Ganz ok als Einstieg
Arbeitsatmosphäre
Mobiles Arbeiten ist in der IT (großteils) erlaubt und wird von fast allen regelmäßig in Anspruch genommen. Verschiedene Return-to-Office-Maßnahmen werden momentan umgesetzt oder laufen langsam an.
Die Vorgesetzten sind fair und entgegenkommend. Alle Kolleg:innen sind sehr freundlich und hilfsbereit, wenn man selbst nicht weiterkommt.
Kommunikation
Die interne Kommunikation empfinde ich als chaotisch, vieles wird nicht/zu spät/zu versteckt kommuniziert: Es gibt viele Kommunikationskanäle, die nicht wirklich effizient genutzt werden; ältere Infos (z.B. der Prozess zur Krankmeldung) sind nur schwer auffindbar.
Meetings finden in einem angemessenen Rahmen statt, um über das Geschehen im Unternehmen informiert zu bleiben.
Meiner Wahrnehmung nach findet sehr viel (unnötige) Geheimhaltung bei einigen Themen statt, was die Zusammenarbeit sehr erschwert.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen ist gut machbar, die Kolleg:innen halten zusammen und unterstützen sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Durch Vertrauensarbeitszeit herrscht sehr hohe Eigenverantwortung, das Arbeitspensum ist in der vorgegebenen Zeit meist machbar. Nichterreichbarkeit nach Feierabend wird akzeptiert.
Vorgesetztenverhalten
Auf Team- und Abteilungsebene super Verhalten, Chefs sind fair und setzen sich für ihre Mitarbeiter:innen ein.
Direkte Vorgesetzte helfen u.A. bei der Auswahl an Fortbildungen. Eigene Karrierewünsche werden gehört und diskutiert.
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind allgemein interessant, einige Freiräume zur Auswahl der Aufgaben sind vorhanden.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung von Frauen ist meiner Einschätzung nach kein Problem.
Allerdings werden englischsprachige Kolleg:innen aus anderen Standorten meiner Erfahrung nach teilweise wie Mitarbeiter:innen zweiter Klasse behandelt, obwohl die Firmensprache zumindest in der Theorie Englisch ist: Meetings werden teilweise auf deutsch gehalten, obwohl internationale Kolleg:innen anwesend sind; bei Infomails besteht meiner Wahrnehmung nach eine 50:50-Chance auf eine englische Übersetzung.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Expertise wird geschätzt, ältere Kolleg:innen sind auch sehr hilfs- und erklärbereit, wenn es um undokumentierte Historie geht. Jubiläen und Ehrungsfeiern werden zelebriert.
Arbeitsbedingungen
Die verteilte Hardware ist aktuell und kann bei Bedarf aus einem internen Katalog ausgesucht werden.
Die Kantine ist super: frisches Essen, große Auswahl, Salatbar, wechselndes Angebot, täglich wird mindestens eine vegetarische Option angeboten.
Softwareupdates werden teilweise sehr spät verteilt, einige (nützliche) Features werden aus "Produktivitätsgründen" geblockt oder nicht genehmigt.
Das Großraumbüro ist trotz Schallschutzwänden sehr laut, wenn die gesamte Belegschaft z.B. für ein Meeting vor Ort erscheint.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden mehrmals im Jahr soziale Projekte um die Standorte herum organisiert, was sich mit den Firmenwerten (b.responsible) deckt. Viele Kolleg:innen arbeiten dort freiwillig und gerne mit.
Es wird aktiv daran gearbeitet, z.B. in der Logistik Verpackungsmaterial zu reduzieren und die Außendienstflotte auf E-Autos umzustellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Marktübliches Gehalt während der Ausbildung. Einige Ausgleiche und Boni wegen Corona/Inflation wurden ausgezahlt. Nach der Ausbildung wird in "naher Zukunft" eine Gehaltserhöhung versprochen, aber nach 2 Jahren ist trotz mehrmaligem Nachfragen nichts passiert.
Karriere/Weiterbildung
Große Teile des internen Schulungsmaterials sind sehr generisch gehalten; Fortbildungen außer Haus werden aber ermöglicht. Kosten für ein Masterstudium würden laut Kolleg:innen anteilig übernommen werden.