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Bewertung

b+f hat keine Vorstellung von den Aufgaben, für die ich eingestellt wurde. Für b+f „ein Versuch“, für mich ein Risiko.

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung bei becker + flöge GmbH in Hannover gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ich war im Onlinemarketing-Team eingebunden. Das sind supernette und offene Menschen.
Meine direkte Vorgesetzte konnte ich dagegen nie richtig einschätzen. Sie hatte ein klares Bild von dem, was sie nicht wollte und es wurde an 1.000 Kleinigkeiten rumgedoktort, bis sie zufrieden war. Sie hat mir gegenüber nie durchblicken lassen, dass es für sie nicht passt. In dieser Angelegenheit war wohl nur der Personalchef eingeweiht.
Da ich von Anfang an als Produktfotografin in einem sehr speziellen Bereich eingestellt war, obwohl ich Grafikerin bin und meine mangelnden Kenntnisse auch im Bewerbungsgespräch offen dargelegt habe, hab ich mir echt viel Mühe gegeben, den Ansprüchen gerecht zu werden und bin manches Mal an meine Grenzen gekommen. Eine Einarbeitung gab es nicht. Die Kamera wurde am ersten Arbeitstag eine Stunde lang gesucht. Dabei hatte ich auch von Anfang an viele unerledigte Aufgaben und es kamen ständig neue hinzu.

Kommunikation

Die Chats über Microsoft Teams, dazu laufend neue Aufgaben in Teams, dazu Aufgaben per Mail, dazu Aufgaben, die persönlich übergeben wurden, ... das war mir zu viel und zu unübersichtlich.
Die Kommunikation im Team war super.
Die Kommunikation der Vorgesetzten nicht ausreichend, um zu verstehen, was sie will, was sie nicht will und ob sie zufrieden ist.

Work-Life-Balance

Keine Überstunden. Urlaub war spontan möglich. Mir wurde ermöglicht, einen Teil meiner Arbeitszeit im Homeoffice zu arbeiten (Voraussetzung für meine Zusage). Leider haben sich die Verantwortlichen sehr in der Vorstellung meiner Aufgaben verschätzt, denn ich kann nicht zuhause arbeiten, während meine größte Prio vor Ort ist, die neusten Brillengestelle zu fotografieren. (Übrigens eine sehr eintönige Aufgabe, Tausende von Brillen in den immer gleichen Ansichten auf weißem Hintergrund zu fotografieren. Das ist eine Qual für Kreative.)

Vorgesetztenverhalten

Immer nett. Kritik war auch sachlich. Aber bis zur letzte Minute (noch in der Probezeit) nicht durchblicken lassen, dass es nicht funktioniert. Im Kündigungsgespräch sagte meine Vorgesetzte dann gar nichts und überließ das Reden komplett dem Personalchef, der mit mir nach meiner Einstellung noch nie ein Wort gewechselt hat. Er meinte „Es war ein Versuch.“ Ja, ein Versuch, für den ich meinen sicheren Job gekündigt habe.

Interessante Aufgaben

Jede Woche viele, viele neue Brillengestelle, die immer gleich fotografiert werden. Ab und an ein paar Moodbilder, was Spaß gemacht hat, aber das wars. Obwohl ich Grafikerin bin (Ausbildung und Studium), hatte ich in diesem Bereich kaum etwas zu tun und wenn doch, scheiterte ich an den Vorstellungen meiner Vorgesetzten (die keine Ausbildung im gestalterischen Bereich hat). Keine Begründungen, nur Geschmackssache. Null Verantwortung, kein Vertrauen in meine Fachkompetenz.

Arbeitsbedingungen

Fotostudio ein kleines Kabuff, das sich den Raum mit den Informatikern und dem Verpackungsmaterial teilen muss. Das Büro an sich auch eher Lager, aber okay. Ich konnte mich allerdings aufgrund des dauernd laufenden Radios oft nur schwer konzentrieren. Wenn ich etwas gesagt hab, wurde es aber leiser gestellt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mitarbeiterbenefits. Umwelt und Klimaschutz spielen dort aber keine Rolle.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich war selbst Schuld. Ich bin zu niedrig in die Verhandlungen eingestiegen und im zweiten Gespräch wurde dann auf eine erneute Verhandlung nach der Probezeit verwiesen.


Kollegenzusammenhalt

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Image

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Michael WillnerProkurist

Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback und Ihre offenen Worte. Es freut uns, dass der Kollegenzusammenhalt und die Work-Life-Balance positiv bewertet wurden, da diese Aspekte einen hohen Stellenwert in unserer Unternehmenskultur haben.

Wir bedauern, dass in anderen Bereichen, wie der Kommunikation und den Arbeitsbedingungen, von Ihnen nicht die gewünschten Erfahrungen gemacht wurden. Der von Ihnen beschriebene Tätigkeitsbereich im Onlinebereich befindet sich in einer dynamischen Entwicklungsphase, was bedeutet, dass einige Prozesse nicht vollständig definiert sein können. Wir streben kontinuierlich danach, die Strukturen und Arbeitsabläufe in allen Bereichen zu optimieren und weiterzuentwickeln.

Wir verstehen, dass die gebotene Einarbeitung möglicherweise nicht in jeder Hinsicht Ihren Erwartungen entsprochen hat. Wir legen stets Wert darauf, neuen Mitarbeitern die nötige Unterstützung und Anleitung zu bieten. Es ist unser Ziel, alle Mitarbeiter bestmöglich auf ihre Aufgaben vorzubereiten, und wir werden aus den Rückmeldungen lernen, um dies weiter zu verbessern.

Ihre Kritikpunkte in Bezug auf interessante Aufgaben und die Arbeitsbedingungen haben wir ebenfalls zur Kenntnis genommen. Wir sind uns bewusst, dass es im kreativen Bereich wichtig ist, abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben zu bieten. Es tut uns leid, dass uns dies in Ihrem Fall nicht voll gelungen ist.

Positiv hervorzuheben ist, dass Sie die Gleichberechtigung und das Image des Unternehmens als Stärken empfunden haben. Das bestätigt uns in unseren Bemühungen, ein offenes und respektvolles Arbeitsumfeld zu schaffen.

Nochmals vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir nehmen solche Kritik ernst und sehen sie als wertvolle Chance, uns weiterzuentwickeln. Für Ihre berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute.

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