Der Verkauf an die Bertrandt AG zeigt bisher nur negative Veränderungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Höhere Bürokratie als zuvor bei der Philotech.
Ansonsten alle anderen negativen Punkte in den vorherigen Abschnitten.
Wenn die Wirtschaftslage aktuell nicht so kompliziert wäre, dann gäbe es aktuell wenig Grund zu bleiben.
Einschränkung vom HomeOffice trotz Richtlinie die zwar nur besagt, dass 2-3 Tage Büro schön wären, aber keine Pflicht ist. Dennoch wird dem Team Manager aufm Deckel gegeben, dass das so nicht geht & gegengesteuert werden muss. Am Ende sitzt man wieder alleine im Büro, da andere krank sind oder an dem Tag spontan HO machen. Total sinnlos!
Arbeitsatmosphäre
Kommt natürlich stark auf den Bereich an. Es gibt positive Vorgesetzte, aber auch einen speziellen Team Manager wo ich mich frage das dort die hohe Mitarbeiterfluktuation nicht hinterfragt wird. Team-intern sieht die Atmosphäre bisher sehr gut aus. Auch unser Standortleiter versucht soweit es geht so Transparenz wie möglich fragwürdige Entscheidungen von "oben" zu erklären, auch wenn er selbst manchmal sprachlos ist.
Kommunikation
Wichtige Themen werden per Rundmail verschickt. Im Intranet der Bertrandt AG werden neuste Informationen verteilt, auch wenn nicht komplett offen und ehrlich habe ich das Gefühl.
Die Zwangskommunikation via Viva Engage lässt sich leider abstellen. Also mich nervt das total. Auf Socialising während der Arbeitszeit hab ich kein Interesse.
Eine Kommunikation auch an die Team Manager scheint auch oft sehr kurzfristig (~30min. vorher) stattzufinden (so wie ich gehört habe).
Aktuell versucht der Vorstand mit einer Mitarbeiter-Sprechstunde offen & ehrlich auf Fragen einzugehen, was auch mMn. ganz gut herüber kam.
Kollegenzusammenhalt
Dieser Punkt ist natürlich wieder stark Team-abhängig. Ich denke am Standort Cottbus ist das schon sehr gegeben. Vor allem in meinem Team kann ich mich nicht beklagen. Dennoch gibt es, aber auch Kollegen (davon ein Team Manager) die 1-2 Mitarbeiter bereits zur Kündigung gebracht haben.
Work-Life-Balance
In unserem Team wird sehr gut darauf geachtet. Man kann recht kurzfristig Urlaub nehmen und auch seine Arbeitszeit sehr flexibel gestalten.
Wichtig ist die zeitnahe Kommunikation mit den Kollegen & Vorgesetzten.
Negativ ist aktuell, dass einem von HR o.ä. auf die Finger gehauen wird wenn man zu oft Home Office macht. Hier gab es schon eine Auswertung von "oben". Es gibt zwar nur eine Richtlinie, aber es wird hier schon fast mit Konsequenzen gedroht, wenn man nicht 2-3x pro Woche im Büro ist. Leider würde man eh oft alleine im Büro sitzen, also warum Büropflicht erzwingen?
Meine Produktivität ist im HO definitiv höher als im Büro.
Vorgesetztenverhalten
Unser Team Manager ist top und versucht das Beste für seine Mitarbeiter.
Einziger Grund aktuell weshalb ich aktuell noch am Standort bleibe.
Interessante Aufgaben
Unser Team Manager versucht schon darauf zu achten.
Am Ende ist es als auftragsnehmendes Unternehmen dennoch wichtig Geld zu erwirtschaften. Also zur Zeit sind die Aufgaben interessant & zufriedenstellend, aber es kann sich auch schnell ändern. Vor allem aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage.
Die Arbeitsbelastung ist meist Auftraggeber-gebunden, aber meist lässt sich das schon in Rücksprache mit allen gut regeln.
