Die Menschlichkeit im Stahlwerk: Ein erschreckendes Bild, von uns ALLEN
Gut am Arbeitgeber finde ich
In der rauen Umgebung eines Stahlwerks erscheinen körperliche Belastungen als unvermeidlicher Teil des Arbeitsalltags. Die Hitze, der Lärm und die unermüdliche Routine fordern den Körper heraus. Doch was oft überhand nimmt, sind die seelischen Belastungen, die hier statt finden und kaum Beachtung finden. Wer hier arbeitet, ist nicht nur ein Arbeiter – er wird oft wie ein Gegenstand behandelt, der nach Belieben hin- und hergeschoben wird.
Diese fehlende Wertschätzung für das individuelle Wohlbefinden wird besonders deutlich, wenn Mitarbeiter sich nicht wohlfühlen oder gar unsicher sind. Der Mitarbeiter hat oft nicht die Möglichkeit, seine Sorgen zu äußern. Es zählt nicht, ob man physisch oder psychisch belastbar ist – die Arbeit muss erledigt werden. Der Mensch wird zur Nummer, seine persönlichen Belange bleiben unbeachtet.
Die Anlernzeit, die Erfahrung – all das spielt bei uns eine untergeordnete Rolle. Statt einer nachhaltigen Einarbeitung steht das Prinzip „Learning by Doing“ im Vordergrund. Dies führt zu unvorbereiteten und überforderten Mitarbeitern, die unter immensem Druck arbeiten müssen. Personalpolitik wird auf ein Minimum reduziert und schwerwiegende Ereignisse, wie Todesfälle, Pflegefälle oder Geburt in der Familie, werden als lästige Störungen wahrgenommen. „Das ist dein Problem“, könnte man als mantraartige Antwort hören.
Dieses Verhalten zeigt eine besorgniserregende Missachtung der Fürsorgepflicht. Empathie und Anteilnahme? Fehlanzeige! Stattdessen regiert eine Atmosphäre der Angst, in der versagt wird. Hier scheint es, als ob man im alten Rom angekommen ist, wo nur die Stärke zählte und Schwäche verachtet wurde. Der Appell an mehr Menschlichkeit und Aufmerksamkeit innerhalb des Stahlwerks ist dringend erforderlich. Es ist an der Zeit, die Werte der Fürsorge und des Respekts wieder ins Zentrum des Handlungsfeldes zu rücken, um nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen. Nur so kann man eine nachhaltige und humane Arbeitsumgebung schaffen, in der Mitarbeiter als das angesehen werden, was sie sind: wertvolle Individuen.
Auch wenn es die Firma, immer öffentlich bekundet.
Zitat:
Ein gutes Arbeitsklima ist entscheidend für den gemeinsamen Erfolg, und wir bedauern es sehr, dass wir hier offenbar nicht Ihre Erwartungen erfüllt haben. Um Verbesserungen zu erzielen, arbeiten wir kontinuierlich daran, Arbeitsprozesse zu optimieren und den Austausch im Team zu fördern.
Liebe Personalabteilung,
ich hoffe, diese Nachricht findet euch wohl. Es ist schon eine Weile her, seit ich euch das letzte Mal im Stahlwerk in Siegen gesehen habe. Daher möchte ich einige Punkte ansprechen, die mir und vielen meiner Kollegen am Herzen liegen.
Es wirkt so, als würdet ihr Informationen vor allem aus Bewertungen auf Plattformen wie Kununu beziehen, ohne die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen. Ich lade euch ein, einfach einmal vorbeizukommen und direkt mit den Mitarbeitern zu sprechen, um euch ein realistisches Bild von der Situation zu machen. Aus der Ferne zu urteilen, kann oft zu falschen Einschätzungen führen
Ein besonders wichtiger Punkt ist das Havariekonzept für Arbeitsplätze und die Gefährdungsbeurteilung. Diese Dokumente sollten transparent für alle Mitarbeiter zugänglich sein. Wo sind die schriftlichen Verfahrensanweisungen? Derzeit scheinen viele Informationen nur durch Hörensagen verbreitet zu werden, was zu Missverständnissen führt. Wenn jemand einen Fehler macht, wird schnell behauptet, er habe es „falsch verstanden“. Das fördert eine Kultur der Schuldzuweisung, statt konstruktive Lösungen zu finden.
