Immer wieder Bestway!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich bin ich meistens eher der stille Beobachter. Nach den letzten Äußerungen musste ich mich aber einfach zu Wort melden und kann nur sagen, dass ich mich immer wieder für einen Job hier entscheiden würde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Höchstens, dass auf Grund der Innenstadtnähe nur wenige eigene Parkplätze zur Verfügung stehen. Da auf Grund der guten Verkehrsanbindung viele Kollegen aber auch mit der Bahn oder sogar zu Fuß oder mit Rad zur Arbeit kommen, hat bisher glaube ich immer jeder einen Parkplatz finden können.
Arbeitsatmosphäre
Man kennt einander besser als anderswo unter Kollegen. Hier wird an einem Strang gezogen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Dabei wird aber trotzdem auch der Spaß an der Sache nicht aus den Augen verloren und sich gemeinsam über Erfolge gefreut.
Vom Arbeitgeber ist es gern gesehen, wenn man zum Beispiel nach dem Mittagessen beim gemeinsamen Kaffee auch mal ein kurzes Pläuschchen hält bei dem auch er selbst gern dabei ist und eben nicht alle in "9 to 5 Manier" ihr eigenes anonymes Süppchen kochen.
Bei der Einstellung neuer Kollegen hat man den Eindruck, dass nicht nur darauf geachtet wird, dass diese einen makellosen Lebenslauf haben, die Zeugnisse immer 1a sind oder sie bereits sämtliche Erfahrungen in dem jeweiligen Bereich mitbringen, sondern es wird Wert darauf gelegt, dass die jeweilige Person sowohl von der Arbeitsweise als auch zwischenmenschlich in das jeweilige Team passt. Ab einer gewissen Größe ist es denke ich auch normal, dass hin und wieder Leute das Unternehmen verlassen.
Um es kurz zu sagen: Von Hierarchiegeplänkel, Mobbing oder Ellenbogen-Gesellschaft keine Spur!
Kommunikation
Ich kann mir vorstellen, dass es mit wachsender Unternehmensgröße sicherlich schwieriger wird jeden Mitarbeiter immer über jeden Schritt informiert zu halten und dabei sowohl das richtige Maß an Relevanz als auch den richtigen Zeitpunkt auszuwählen.
Transparenz ist hier das Zauberwort und ich denke das klappt auch ganz gut. Man wird weder zu früh, sodass es sich nur nach "man könnte mal, man müsste mal" oder nach leeren Worten anhört, noch wird man vor vollendete Tatsachen gestellt, sodass man sich vergessen oder gar übergangen fühlt.
Als bereits vor knapp einem Jahr der Großteil der Mitarbeiter auf Grund von COVID-19 vom Büro ins Homeoffice verlegt wurde, wurden alle Mitarbeiter mit Webcams und Headsets ausgestattet, sodass man die bis dato persönlich stattfindenden Besprechungen seitdem als Videocall organisieren kann. Soweit ich es mitbekommen habe, hat ausnahmslos jede Abteilung mindestens wöchentlich stattfindende Videocalls eingeführt, um sicherzustellen, dass alle up to date bleiben und sich niemand verloren oder ausgegrenzt fühlt. Einige finden sich sogar täglich als Abteilung per Videocall zusammen.
Kollegenzusammenhalt
Vor allem abteilungsintern hilft man sich einander und arbeitet gemeinsam auf das gemeinsame Ziel hin. Hat jemand mal mehr zu tun als andere, wird sich gegenseitig unterstützt anstatt daneben zu sitzen und Däumchen zu drehen.
Aufgaben wie das Korrekturlesen des jährlichen Lagerkataloges werden über das ganze Unternehmen hinweg verteilt, was toll ist, da so jeder vom Vertrieb über den Kundenservice bis hin zur Buchhaltung mit den Artikeln in Berührung kommt.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance war gestern! Hier wird Work-Life-Integration gelebt.
Natürlich freut sich der Arbeitgeber, wenn man auch nach Feierabend doch nochmal die ein oder andere wichtige E-Mail liest und beantwortet oder beim Baumarktbesuch am Wochenende einmal mehr ins Gartencenter abbiegt, um ein Foto vom neuen Poolregal zu knipsen.
Dass die Hochsaison eines Pool-/Freizeitartikelherstellers sich im Sommer befindet, ist denke ich klar und weiß auch jeder bevor er anfängt hier zu arbeiten.
