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Berufsförderungswerk 
Köln 
gemeinnützige 
GmbH
Bewertung

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Gute Rahmenbedingungen, schlechte Führung

3,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das nette und engagierte Kollegium, die tariflichen Rahmenbedingungen, die Mensa, der Inhalt der Arbeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führungsstil der Leitung, wenig Entwicklung, fehlende Mitgestaltungsmöglichkeiten.

Verbesserungsvorschläge

Flachere Hierarchien, mehr Transparenz und Kommunikation mit den unteren Ebenen, Einbezug der Arbeitsrealität der Basis, Interesse an Verbesserungsideen, Schulung für Führungskräfte, mehr pädagogische Qualifizierung für Mitarbeitende, die mit unseren Teilnehmenden arbeiten

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt lockere Atmosphäre, jedoch abhängig vom Bereich. Wenig Druck, dafür herrscht viel Unzufriedenheit (vor allem zum jetztigen Zeitpunkt) und das wirkt sich auch auf die allgemeine Stimmung aus.

Kommunikation

Von Seiten der Geschäftsführung ist die Kommunikation mangelhaft. Kaum Transparenz, die Basis wird nicht mit einbezogen, Anfragen werden nicht beantwortet, Entscheidungen werden nicht kommuniziert oder erklärt. Konflikte anzusprechen oder Kritik anzubringen, ist durch das ganze Haus hinweg kaum gewünscht, führt nicht zu Verbesserungen, sondern fällt eher negativ auf einen selbst zurück. Offene Führungspositionen wurden in den letzten Jahren gern mit Menschen besetzt, die den eingeschlagenen Kurs mittragen und gegenüber den unteren Ebenen vertreten, statt Anliegen der Basis zu stützen. Fachlich sinnvolle Anfragen und Verbesserungsvorschläge werden teilweise nicht einmal beantwortet, verhallen ungehört.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist insgesamt gut. Es gibt jedoch auch KollegInnen, die die eigene Arbeit eher erschweren (weil sie keine Lust mehr auf ihren Job haben, die Zusammenarbeit ihnen lästig erscheint, sie eher ihre eigenen Vorteile im Blick haben). Solche Fälle lassen sich nicht lösen, da Vorgesetzte dies nicht im Blick haben.

Work-Life-Balance

Teilzeit ist jederzeit möglich. Es gibt Gleitzeit. In meinem Bereich gibt es Freiheiten, wie man seine Zeiten und Termine einteilt. Überstunden werden nicht erwartet, sind jedoch teilweise nötig. Der Workload steigt seit Jahren, unter anderem auch, weil die Klienten schwieriger werden. Dies wird bisher von Geschäftsleitungseben aus meiner Sicht nicht ausreichend anerkannt und es werden keine passenden Entlastungsmaßnahmen ergriffen, so dass die Arbeitsbelastung des Kollegiums ebenfalls steigt. Für Menschen mit Familie ein Vorteil, für Singles ein Nachteil: Der Jahresurlaub soll überwiegend in den Schließungszeiten genommen werden, die innerhalb der Schulferien liegen.

Vorgesetztenverhalten

Von Seiten der Geschäftsführung empfinde ich mangelnde Wertschätzung und ein mangelndes Interesse an der fachlichen Arbeit der Basis. Vorgesetzte sind grundsätzlich Glückssache. Viele TeamleiterInnen agieren sehr kompetent und engagiert. Einigen wenigen mangelt es jedoch an Personal- / Teamführungskompetenz oder an Kenntnis der Arbeitnehmerrechte. Missstände und Konflikte in Teams werden von einigen TeamleiterInnen lieber übergangen als angegangen. Unprofessionelles Verhalten von Führungskräften wird grundsätzlich nicht überprüft oder korrigiert.

Interessante Aufgaben

Die Tätigkeit ist grundsätzlich eine sinnvolle und macht mir Spaß.

Arbeitsbedingungen

Die Rahmenbedingungen (Tarifvertrag) sind gut. Es werden jedoch auf Leitungsebene immer wieder Entscheidungen getroffen oder Missstände ignoriert, die die Arbeit erschweren, fachlich behindern und die eigene Belastung steigern. Zudem werden durch die Personalplanung Mitarbeitende überfordert, denn die Arbeit mit der Klientel wird aufgrund gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen tendenziell schwieriger und dem wird bisher kaum Rechnung getragen. Der allgemein herrschende Frust macht den Gang zur Arbeit zeitweise leider eher belastend, da die Stimmung und die allgemeine Überlastung sich auch auf die Zusammenarbeit mit KollegInnen auswirkt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wir sind ein sozialer Träger und arbeiten an und mit Menschen und deren Gesundheit. Die Stelle der pädagogischen Leitung ist jedoch bereits seit mehreren Jahren nicht mehr besetzt. Die Geschäftsführung besteht aus Kaufleuten. Das Führungsverhalten lässt meiner Meinung nach an vielen Stellen sowohl eine Priorisierung der Gesundheit der uns anvertrauten Menschen als auch einen menschlich wertschätzenden Umgang mit der Mitarbeiterschaft vermissen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung erfolgt nach Tarif und ist in meinem Bereich gut.

Image

Das Image nach außen kann ich nicht bewerten. Die Zufriedenheit der Mitarbeiterschaft ist im letzten Jahr meinem Gefühl nach deutlich gesunken und war auch vorher schon eher im mittleren Bereich angesiedelt.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungsmöglichkeiten werden gegeben. Wer die große Karriere sucht, wird eher nicht dauerhaft beim Berufsförderungswerk arbeiten. Hier geht es eher um eine familienfreundliche Arbeitsstelle mit Sicherheiten.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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