Toller Arbeitgeber auch in stürmischen Zeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde gut, dass das Unternehmen immer besser werden will und aus Fehlern lernt. Der Kollegenzusammenhalt ist super. "Faule Äpfel" werden meistens selbst durch die Belegschaft aussortiert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter werden manchmal nicht richtig "mitgenommen" und es gibt zu viele Veränderungen (teilweise auch Verschlimmbesserungen), die man manchmal gar nicht so wirklich nachvollziehen kann. Nicht jeder ist gleich schnell und hat auch so seine Gewohnheiten. Weniger ist manchmal mehr.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt keinen richtigen Karriereplan für Mitarbeiter. Da könnte man mal was tun, damit jeder Mitarbeiter auch weiß, welche Perspektiven er persönlich hat.
Arbeitsatmosphäre
Alle, die schonmal irgendwo anders gearbeitet haben, sollten eigentlich auf den ersten Blick erkennen, wieviel Wert hier auf die Arbeitsatmosphäre gelegt wird. Ich kenne eigentlich nur Unternehmen, in denen ein Betriebsrat immer im Clinch mit der Geschäftsleitung war. Bei Berghoff gibt es nicht einmal einen Betriebsrat. Aber nicht deshalb, weil dies nicht gern gesehen würde, sondern weil offenbar keiner benötigt wird. Das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Geschäftsleitung ist offen und transparent. Kritik wird gerne gehört und man wird als Mitarbeiter auch ernst genommen.
Kommunikation
Es gibt ein Firmeninternet, dass wie Facebook funktioniert und wo jeder seinen Beitrag leisten kann. Abteilungsleiter informieren so über technische Themen, die Geschäftsleitung über den Aufbau des neuen Werks in den USA usw.
Außerdem gibt es für Verbesserungsvorschläge eine eigene Software, in der jeder Mitarbeiter seine Ideen einbringen kann.
Und es gibt 5 oder 6 Teamleiter aus unseren eigenen Reihen, die für uns sozusagen das Sprachrohr in Richtung Vorgesetzte oder Chefs sind.
Kollegenzusammenhalt
Der ist der Hammer, habe ich in der positiven Art in meinem Berufsleben noch nicht erlebt. Jeder hilft jedem und man ist füreinander da.
Work-Life-Balance
Es gibt anstrengende Zeiten und weniger anstrengende Zeiten. Wenn natürlich die Auftragsbücher voll sind, dann wird schon von jedem erwartet, dass richtig reingehauen wird, aber grundsätzlich wurde mir bisher immer der Urlaub gewährt, den ich auch beantragt hatte.
Vorgesetztenverhalten
Das Jahr 2016 war kein einfaches im Unternehmen und vor allem gab es einen neuen Vorgesetzten im technischen Bereich, der leider das notwendige Fingerspitzengefühl vermissen ließ, so dass die Stimmung manchmal schon gedrückt war. Aber das wurde rechtzeitig seitens der Verantwortlichen erkannt und die notwendigen Konsequenzen gezogen - eben deshalb, weil sich ständig hinterfragt wird und auf die Stimmung im Betrieb geachtet wird.
Interessante Aufgaben
Bei Berghoff arbeiten wir an den Produkten, die zukünftig mal auf den Markt kommen, ob es im Bereich Luftfahrt oder Halbleiterindustrie ist. Das sind alles andere als einfache Teile und jeder Mitarbeiter hat eine hohe Verantwortung, weil die eben auch sehr teuer sind und Ausschuss schon ganz schön ins Geld geht. Für mich schwierig ist, dass immer mehr Dokumentation in englisch stattfindet, aber wegen der internationalen Kunden und auch der gängigen Branchensprache kommt man nicht an englisch vorbei. Kann ja auch ein Anspron sein, sich da mal wieder mehr reinzuknien.
Gleichberechtigung
Zur Gleichberechtigung ist mir nichts negatives aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
Vollklimatisierte Fertigung, Rauchverbot in der Produktion (was will man mehr als Nichtraucher), aber auch ziemlich hohe Ansprüche. Die Maschinen müssen laufen, sonst geht das alles ja auch irgendwie nicht. In der Pause kickern wir viel, die Wii wird nicht wirklich genutzt. Etwas doof ist, dass die Raucher bei schlechtem Wetter keinen richtigen Platz zum Rauchen haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Glaube schon, dass Berghoff da viel tut, kann es aber nicht so richtig beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Letztes Jahr wurde ein neues Entlohnungsmodell eingeführt, welches aber nicht so richtig fuhktioniert hat. Hier erarbeiten die Verantwortlichen gerade eine bessere Lösung. Die ersten Ansätze sind vielversprechend.
Image
Berghoff hat schon einen ziemlich guten Ruf, wenn man sich so umhört, auch wenn der im letzten Jahr vielleicht etwas angekratzt wurde. Auf jeden Fall meine ich, dass alles wieder in die richtige Richtung geht. Weiter so.
Karriere/Weiterbildung
Bei Karriere und Weiterbildung kann ich nur empfehlen, dass man selbst das Heft in die Hand nimmt und auf die Vorgesetzten zugeht. Einen richtigen Karrierplan habe ich noch nicht gesehen. Und leider gibt es ja auch nicht unbegrenzt Positionen, die zu besetzen sind.