Das heißt aber nicht, dass wir von April bis August 24 Stunden, 7 Tage die Woche im fensterlosen Kellerverlies sitzen, kein Tageslicht sehen und auch unsere Familien den Sommer über nicht zu Gesicht bekommen.
Auch wir haben 30 Tage Urlaub im Jahr, haben eine 5-Tage-Woche von Montag - Freitag, haben in der Regel Bürozeiten von 08:00 - 17:00 Uhr und eine Kernarbeitszeit von 09:00 - 15:00 Uhr.
Außerdem genießt man im Gegenzug auch viele Vorzüge wie mal eben zum Arzt flitzen, private Telefonate tätigen oder die Familie zu ausgewählten Firmenevents mitbringen zu können und man kann auch kurzfristig mal einen Tag Urlaub nehmen.
Es ist ein Geben und Nehmen von dem alle profitieren.
Vorgesetztenverhalten
Ich scheine in sämtlichen Punkten eine andere Meinung als meine letzten Vorredner zu vertreten, allerdings ist das wohl der Punkt bei dem ich mit dem größten Nachdruck widersprechen muss.
Wenn man eins nicht vorhalten kann, dann dass er ein schlechter Vorgesetzter, ein Kontrollfreak oder gar ein schlechter Mensch sei.
Selten habe ich jemanden gesehen, der in den Mitarbeitern immer auch die Menschen sieht, der so viel Verständnis aufbringt, der für jeden auch privat ein offenes Ohr und einen sowohl gut als auch ehrlich gemeinten Rat parat hat, der jedem Mitarbeiter vom Festangestellten bis zur Aushilfe letztes Weihnachten wegen der coronabedingt ins Wasser gefallenen Weihnachtsfeier ein Weihnachtsgeschenk gemacht hat, das es in sich hatte.
Natürlich gibt er auch in Bereichen, in denen er nicht zu 100% zu Hause ist, seine Meinung kund, erklärt, wie er sich die Umsetzung grundsätzlich vorstellen würde, beharrt allerdings nicht darauf, dass dies auch immer genau so gehandhabt wird.
Eher das Gegenteil ist die Realität - es werden Denkanstöße gegeben, die Entscheidung liegt jedoch bei den Fachabteilungen anstatt dass realitätsfremde Anweisungen wie die eines Seniorchefs verteilt werden.
Interessante Aufgaben
Jeder Tag hier ist einzigartig und kein Tag gleicht dem anderen. Die Tatsache, dass das Unternehmen mit seinen knapp 10 Jahren ja doch noch relativ jung ist, bringt es mit sich, dass es hier keine starren Strukturen gibt in die man sich hineinzwängen muss oder dass einem Aussagen wie „Das machen wir so, weil wir es schon immer so gemacht haben.“ entgegengeschmettert werden.
Wer sich mit der Zeit doch eher in einem anderen Bereich als dem aktuellen sieht, erhält - sofern dies im Bereich des Möglichen ist - die Chance sich dahingehend zu verändern und einzubringen.
Gleichberechtigung
Egal ob Mann oder Frau, jung oder alt, Auszubildender oder Urgestein - hier kommt jeder zu Wort, kann sich und seine Meinung einbringen und hat die gleichen Chancen.
Negativparolen, Rassismus, Homophobie, Mobbingversuche gegenüber anderen Kollegen, Lügen oder was man sonst noch so aus anderen Unternehmen kennt, haben in diesem Unternehmen auf jeden Fall keine Chance.
Das Wir wird hier im wahrsten Sinne groß geschrieben.
Umgang mit älteren Kollegen
Von 16 bis knapp 60 Jahren ist hier jedes Alter vertreten. Auch bei Neueinstellungen sind immer wieder Kollegen Ü50 dabei. Von dem Wissensstand und der Branchenerfahrung der "Dienstälteren" profitiert hier jeder.
Arbeitsbedingungen
Sowohl was die Technik als auch die Räumlichkeiten an sich angeht, kann Bestway sich wirklich sehen lassen.
Die Büros sind hell, offen, modern eingerichtet und mit Flair gestaltet. Die ersten Abteilungen wurden bereits mit höhenverstellbaren Tischen ausgestattet und ich kann mir nur wünschen, dass auch die übrigen Abteilungen bei Zeiten nachziehen werden.
