Arbeitgeber mit vielen Vorzügen aber auch Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kein Konzerndenken. Familiär geprägt. Kurze Dienstwege.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation. Schlechte Mitarbeiter/innen werden zu lange geduldet was die Moral der guten Mitarbeiter/innen runterzieht.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation!
Arbeitsatmosphäre
Wie in jedem Unternehmen, das aus mehr als einer Handvoll Mitarbeitern besteht, gibt es je nach Abteilung große Differenzen. Meine persönliche Erfahrung sagt jedoch eines: Jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich. Bisher hatte ich wenig Grund zur Klage. Mit Kolleginnen und Kollegen komme ich auf beruflicher und oftmals auch persönlicher Ebene gut klar. Auch Abteilungsübergreifend. Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel.
Kommunikation
Hier gibt es tatsächlich einiges an Nachholbedarf. Entscheidungen werden oftmals nicht klar kommuniziert oder über Monate aufgeschoben mit der Hoffnung das sich die Probleme in Luft auflösen. Daraus resultiert eine lebhafte Gerüchteküche. Hier sehe ich persönlich auch das größte Defizit auf Seiten der Geschäftsleitung. Gerüchte oder der sogenannte Flurfunk sind grundsätzlich in Ordnung sollten jedoch aufgearbeitet und klargestellt werden. In einem familiengeführten Unternehmen darf die Kommunikation zur eigenen Belegschaft durchaus intensiver sein. Eine kurze Rede auf der jährlichen Weihnachtsfeier ist keinesfalls ausreichend.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier gibt es wie in jedem Unternehmen große Unterschiede zwischen den Abteilungen oder Grüppchen, die sich im Laufe der Jahre gebildet haben. Meine Erfahrungen waren bisher durchweg positiv. Natürlich gibt es immer wieder auch Negativbeispiele. In einem Kollektiv aus zig verschiedenen Charakteren kann man aber auch nicht erwarten, dass sich alle grün sind. Ein wenig streit gehört dazu. Friede, Freude, Eierkuchen hat in einem profitorientierten Unternehmen nichts zu suchen. Wer damit nicht klarkommt, sollte seine Einstellung zum Arbeitsleben überdenken.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich ist die Work-Life-Balance als gut einzustufen. Angenehme Arbeitszeiten. Mo.-Do. um 15:30 Uhr und Fr. um 12:00 Uhr Feierabend. Was will man mehr? Klar kommen derzeit Forderungen nach irgendwelchen 4-Tage Wochen etc. Ein Produktionsbetrieb funktioniert nur, wenn Menschen physisch anwesend sind und durch ihre Arbeitsleistung Werte schaffen. Aussagen wie "Freitags machen wir doch eh nix" sollte man zum Anlass nehmen und hinterfragen wie es sein kann, dass in fünf Stunden "nix" geschafft wird. In anderen Branchen mag es anders aussehen und funktionieren. Was den Urlaub betrifft: Grundsätzlich gut und sehr flexibel planbar. Aber: Produktionsmitarbeiter/innen müssen damit leben, dass relativ viele Urlaubstage durch betriebsbedingte Ruhephasen fest verplant werden. Home-Office ist bei Verwaltungsmitarbeiter/innen im gesunden Rahmen erlaubt und kann innerhalb der Abteilungen gut geplant werden.
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es Licht und Schatten. Entweder man kommt mit seinem Vorgesetzten klar oder nicht. Meine Erfahrung ist hier positiv. Bei einigen Vorgesetzten sehe ich aber Probleme beim Verhalten Ihren Mitarbeiter/innen gegenüber. Bei objektivem Fehlverhalten der Vorgesetzten wäre es wünschenswert, wenn die Geschäftsleitung aktiv eingreift statt stillschweigend zu akzeptieren. Dafür müsste aber wiederum die Kommunikation stimmen, siehe Punkt Kommunikation.
Interessante Aufgaben
Allgemeine Aussagen zu diesem Punkt kann man nicht treffen. Für den einen ist es interessant jeden Tag acht Stunden lang die gleiche Arbeit zu machen. Andere brauchen jeden Tag etwas neues. Für mich persönlich stimmt die Mischung. Andere beklagen sich. So ist die Arbeitswelt.
Gleichberechtigung
In meinen Augen ist hier alles in Ordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele langjährige Mitarbeiter/innen. Bei geeigneter Qualifikation werden auch ältere eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Im allgemeinen ein solider technischer Zustand der Produktionsanlagen. Bei Computern/EDV gibt es keine Probleme. Die Büros sind einigermaßen gut ausgestattet. Hier und da gibt es Probleme mit der Bausubstanz. Es ist eben ein altes Gebäude. Die alten Büros zu renovieren würde aber in der Tat gut tun. Davon werden potentielle Bewerber/innen sicherlich abgeschreckt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird gemacht, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Von Greenwashing oder sonstigem kann man hier nicht sprechen, da nicht versucht wird etwas schönzureden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die Branche unterdurchschnittlich. Sozialleistungen sind vorhanden. VWL, Betr. Altersvorsorge, lokale Guthabenkarte. Es ist ok aber nicht sonderlich gut.
Image
Kaum einer in der Umgebung kennt die Firma. Es wird sich auch nicht darum bemüht etwas daran zu ändern.
Karriere/Weiterbildung
Hier ist ganz klar zu sagen: Wer nicht fragt, kriegt auch nix. Die meisten Vorgesetzten sehen es gern, wenn man sich fachlich weiterbildet. Zum Thema Karriere: Karriere machen kann nun mal nicht jeder. Wem das nicht klar ist, sollte sich anderweitig umschauen anstatt jahrelang zu meckern. Vielleicht.