Man hätte mehr draus machen können
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannendes Arbeitsfeld mit Spitzenpotential.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Potential der Firma wird nicht hinreichend ausgeschöpft. Überraschend lange Reaktionszeiten und Entscheidungswege auch bei Kleinigkeiten wirken nicht immer motivierend. Den Mitarbeitern, die nicht im Feld tätig sind, wird nicht wirklich klar vermittelt, worum es in diesem Arbeitsfeld eigentlich geht. Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass es sich doch eher um einen besseren Personaldienstleister handelt.
Arbeitsatmosphäre
Das Team hält zusammen, immer wieder angenehm. Hier gab es selten ernste Schwierigkeiten, das wirkt sich auch immer wieder positiv auf die Atmosphäre aus.
Kommunikation
Strukturierte Informationspolitik findet selten statt. Kommunikation erfolgt eher nach dem Gießkannenprinzip. Nicht ausreichende Einbeziehung der mittleren Managementebene bei Entscheidungsfindungsprozessen.
Kollegenzusammenhalt
Der war grundsätzlich immer top!
Work-Life-Balance
Homeoffice möglich, flexible Arbeitszeiten auch. Nur die Leute im Außendienst werden über die Maßen strapaziert. Die These, Reisezeit ist keine Arbeitszeit, kann man zwar vertreten. Man muß sich dann aber auch nicht wundern, wenn Mitarbeiter dies nicht auf Dauer bereit sind mit zu tragen. Ein hohes Maß an Reisezeit geht immer zu Lasten des Privatlebens, insbesondere wenn regelmäßig die Erwartung besteht, dass ein Sonntag bereits als Anreisetag genutzt wird.
Vorgesetztenverhalten
Manchmal fragt man sich, was eigentlich die Ziele der Unternehmensleitung sind (Prestigegewinn? Leitung als Selbstzweck?) und was für ein Mitarbeiterbild dort vorherrscht. Gerade bei einem Beratungsunternehmen mit einem hohen Spezialisierungsgrad sind gerade die qualifizierten Mitarbeiter das Kapital des Unternehmens. Dem wurde in der Vergangenheit zu wenig Rechnung getragen.
Interessante Aufgaben
Nach Position unterschiedlich, grundsätzlich aber vielseitig und fordernd. Manchmal ist die Zielsetzung nicht richtig durchdacht. Es müsste darauf geachtet werden, dass allen Mitarbeitern diese Vielseitigkeit zugute kommt und mehr in die Geschehnisse im Unternehmen mit eingebunden werden. Bei der Größe des Unternehmens wäre dieses noch leicht umsetzbar.
Gleichberechtigung
Geschlecht ist keine Kategorie
Umgang mit älteren Kollegen
Alter ist keine Kategorie
Arbeitsbedingungen
Einladende Räumlichkeiten mit guter technischer Ausstattung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Oja, sehr. Es gibt sogar eine e-Zapfsäule direkt am Unternehmenseingang.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier gab es in der Vergangenheit keine offensichtliche Systematik bei Gehaltsentwicklungen, soll sich aber wohl ändern.
Image
Man könnte mehr draus machen. Wer bei dieser Firma anfängt, der will genau das, was die Firma verspricht und nicht nur irgendeinen Job. Daher sollte man die Leute auch mehr mitnehmen und einbinden. So könnte man die Leute bei der Stange halten. Ansonsten wird es auch weiterhin nur ein Sprungbrett für den nächsten Karriereschritt sein. Aussagen wie, Fluktuation müsse man einfach akzeptieren und man müsse nur darauf achten, dass man immer wieder neue Kandidaten findet, zeugt davon, dass man hier gar nichts verstanden hat.
Karriere/Weiterbildung
Kontinuierliches Lernen gehört zu unserem Berufsbild. Weiterbildung erfolgt daher on-the job und über funktionsbezogene Kurse oder Lehrgänge. Allerdings ist Fortbildung kein Posten bei der Ressourcenplanung, was schwer nachzuvollziehen ist, weil man doch gerade die Qualifikation der Berater verkaufen möchte. Hier müsste deutlich mehr passieren! Wirkliche Karrierepfade gibt es nicht, es finden auch keine Zielvereinbarungen statt und es gibt keine Entwicklungspläne. Über Stärken, Schwächen und Perspektiven von Mitarbeitern finden keine Gespräche statt.