Regel gut im Voraus planen, und auch spontane Urlaubstage waren meistens ohne größere Probleme möglich. Wenn ein privater Termin anstand, war es zudem kein großes Thema, früher zu gehen oder den Arbeitstag anzupassen. Die Führung zeigte sich in solchen Fällen verständnisvoll, was die Work-Life-Balance zumindest in diesem Bereich erleichtert hat. Insgesamt war die Planung von Freizeit und Terminen verhältnismäßig unkompliziert.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorgesetzte zeigte leider wenig Kritikfähigkeit. Konstruktive Rückmeldungen von Mitarbeitern wurden oft entweder ignoriert oder nicht ernst genommen, was den Eindruck erweckte, dass der Rat der Arbeitnehmer keinen wirklichen Wert hatte. Statt auf Verbesserungsvorschläge einzugehen, wurden Probleme häufig auf andere geschoben, anstatt die eigene Rolle oder mögliche Fehler zu reflektieren. Dies führte dazu, dass dieselben Herausforderungen immer wieder auftraten, ohne dass sich etwas änderte. Diese mangelnde Selbstreflexion trug stark zu einer unzufriedenen Arbeitsatmosphäre bei und hinderte das Team daran, effektiv an Lösungen zu arbeiten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Unternehmen waren durchaus interessant und abwechslungsreich, was den Arbeitsalltag spannend machte. Allerdings gab es kaum Möglichkeiten, sich weiterzubilden oder beruflich aufzusteigen. Es fehlten klare Karriereperspektiven und Weiterbildungsangebote, was langfristig frustrierend war. Obwohl die Arbeit an sich Spaß gemacht hat, war die fehlende Entwicklungsmöglichkeit ein großer Nachteil, der das Potenzial für persönliches Wachstum stark eingeschränkt hat.
Gleichberechtigung
Leider wurde im Unternehmen nicht jeder Mitarbeiter gleichberechtigt behandelt. Es gab deutliche Unterschiede in der Wertschätzung und im Umgang mit den Angestellten, abhängig von der Position oder der persönlichen Beziehung zur Führungsebene. Einige Mitarbeiter wurden bevorzugt, während andere bei wichtigen Entscheidungen oder Projekten oft übergangen wurden. Diese Ungleichbehandlung sorgte für Unzufriedenheit und ein Gefühl von Ungerechtigkeit im Team, was das Arbeitsklima negativ beeinflusste. Fairness und Gleichberechtigung hätten hier stärker im Fokus stehen müssen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Mitarbeitern war im Unternehmen grundsätzlich in Ordnung. Sie wurden respektiert und in das Team integriert, ohne dass es zu spürbaren Benachteiligungen kam. Ihr Wissen und ihre Erfahrung wurden geschätzt, und sie hatten die gleichen Chancen, sich an Projekten zu beteiligen wie jüngere Kollegen. Auch im täglichen Miteinander herrschte ein respektvoller und wertschätzender Umgang. Insgesamt wurden ältere Mitarbeiter fair behandelt und konnten sich gut im Team einbringen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Unternehmen waren insgesamt in Ordnung. Die Ausstattung und Arbeitsmittel waren funktional und erfüllten ihren Zweck. Allerdings gab es einige Bereiche, die mit der Zeit veraltet wirkten und eine Aktualisierung gut vertragen hätten. Insbesondere die IT-Infrastruktur oder auch manche Arbeitsgeräte hätten erneuert werden können, um effizienteres Arbeiten zu ermöglichen. Mit ein paar Modernisierungen hätte man den Arbeitsalltag sicherlich noch angenehmer gestalten können, aber insgesamt waren die Bedingungen solide.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt im Unternehmen war leider recht niedrig im Vergleich zu dem, was man für die gleiche Arbeit in anderen Unternehmen hätte verdienen können. Für die Menge und den Umfang der Aufgaben war die Bezahlung nicht angemessen. In ähnlichen Positionen bei anderen Firmen sind Gehälter von 400 bis 600 Euro brutto mehr durchaus üblich. Diese Diskrepanz sorgte langfristig für Unzufriedenheit, da der finanzielle Ausgleich nicht dem geleisteten Aufwand entsprach.
Image
Das Image des Unternehmens war ursprünglich relativ gut und wurde von vielen Kunden und Partnern positiv wahrgenommen. Allerdings hat die Qualität der Führung in den letzten Jahren stark nachgelassen, was sich negativ auf die Reputation ausgewirkt hat. Mangelnde Transparenz, unzureichende Kommunikation und die Unfähigkeit, auf Kritik einzugehen, haben das Vertrauen in die Unternehmensleitung erschüttert. Dadurch hat sich das einst positive Bild zunehmend gewandelt, und es ist wichtig, dass die Führung wieder an Glaubwürdigkeit und Professionalität gewinnt, um das Image zu rehabilitieren.
Karriere/Weiterbildung
Leider gab es keine Weiterbildungen geschweige Aufstiegsmöglichkeiten.