Meine ehrliche Meinung zu den BGH Edelstahlwerken in Siegen-Weidenau
Gut am Arbeitgeber finde ich
- der Bereich Lohn/Sozialleistungen wird gut bedient
- flexibles Arbeitszeitmodell
- super Kollegen
- Projekte- & Aufgabenfeld
- die Möglichkeit auf Home-Office
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die Digitalisierung liegt Jahre hinter der aktuellen Zeit zurück (Abwesenheitslisten, Planung, etc.)
- veraltete Hardware
- teilweiße komplizierte und alte Prozessstrukturen
- keine Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der IT
- Entscheidungsfindungen beinhaltet zu viel Firmenpolitik, anstatt sinnvoller Lösungen
- Sehr schlechte bzw. kaum vorhandene interne Kommunikation
- andere Punkte sind schon in den verschiedenen Kategorien aufgeführt
Verbesserungsvorschläge
- stärkerer Fokus auf Digitalisierung
- zeitgemäße & auf den Beruf angepasste Hardware bereitstellen z.B. ein Entwickler hat andere Anforderungen an die Hardware, wie ein Kollege aus dem Vertrieb - hier wird aktuell alles über einen Kamm geschert
- mehr Vertrauen in Mitarbeiter setzen, auch bei internen Entscheidungen
- die Kommunikation muss verbessert werden (vom GF bis zum Azubi)
- Mehr Home-Office ermöglichen
- teilweiße schon in den verschiedenen Kategorien angesprochen
Arbeitsatmosphäre
Zum Thema Lob:
Obwohl in den meisten Fällen gute Arbeit geleistet wird, wird nicht gelobt, sondern es wird als selbstverständlich angesehen. Es werden nur die Fehler angesprochen, die hier und da mal auftreten.
Wenn mal gelobt wird, dann auch nur gezwungenermaßen. Man merkt regelrecht wie schwer es den Vorgesetzten fällt gute Arbeit zu loben bzw. positiv zu kommentieren.
Zum Thema Vertrauen:
Es wird das Gefühl vermittelt, dass dem Mitarbeiter eben nicht vertraut wird. Siehe auch Work-Life-Balance unter Negativ. Sehr schade.
Allgemein:
Die Arbeitsatmosphäre im Zusammenhang mit den direkten Kollegen ist super. Allerdings hat man oft das Gefühl, dass abteilungsübergreifend eher gegen- anstatt miteinander gearbeitet wird. Auch super schade, denn eigentlich sollten man gegenseitiges Verständnis zeigen und als ein Team agieren.
Zu viel Politik, dass jetzt aber genauer zu Erläutern würde hier den Rahmen sprengen, aber ich denke, diejenigen die einmal für das Unternehmen gearbeitet haben oder das aktuell noch tun, wissen was gemeint ist.
Kommunikation
Aus eigener Perspektive gesprochen: Die Kommunikation ist leider sehr schlecht bzw. kaum vorhanden. Die meisten Informationen & Neuigkeiten erreichen mich persönlich oft nur zufällig über Hörensagen, beim "Flurgespräch" oder auf Nachfrage.
Kollegenzusammenhalt
Man tauscht sich aus und hat auch mit dem einen oder anderen Kollegen privat Kontakt. Ich würde den allgemeinen Zusammenhalt als gut bezeichnen. Besser geht immer, aber auch wesentlich schlechter.
Work-Life-Balance
Positiv:
- Es existiert ein, meiner Meinung nach, gutes & flexibles Arbeitszeitmodell. - Man kann, wenn nötig, in einem gewissen Rahmen Überstunden auf- und abbauen. Ohne wirklichen Verfall der Stunden.
- Urlaub wurde in meinem Fall noch nie abgelehnt, auch nicht kurzfristig.
Negativ:
Grundsätzlich leider nur zwei Tage Home-Office pro Woche.
Zusätzlich wird im Zusammenhang mit Home-Office, ganz klar das Gefühl vermittelt, dass hier dem Mitarbeiter nicht vertraut wird. Das ist für mich ein absolutes No-Go! und auch unverständlich, denn wir stellen regelmäßig unsere Ergebnisse vor und arbeiten Woche für Woche sehr hart für die Firma. Egal ob im Büro oder im Home-Office. Zumindest kann ich das von mir behaupten.