Gleichberechtigung
Aus dem Ausland stammende Mitarbeiter werden im Einstiegsgehalt deutlich niedriger eingestuft von dem was ich von 2 Kollegen bisher mitbekommen habe, obwohl diese deutlich älter und erfahrener sind.
Gleichberechtigung zwischen West & Ost besteht leider auch weiterhin & wird sich wahrscheinlich nicht so schnell ändern.
Bertrandt Compensation wird aktuell nicht umgesetzt für die Gesellschaft.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meinem Blick gibt es hier keine Auffälligkeiten.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten am Standort Cottbus sind definitiv nicht mehr Zeitgemäß. 4 Bürotische auf ca. 12 qm². Mit dem Bürostuhl schon so nah an der Wand, dass die Wände dementsprechend aussehen.
Die Toiletten werden aktuell wenigstens "zwangs"-saniert. Die Küchengeräte oder die Küche selbst sollten mal erneuert werden, die sehen schlimm aus. Man sollte sich auch nicht trauen unter die Küche zu gucken..
Die Bertrandt IT & deren Einschränkungen sind deutlich nerviger als die eigene IT zuvor. Eine 2. Dockingstation für HO wird standardmäßig nicht gestattet. Einschränkung des HO (wie oben bereits beschrieben) ist zum Kotzen. Team Manager selbst dürfen aktuell kein HO mehr machen.
Für Sommer gibt es keine Klimaanlage und man sitzt gerne mal bei 30 °C+.
Lärmpegel direkt an der Hauptstraße kann nur hoch sein.
Die Technik soweit ist wenigstens recht neu.
Obstkorb etc. wurde eingestellt.
Bei den Bedingungen will man eig. nur von zuhause arbeiten, aber die da "oben" sagen Nein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sammelmülleimer im Büro die freitags immer komplett geleert werden obwohl da nur bisschen Papier oder Plastik drin liegt. Die Mülltüten könnten deutlich länger genutzt werden indem die Mülleimer einfach ausgekippt werden. Ob eine nachträgliche Trennung stattfindet weiß ich nicht. Ansonsten gibt es eine Trennung in der Küche.
Gehalt/Sozialleistungen
Aus Ost-Perspektive leider weiterhin keine Gleichbehandlung. Die Lebenskosten steigen stärker seit der starken Inflation, aber eine Anpassung gab es seit 2023 nicht. Gehaltsanpassungsforderungen werden aktuell blockiert.
Was mich ziemlich nervt, seit der Integration, dass das Gehalt sowas von am Ende des Monats kommt (~29., letzter Mi?), dass man schon oft Angst hat es kommt gar nicht mehr. Das war vorher angenehmer und ist definitiv ein deutlicher Negativpunkt. Eine Vorankündigung fürs ganze Jahr erfolgte aktuell auch nicht nicht. Das war wenigstens zur Orientierung hilfreich.
Es gibt die Edenred-Karte mit (leider nur) 20€ Aufladung pro Monat. Schön das diese für die Bertrandt Technology GmbH nicht eingestellt wurde.
Die Übernahme der Versicherung beim Jobrad ist super.
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Aktuell
Karriere/Weiterbildung
Schwierig zu beurteilen. Es herrscht weiterhin die Ansicht von "oben" das Weiterbildungen quatsch sind & nur unnötige Kosten sind.
Seit meinem Einstieg vor mehreren Jahren wurde mir noch keine Weiterbildung vorgeschlagen/ angeboten.
Optionen sollen jetzt über Udemy o.ä. Plattformen bestehen, aber naja es sieht nach viel Auswahl usw. aus, aber wer die Plattform kennt weiß das der größte Anteil davon eher Mist ist.
Am Standort Cottbus habe ich noch nicht wirklich mitbekommen das Mitarbeiter eine höhere Position (z.B. Projektleiter) erhalten haben (vielleicht 1 Person).
Je höher die Leiter desto limitierte Plätze, daher ist eine Karriere wahrscheinlich eher schwierig.