Ein weiteres Anliegen ist die Arbeitsumgebung selbst. Ich empfehle, euch dort hinstellen, wo die Mitarbeiter tatsächlich arbeiten – zum Beispiel während die Schlacke umgewälzt wird oder während die heiße Schlacke gewässert wird. Solche Bedingungen sind nicht tragbar, insbesondere wenn keine angemessene Absaugung vorhanden ist. Wir haben häufig das Gefühl, dass solche Probleme als „nicht so schlimm“ abgetan werden, doch das ist alles andere als akzeptabel, besonders wenn wir wissen, dass solche Gefahren eigentlich vermeidbar sein sollten.
Ich hoffe, dass diese Punkte ernst genommen werden und zu einem Austausch führen, der sowohl die Sicherheit als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter in den Vordergrund stellt.
Kommunikation im Unternehmen: Ein kritischer Blick
Die Art und Weise, wie Kommunikation im Unternehmen praktiziert wird, wirft oft Fragen auf. Besonders auffällig ist das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, das häufig von einem Mangel an Wertschätzung und konstruktivem Feedback geprägt ist.
#### Der Prozess der Rückmeldung
- **Produktion OK?**
Wenn die Produktion erfolgreich verläuft, wird ein Ritual des „Schenkelklopfens“ eingeleitet. In diesen Momenten scheint es, als ob die Teamarbeit gewürdigt wird – doch in der Realität bleibt der tiefergehende Dialog aus
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- **Produktion nicht OK?**
Im Gegensatz dazu wird bei Problemen sofort nach einem Schuldigen gesucht. Unweigerlich folgt die Bemerkung, dass es „besser hätte sein können“. Diese destruktive Kritik bleibt jedoch oft ohne konkrete Lösungen oder Alternativen. Stattdessen wird der Fokus ausschließlich auf das Negative gelenkt, was beim Mitarbeiter Resignation hinterlässt.
#### Das Fehlen von Lob und Anerkennung
In diesem Kommunikationsumfeld ist Lob nahezu verpönt. Es kommt einem beinahe so vor, als sei positives Feedback ähnlich unwillkommen wie Weihwasser für den Teufel. Wenn Mitarbeiter Probleme ansprechen, erhalten sie häufig die Abfuhr: „Hatten wir doch schon immer so, weißt du doch auch.“ Diese Haltung erweckt den Eindruck, dass Veränderung unerwünscht ist.
#### Die fehlende Lösungskompetenz
Wenn Mitarbeiter auf Schwierigkeiten hinweisen, wird oft mit einem Desinteresse reagiert: „Lass mich bloß in Ruhe, ich habe keine Zeit.“ Solche Aussagen deuten auf eine tieferliegende Problematik hin, die sich durch Ignoranz und mangelnde Unterstützung auszeichnet. Die Vorgesetzten scheinen nicht bereit zu sein, sich mit den Anliegen ihrer Mitarbeiter auseinanderzusetzen; stattdessen ziehen sie sich in ihre Büros zurück und entziehen sich der Verantwortung.
### Fazit
Die beschriebenen Kommunikationsmuster sind ein Zeichen dafür, dass etwas im Unternehmen nicht stimmt. Ein konstruktiver Austausch, der sowohl positives als auch negatives Feedback umfasst, könnte nicht nur die Moral der Mitarbeiter heben, sondern auch zur Lösung bestehender Konflikte beitragen. Der Schlüssel liegt in der Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiter und der Bereitschaft, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, anstatt sie im Keim zu ersticken. Nur so kann ein gesundes Arbeitsklima entstehen, in dem alle Beteiligten wachsen und sich weiterentwickeln können.
### Vorgesetztenverhalten im Unternehmen: Eine kritische Analyse
In der heutigen Arbeitswelt ist das Verhalten von Vorgesetzten entscheidend für die Motivation und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Oft hört man im Flurfunk: „Fachlich top, aber menschlich eine Katastrophe.“ Diese Diskrepanz zeigt sich im Unternehmen, und es ist an der Zeit, einen genaueren Blick darauf zu werfen.
#### Angstkultur und Ignoranz
Eine der größten Herausforderungen im Stahlwerk ist die Angstkultur. Mitarbeiter fühlen sich oft eingeschüchtert und glauben, ihre Anliegen und Probleme würden nicht ernst genommen. Das Gefühl, dass negative Rückmeldungen, wie sie beispielsweise durch Mitarbeiterbefragungen geäußert wurden, ignoriert werden, schafft ein Klima der Unsicherheit. Es scheint oft so, als ob das Motto „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ vorherrscht, ohne den Mut zur Aufarbeitung oder zur Veränderung.
