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BECO 
GmbH
Bewertung

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Meine offene, ehrliche und persönliche Meinung über die Beschäftigungsdauer der letzten 3 Jahre bei Beco.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Eine Handvoll Kollegen mit denen man gut zusammenarbeiten und Probleme lösen konnte. Ist aber wirklich nicht mehr wie eine Handvoll. Meistens steht man auf verlorenem Posten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ist bereits alles hier beschrieben. Explizit hervorheben möchte ich jedoch die nicht existente Transparenz und Ehrlichkeit, beginnend ab dem Vorstellungsgespräch.

Verbesserungsvorschläge

Sind alle intern bekannt, werden von entsprechender Stelle jedoch gänzlich ignoriert. Getreu dem Motto, alle Anderen sind schuld, nur ich nicht. Mehr Transparenz, Rückgrat, Ehrlichkeit und Kritikfähigkeit wären jedoch die ersten nötigen Schritte zu einer Verbesserung der internen und externen Missstände.

Arbeitsatmosphäre

Miserabel, grundsätzlich herrscht übergreifend eine eher negative Stimmung unter den Mitarbeitern. Grund hierfür ist mMn. der ständige Stress, das abteilungsübergreifende gegeneinander Arbeiten, das abschieben von Fehlern auf andere Mitarbeiter und die sehr häufigen Eskalationen, ob mit Kunden oder intern.

Kommunikation

Kurz gesagt: Nicht existent. Außer wenn es von oben darum geht einen Sündenbock zu suchen.

Absprachen und versprechen werden nicht eingehalten. Ein Handschlag hat keinen Wert, auf ein gegebenes Wort kann man sich nicht verlassen. Schriftlich bekommt man so gut wie nichts, damit man nichts in den Händen hat auf das man sich später berufen kann. Stichwort wären hier z.B. mehrmalige Zusage einer Beförderung oder Zusagen für diverse Schulungen.

Das non plus ultra ist jedoch der Umstand, das sämtliche Mitarbeiter vor einem selbst darüber bescheid wissen, was einen selbst betrifft oder betreffen wird. Sein es Kündigungen, Abmahnungen, etc. Datenschutz ist hier äußerst Mangelhaft zu bewerten.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Vertrieblern ganz OK. Mein nun ehemaliger Bürokollege verdient satte 6/5 Sterne, er war mit Abstand einer der besten Arbeitskollegen mit dem ich bisher zusammengearbeitet habe. Grundsätzlich muss man dennoch immer auf seinen Rücken aufpassen.

Work-Life-Balance

Geregelte Arbeitszeiten, Gleitzeit, flexible Urlaubsplanung bei 30 Tagen Urlaub und kurzfristige Termine meistens unproblematisch möglich. 3 Sterne nur deshalb, da einem beim Home-Office grundsätzlich Faulenzen unterstellt wird.

Vorgesetztenverhalten

Im Vertrieb mir gegenüber meistens Hilfsbereit, offen und ehrlich, kann mich dahingehend nicht beklagen. Eine Etage höher hingegen 1/5 Sterne mit Tendenz 0,5/5 Sterne. Hier ist man grundsätzlich alleine und wird in die Presche geworfen.

Interessante Aufgaben

Der Inbegriff des Wortes Monoton. Die größten Abwechslungen sind die häufigen Eskalationen mit denen man sich täglich rumschlagen muss. Wer kein dickes Fell hat, bekommt es hier definitiv. Wer psychisch nicht allzu stabil ist, dem ist eine Beschäftigung bei Beco auf jeden Fall abzuraten. Man ist hier mehr im Beschwerdemanagement als im Vertrieb tätig. Englisch sollte man grundlegend beherrschen, um sich mit den gängigen Übersetzern und dem folgenden Copy/Paste nicht allzu sehr vor den internationalen Kunden zu blamieren.

Gleichberechtigung

Absolute Gleichberechtigung. Alle Angestellten werden im Grunde gleich schlecht von oberster Etage herab behandelt und haben die selbe Chance keine Karriere zu machen (Sofern niemand kündigt oder gekündigt wird).

Umgang mit älteren Kollegen

Die goldene Mitte deshalb, da ich hierzu weder positiv noch negativ berichten kann.

Arbeitsbedingungen

IT/EDV Infrastruktur aus den anfänglichen 2000er Jahren. Die eigentlichen Arbeitsplätze sind nicht fähig Online-Meetings abzuhalten, hier müssen sich die Mitarbeiter u.a. einen kleinen Laptop teilen. Eine reine Katastrophe bei zeitgleichen Meetings.