Vorgesetztenverhalten
Wirklich sehr positiv muss man herausstellen, dass sich unser Vorgesetzte meistens schützend vor seine Kollegen bzw. Mitarbeiter stellt.
Ansonsten ist der Kontakt zu den Vorgesetzten leider kaum bis gar nicht vorhanden. Es finden zwar Leistungsgespräche statt, aber viel zu selten. Diese sind leider auch sehr linear aufgebaut und spiegeln nicht die Realität wieder.
Konfliktfälle werden mit 1-2 Sätzen oder auch Floskeln im Keim erstickt, natürlich ohne wirklich eine Lösung für das Problem bzw. den Konflikt gefunden zu haben.
Thema Entscheidungen:
Für mich persönlich sind viele interne Entscheidungen nicht nachvollziehbar, da man auch so gut wie gar nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen wird. Interne Entscheidungen die mich oder meine Arbeit betreffen, werden meistens von Menschen entschieden, die zwar höhergestellt sind, aber nicht wirklich eine Expertise zu diesen Themen besitzen. Daher fragt man sich oft, wieso nicht die Mitarbeiter einbezogen werden, die eben genau diese Expertise besitzen. Hier ist leider auch wieder viel Politik im Spiel, die viele Entscheidungen negativ beeinflussen. In vielen Entscheidungen fragt man sich hinterher: "Wie kann das sein?"
Interessante Aufgaben
Mit verschiedenen Projekten, entstehen auch immer wieder verschiedene interessante Aufgaben. Wir bestimmen unsere Aufgaben in einem gewissen Spektrum mehr oder weniger selbst und die Arbeitsbelastung wird durch eine relativ gute Planung einigermaßen gleich aufgeteilt. Im Großen und Ganzen sind wir hier schon sehr gut bedient.
Arbeitsbedingungen
Als positiv würde ich, vor allem die Klimaanlage im Büro herausstellen. Zusätzlich finden wir noch einen kostenlosen Wasserspender vor.
Die Kaffeemaschine für die gesamte Etage (abteilungsübergreifend) mussten wir (die Belegschaft der Etage) leider selbst bezahlen.
Die Ausstattung die meine direkte Arbeit betrifft, also Rechner, Bildschirme, Maus, Tastatur ist ok, aber nicht das Gelbe vom Ei. Kurzgesagt wird hier meist Bürostandard und auch leider keine zeitgemäße Hardware eingesetzt. Anfragen zu neuer Hardware werden leider meist abgewiesen. Die Art und Weise ist hier auch eher unangebracht.
Man fühlt sich aufgrund der Reaktionen auch unwohl erneut nachzufragen.
Hier bleibt, meiner Meinung nach, großes Verbesserungspotential auf der Strecke. Sowohl die Arbeits- als auch die Ergebnisqualität könnte man durch bessere Hardware deutlich steigern. Genauso die Effizienz, was das Verhältnis der Arbeit & Zeit angeht.
Aufgrund dieser Tatsache, arbeite ich auch lieber aus dem Home-Office, da ich meine private Hardware verwenden kann, die deutlich Leistungsstärker ist. Allerdings ist es, wie schon erwähnt, grundsätzlich leider nur 2 Tage die Woche möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Aus meiner Sicht ist hier soweit alles in Ordnung.
Klar, mehr Gehalt geht immer, aber ich denke wir bewegen uns schon in den höheren Regionen. Auch was die Sozialleistungen angeht.
Man kann sich nicht beschweren.
Image
Hier würde ich nicht groß ins Detail gehen. Was ich sagen kann ist, dass ich bei Gesprächen mehr negatives als positives höre.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten in unserer Abteilung werden leider kaum bis gar nicht angeboten.
Abgesehen von einem Online-Angebot mit verschiedenen Videokursen, habe ich bis dato noch keine Information über eine Weiterbildungsmöglichkeit erhalten.