Jeder Mitarbeiter hat seinen eigenen Platz, der mit Laptop, zwei Bildschirmen, Kamera und Headset ausgestattet ist. Als wegen der Eindämmungsmaßnahmen hinsichtlich COVID-19 der Großteil der Mitarbeiter ins Homeoffice gewechselt ist, wurde allen Mitarbeitern angeboten den eigenen Arbeitsplatz abzubauen und mit nach Hause zu nehmen. Einige Kollegen, die zu Hause bis dato kein Arbeitszimmer eingerichtet hatten, durften sich auch Tische und Stühle ausleihen.
Wenn ich das so mit den Arbeitgebern von Freunden und Bekannten vergleiche, lässt man sich hier wirklich nicht lumpen!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Seien wir mal ehrlich - Bestway ist und bleibt Hersteller von PVC-Artikeln. Wer sich zunächst für Bestway als Arbeitgeber entschieden hat und jetzt meint über den Geschäftszweck schimpfen zu müssen oder plötzlich als Moralapostel auftritt, der ist wahrscheinlich auch der Meinung die Erde sei eine Scheibe...
Was die Qualität der Artikel angeht, kann ich nur sagen, dass es sich um Saisonartikel handelt. Wenn die Hauptsaison dann also nur knapp fünf Monate von April bis August andauert, sollte es ja eigentlich auch klar sein, dass eventuelle Reklamationsfälle dann auch geballt in diesem Zeitraum eintrudeln. Von der Nebensaison in der es in dieser Hinsicht dann deutlich ruhiger zugeht, erzählt hier natürlich keiner etwas.
Dennoch wird getan, was eben möglich ist und es wurde beispielsweise begonnen den Kunden die kiloschweren Katalogsets hauptsächlich in digitaler Form zur Verfügung zu stellen anstatt diese in gedruckter Form mit der Post quer durch Deutschland zu versenden.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich denke ich, dass sich hier keiner beklagen kann und jeder die Möglichkeit hat sich gehaltstechnisch nach dem Motto „Man erntet, was man sät“ zu entwickeln. Wer sich einbringt und abliefert, wird auch entsprechend belohnt.
Außerdem werden Sozialleistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Zuschuss zum Fitnessstudiobeitrag und Grippeschutzimpfungen aber auch vergünstigte Mitarbeiterpreise vom Arbeitgeber angeboten. Bonuszahlungen sind zwar vertraglich nicht vereinbart, wurden jedoch seitdem ich hier bin (sowohl Urlaubs- als auch Weihnachtsgeld) immer auf freiwilliger Basis gezahlt.
Image
Liest man sich so die Beiträge meiner Vorredner mal so durch, könnte man denken diese würden gezwungen werden hier unter menschenwidrigen Bedingungen zu arbeiten und da fragt man sich natürlich, wieso diese überhaupt noch hier sind, wenn es doch die Hölle auf Erden zu sein scheint.
Meiner Meinung nach ist der Name hier Programm und ich kann mir keinen besseren Arbeitgeber vorstellen.
Schade finde ich daher, dass die vielen positiven Momente und Erfahrungen, die man hier sammelt und erlebt, durch Beiträge wie die meiner Vorredner niedergetreten werden und dadurch unter Umständen auch potentielle neue Kollegen von einer Bewerbung abgeschreckt werden.
Karriere/Weiterbildung
Auszubildende werden mit dem Ziel sie nach der Ausbildung zu übernehmen, eingestellt und werden anders als in anderen Unternehmen von Tag 1 an als vollwertige Mitarbeiter anstatt als billige Arbeitskräfte, die nur daneben sitzen oder Kaffee kochen dürfen, angesehen.
Bei Bestway kommt es nicht unbedingt nur darauf an, was man ursprünglich mal gelernt oder vorher gemacht hat oder dass man bereits in jeder Hinsicht über die entsprechende Expertise verfügt, sondern, dass man mit Herzblut dabei ist, die Verantwortung für seine Aufgaben übernimmt und anpacken kann.
Auf Grund der immer neuen Aufgaben basierend auf geänderten Anforderungen von Kunden, Geschäftspartnern oder auch einfach dem Wandel der Zeit ist Langeweile hier ein Fremdwort und man kann sich und seine Aufgaben ständig "neu erfinden".
Wer sich weiterbilden und entwickeln will, erhält auch die Chance dazu. Hier wird nicht mit sinnlosen Pflicht-Coachings um sich geworfen, sondern man erhält die Möglichkeit sich selbst nach passenden Webinaren oder Onlineworkshops umzusehen und an diesen nach Rücksprache auch während der Arbeitszeit teilzunehmen.
Kurz gesagt: Hier wird man vom ersten Tag an gefordert anstatt überfordert.