Ergonomische Arbeitsplätze nicht existent, weder Höhen verstellbare Tische, noch anständige Bürostühle.

Wer sich dazu entscheidet bei Beco zu arbeiten, sollte im Vorfeld eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio anstreben. Der Rücken wird es einem definitiv danken. Wer dabei jedoch denkt das Beco eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft oder sonstiges bezuschusst, wird enttäuscht werden.

Einarbeitung kaum vorhanden, man wird mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen.

Generell wird an allem wichtigen gespart, vor allem an gutem Personal. Für alles unnötige wird das Geld aus dem Fenster geworfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt? Ausschließlich Asien Importe über See und Luft. Wie Umweltbewusst das am Ende tatsächlich ist, sowie die Herstellungsprozesse in Asien, muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden.

Sozial? Nur wenn man ein großes "A" davor hängt. Ist man jemandem überdrüssig, wird u.a auf kreative Weise versucht, einem die Eigenkündigung schmackhaft zu machen. Jedem der bei Beco anfängt ist es definitiv zu raten eine Rechtschutzversicherung abzuschließen, sollte keine vorhanden sein. Unbefristete Arbeitsverträge haben in dieser Firma keinen Wert und bieten keine Sicherheit. Willkürliche Kündigungen stehen an der Tagesordnung. Die Fluktuation in den letzten 3 Jahren liegt bei ca. 30-40 Mitarbeitern, bei einer durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von 1,5-2 Jahren. Die Handvoll an langjährigen Mitarbeiter n werden wohl nur aufgrund der Abfindungshöhe nicht gekündigt. Bei allen anderen Mitarbeitern greift man hingegen gerne auf eine eigentlich unwirksame Kündigung zurück, immerhin unter Freistellung mit Gehaltsfortzahlung. Alleine wegen einer Abfindung sollte man rechtlich gegen eine Kündigung vorgehen. Das Thema Sozialauswahl ist hierbei ebenfalls kein Thema bei Kündigungen.

Gehalt/Sozialleistungen

Bei einer 40 Stunden Woche wäre das Gehalt etwa im unteren Bereich des Branchedurchschnitts zu betrachten, da das Gehalt jedoch 45 Stunden abdeckt ist es definitiv unterdurchschnittlich was die Branche betrifft. (Im Vorstellungsgespräch werden diese 45 Stunden gerne außen vor gelassen.)

Arbeitsverträge sind grundsätzlich 2x auf ein Jahr befristet bevor man in den Genuss eines hier recht wertlosen unbefristeten Vertrags bekommt.

Sozialleistungen gibt es bei Beco meines Wissens keine.

Hervorzuheben wäre auch die Gehaltsstaffelung während der Probezeit, in der man mit ca. 300-500€ monatlich weniger rechnen kann. (Auch das wird im Vorstellungsgespräch gerne außen vor gelassen.)

Weder Kaffee noch Wasser werden kostenlos bereitgestellt, selbst nicht im Sommer bei Temperaturen jenseits von 30°+. Ein Wunder das keine Gebühr für die Nutzung des Wasserhahns in der Küche verlangt wird.

Weihnachts-/Urlaubsgeld selten und wenn dann in nicht nennenswerter Höhe.

2 Sterne nur deshalb, da das Gehalt immer pünktlich auf dem Konto war und das in Anbetracht der Gesamtlage fairer halber honoriert gehört.

Image

Abgesehen von den 2-3 positiven Bewertungen die im Auftrag der Firma selbst entstanden sind, würde "Ein Kampf gegen Windmühlen" oder "Geiz ist geil" als Firmenslogan perfekt passen.

Karriere/Weiterbildung

Weder Karriere noch Weiterbildung in nennenswertem Maße möglich, außer die betroffene Stelle wird gekündigt oder kündigt selbst. Ansonsten wird man vorsätzlich und wissentlich, unwissend gelassen. Etwa 12 Schulungsanfragen in 3 Jahren blieben erfolglos. Beco als selbst bezeichneter Spezialist im Bereich Muttern und Verbindungselemente ist augenscheinlich nicht gewillt oder in der Lage seine eigenen Vertriebsmitarbeiter zu Spezialisten in diesem Gebiet weiterzubilden. Wer nicht gewillt ist sich selbst in diesem Bereich Wissen anzueignen, wird gegenüber seinen Kunden nicht kompetent auftreten können.

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