Dies führt dazu, dass gute Mitarbeiter kündigen, während die oberen Führungsebenen diese Abgänge als unvermeidbar abtun. Reisende soll man nicht Aufhalten. Solch eine Haltung ist nicht nur frustrierend, sondern zeugt auch von einem mangelnden Verständnis für die Bedürfnisse der Belegschaft. Es ist alarmierend zu beobachten, wie viele im Unternehmen in ihrer eigenen Blase leben und die Realität ihrer Mitarbeiter nicht wahrnehmen.
#### Kommunikationsschwierigkeiten
Ein weiteres Problem ist die schlechte Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern. Ein kleiner, aber wirkungsvoller Tipp für Vorgesetzte wäre, direkt und persönlich mit den Mitarbeitern zu kommunizieren, sei es durch den Besuch bei Betriebsversammlungen, LAB's oder einfach durch das persönliche Gespräch. Viele Mitarbeiter wären dankbar für ein Zeichen des Interesses und der Wertschätzung – und das kann so einfach sein.
Die aktuelle Unsicherheit, insbesondere bezüglich Kurzarbeit, wird oft noch verstärkt durch ausbleibende Informationen und unklare Vorgaben von oben. Besonders ironisch ist es, wenn jedoch Führungskräfte aufgefordert werden, innovative Ideen zu bringen, während sie gleichzeitig mit unzureichenden Rahmenbedingungen kämpfen müssen. Hier stellt sich die Frage: Wo sind die Führungskräfte, die es schaffen, neue Aufträge zu akquirieren? Der einfache Weg der Kürzungen bei kleinen Mitarbeiter trifft immer die kleinsten Rädchen im Getriebe.
#### Unterstützung statt Isolation
Mitarbeiter wollen geführt werden und wünschen sich, bei Problemen nicht alleine gelassen zu werden. Sie benötigen Hilfestellung, die zeitnah und effizient bereitgestellt wird. Wenn Führungskräfte jedoch die Verantwortung übergeben und nicht kontrollieren, wer dann wirklich die Philosophie des Unternehmens verkörpert, entsteht eine gefährliche Lücke.
Die Beschwerden, die in anonymen Bewertungen auf Plattformen wie Kununu auftauchen, sind oft ein eindringlicher Ausdruck des Unmuts. Die Frage, warum man seine kostbare Lebenszeit in ein solches Arbeitsumfeld investieren sollte, kommt viele Beschäftigte in den Sinn. Hier zeigt sich die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Reflexion über die Unternehmenswerte und deren
Verbesserungsvorschläge
und deren Umsetzung in der Praxis.
### Arbeitsumgebung im Stahlwerk: Herausforderungen und Veränderungen
Die Arbeitsbedingungen im Stahlwerk sind geprägt von einer Vielzahl von Belastungen, die sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit der Mitarbeiter stark beanspruchen. Besonders auffällig sind die extremen Lärmemissionen, die durch die stets steigenden Ofenleistungen in der Primär- und Sekundärproduktion verursacht werden. Die mangelhafte Anpassung der Einhausungen sorgt dafür, dass die Arbeiter kontinuierlich einer hohen Lautstärke ausgesetzt sind, was nicht nur zu Hörschäden, sondern auch zu erhöhtem Stress führt.
Zusätzlich zur Lärmbelastung sind die Bedingungen im Stahlwerk durch hohe Staubbelastungen gekennzeichnet. Diese Faktoren tragen nicht nur zur Minimierung des Komforts bei, sondern können langfristig gesundheitliche Probleme wie Atemwegserkrankungen verursachen. Viele Arbeitsbereiche erinnern an Keller, Leid(t)stände in denen keine vernünftigen Aufenthaltsräume zur Verfügung stehen, die vor diesen schädlichen Emissionen schützen könnten.
Die physischen Anforderungen der Arbeit sind enorm. Ständige körperliche Anstrengung ist an der Tagesordnung. Der Einsatz moderner Maschinen wie Bagger, Bobcats und Manipulatoren hat zwar einige Erleichterungen gebracht, doch in vielen Bereichen sind die Arbeitsprozesse weiterhin von körperlicher Mühe geprägt. Diese Technologien helfen, die Arbeitsabläufe zu optimieren und die schweren Arbeiten zu erleichtern, können jedoch die grundlegenden Probleme der Arbeitsumgebung nicht vollständig lösen.
Insgesamt haben sich die Arbeitsbedingungen im Stahlwerk stark verändert. Die steigende Leistung der Öfen erfordert eine permanente Anpassung der Arbeitsumgebung, die bislang nur mangelhaft erfolgt ist. Die Folgen dieser Änderungen äußern sich nicht nur in der körperlichen Erschöpfung der Mitarbeiter, sondern auch in einer zunehmend belastenden Arbeitsatmosphäre, die dringend verbessert werden muss. Um den Arbeitsschutz und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu gewährleisten, sind umfassende Maßnahmen notwendig, die sowohl die technischen Gegebenheiten als auch die ergonomischen Aspekte der Arbeitsplätze berücksichtigen.
Die Situation in unserem Unternehmen ist mehr als ernüchternd. Auf den LAB'S war es kaum auszuhalten; wir wurden mit Kennzahlen bombardiert, die uns mehr betäuben als inspirieren. Anstatt motivierende Reden zu hören, erlebten wir eine Rhetorik, die eher katastrophal als mitreißend war. Der ständige Fokus auf Verbesserung ohne jegliches Lob für die hervorragenden Leistungen der Jahre 2019 bis 2023 – zumindest ist das der Flurfunk, der durch die Gänge weht – trägt nicht zur Motivation bei.
In der Belegschaft macht sich Resignation breit. Sätze wie "Hier macht der eh nächstes Jahr zu" oder "Ob ich hier noch die Rente erreiche?" gehören mittlerweile zum Alltag, sogar die Vorgesetzten lassen solche Aussagen fallen. Wo bleibt da die Motivation? Aus dem Flurfunk! Gedanken über die Tarifanerkennung für die Zukunft sind ebenfalls wenig ermutigend, besonders wenn man hört, dass ein Haustarif mit noch schlechteren Bedingungen und längeren Arbeitszeiten im Raum steht. Diese Flurfunk Information scheint eher aus der Vergangenheit zu stammen, als ob wir direkt aus den dunklen Zeiten der Stahlindustrie entstammen.
Es ist frustrierend, dass all diese Unwägbarkeiten und negativen Ausblicke als Anreiz für uns dienen sollen. Das Gefühl, in einem Unternehmen zu arbeiten, das seine Mitarbeiter nicht wertschätzt und ihnen keine Perspektive bietet, kann demotivierender kaum sein. Wo sind die positiven Impulse? Wo bleibt das Lob und die Anerkennung für das, was wir geleistet haben?
Wir benötigen dringend einen Wandel, um die Moral der Belegschaft zu heben und echte Motivation zu schaffen.
Information und Austausch!
Die Generation der Vollen Kühlschränke macht sich so seine Gedanken!
So und nun kann das Bossing beginnen!
Das warst doch du oder Der.....
Arbeitsatmosphäre
Unrealistische Erwartungen und ständiger Leistungsdruck können Stress und Unzufriedenheit fördern. Dies beeinträchtigt nicht nur die Motivation, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter.
Wenn Leistungen nicht anerkannt werden, sinkt die Motivation der Mitarbeiter erheblich. Menschen möchten für ihre Arbeit belohnt und gewürdigt werden.
Erwirtschaften wir nicht alle zusammen?
Kommunikation
Wenn Informationen nicht transparent kommuniziert werden, entsteht schnell ein Gefühl der Unsicherheit. Mitarbeiter fühlen sich oft ausgeschlossen und weniger wertgeschätzt. Nur Mundpropaganda vom Vorgesetzten, niemals eine Schriftliche Anweisung. Habt Ihr Angst vor Fehler?
Führungskräfte, die nicht empathisch oder autoritär auftreten, können ein ungesundes Arbeitsumfeld schaffen. Ein fehlendes Vertrauen führt dazu, dass Mitarbeiter sich nicht trauen, ihre Meinungen zu äußern.
Kollegenzusammenhalt
Im Unternehmen ist der Kollegenzusammenhalt ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Besonders spürbar wird das, wenn man an der Front arbeitet und enge Beziehungen zu den direkten Kollegen aufbaut. In solchen Fällen läuft die Zusammenarbeit oft gut bis sehr gut. Doch der Rest des Teams sieht manchmal ganz anders aus.
Es ist bedauerlich, dass viele Abteilungen von einem Klima geprägt sind, in dem individuelle Probleme an erster Stelle stehen. Anstatt als Einheit zusammenzuarbeiten, scheinen die Abteilungen oft in Machtkämpfe verwickelt, die eher an Cowboy- und Indianer-Spiele erinnern. Aussagen wie „Der ist schuld“ oder „Ich hab doch alles gemacht“ machen deutlich, dass die Zusammenarbeit vermisst wird. Dieses Verhalten führt nicht nur zu Missgunst, sondern auch zu einer Spaltung im Team.
Ein weiterer Aspekt ist die mangelnde Förderung eines echten Teamgeists. Der Gedanke, dass andere Abteilungen Probleme haben, die einen selbst nicht betreffen, ist weit verbreitet. Solche Einstellungen hemmen die Entwicklung einer solidarischen und unterstützenden Kultur. Hier wäre es wichtig, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, anstatt Probleme abzuwälzen.
Work-Life-Balance
Die Schichten sind unregelmäßig, Überstunden sind an der Tagesordnung. Dabei bleibt wenig Raum für Entspannung, Familie oder persönliche Projekte. Selbst wenn physisch nicht am Arbeitsplatz, ist der Kopf oft noch im Werk.
„Ich nehme mal den Kran, oder die Kokille mit nach Hause und mach das dann fertig!“, könnte man in einem Scherz sagen, doch dahinter verbirgt sich die bittere Wahrheit vieler Arbeiter. Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen, und oft werden persönliche Bedürfnisse hinten angestellt.
Die Anekdote mit dem „Kran und Kokille“ mag humorvoll klingen, doch sie verdeutlicht ein ernsthaftes Problem, das angegangen werden muss. Jeder Arbeitnehmer, egal in welchem Sektor, sollte das Recht auf eine gesunde Work-Life-Balance haben. Es ist an der Zeit, dass auch in der Stahlindustrie die Notwendigkeit erkannt wird, Menschen nicht nur als Arbeiter, sondern als vollständige Individuen zu sehen, die auch außerhalb der Werkshallen leben und sich entfalten wollen.
Vorgesetztenverhalten
Hier ist schon so viel vorgefallen!
Was schon den Strafbaren bereich überschreitet.
Hier würde ich Kerne näher ins Detail gehen, aber ich merke schon bei schreiben wie es mich innerlich auf wühlt. Also lasse ich es besser
Interessante Aufgaben
Die gesamte Vielfalt im Stahlwerk, von der Chemie bis zur Technik der Maschinen, ist wirklich beeindruckend! Während andere Menschen ins Kino gehen und Filme wie "Vulcano" ansehen, sind wir live dabei. Viele würden wahrscheinlich denken, dass wir verrückt sind, doch ich sehe mich als Recycler und schaffe die Grundlagen für etwas Neues. Die Stahlproduktion ist so faszinierend und überwältigend. Wenn ich meinen eigenen Kindern darüber erzähle, bemerke ich das Leuchten in ihren Augen. Es hat mir lange Zeit Freude bereitet, zur Firma zu gehen, doch heute scheint man für alles verantwortlich zu sein. Lob? NEIN, das ist wirklich schade, meine Herren.
Umgang mit älteren Kollegen
In der heutigen Arbeitswelt ist Flexibilität gefragt. Die Zeiten, in denen langjährige Mitarbeiter einfach aufgrund ihrer Erfahrung geschätzt wurden, scheinen vorbei zu sein. Ein Blick in unser Werk offenbart, dass Pförtner, Waschkauen und die Kantine allesamt an externe Dienstleister vergeben wurden. Es gibt keine Stellen für ältere Mitarbeiter hier – ein besorgniserregender Trend.
Die Wertschätzung älterer Arbeitnehmer scheint vor dem Hintergrund von Effizienz und Profit verloren zu gehen. Wir müssen uns fragen: Ist das wirklich der Weg zu einer nachhaltigen und gerechten Zukunft im Arbeitsleben? Denn letztlich sind es die verschiedenen Perspektiven, die ein Unternehmen stark machen – unabhängig vom Alter.
Gehalt/Sozialleistungen
Was mich wirklich Ärgert
Es gibt nichts Frustrierenderes, als die ungerechte Verteilung von Arbeit und Verantwortung in einem Unternehmen. Besonders wenn nur eine Abteilung von Kurzarbeit betroffen ist — in meinem Fall das Stahlwerk — wird deutlich, wie sehr die Entscheidungen der Leitung aus dem Gleichgewicht geraten können.
Natürlich muss der Verkauf weiterhin funktionsfähig bleiben; immerhin sind sie das Herzstück der Einnahmen. Aber warum setzt man für einfache Arbeiten wie die Reinigung oder andere handwerkliche Tätigkeiten vermehrt auf Fremdfirmen, statt das eigene, qualifizierte Personal in Gruppen einzusetzen? Was soll das bringen? Keine Schulungen oder Sicherheitshinweisung hier angesetzt. Es ist nicht nur ineffizient, sondern vermittelt auch das Gefühl, dass das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter fehlt.