Arbeitgeber ist nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit hat hauptsächlich nur wegen dem Team spaß gemacht. An sich ist der Arbeitgeber aber garnicht zu empfehlen, da keine Wertschätzung vorhanden ist und die Arbeit irgendwann Monoton wird. Vorallem in kleinen und nicht so besuchten Stores langweilen sich die MAs sehr schnell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
FLs und BZL total unfreundlich, ständig schlecht gelaunt, sehen MAs als Konkurrenz, immer gereizt und können Arbeit und Gefühle nicht voneinander trennen. Es gibt auch für Probleme kaum Ansprechpartner.
Das Gehalt ist nicht fair und der Stress dafür viel zu groß. Man ist oft verärgert und durch das Verhalten der Vorgesetzten und zT. durch ältere MAs ist man oft übersäuert. Oft wird über Ausländer gelästert. Ich bin froh, das Unternehmen nach 2 Jahren zu verlassen und würde am liebsten neue Bewerber eher davon abraten bei uns anzufangen.
Verbesserungsvorschläge
Mal mit den Mitatbeitern ins Gespräch kommen. Und das REGELMÄẞIG!!! und nicht nur alle 3-5 Jahre. Die Anliegen und Sorgen werden einfach ignoriert und die MAs werden einfach ausgetauscht. Es gibt sehr sehr viel, was das Unternehmen besser machen sollte. Die meisten MAs verlassen total verärgert und sauer das Unternehmen.
Arbeitsatmosphäre
Wir Jüngeren haben uns Top verstanden. Mit den Älteren war die Beziehung anfangs okay, später unangenehm. FL und BZL unausstehlich. Viel Streit mit FL, BZL interessiert es nicht.
Kommunikation
War ok. Vieles wird versprochen, nicht viel wird wirklich umgesetzt. Seit 2 Jahren wird uns ein Team Meeting versprochen, hatten wir bis heute nicht.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Jüngeren Top! Wir sind auch richtige Freunde geworden. Mit den Älteren geht so. Wenn ein MA schlecht behandelt wird, traut sich keiner wirklich was zu sagen, aus Angst, dass man gekündigt wird oder FL aus Prinzip dann auch gemein zu den Anderen wird.
BZL versucht die MAs gegeneinander auszuspielen und spioniert über MAs die anderen MAs aus. MAs halten aber gut zusammen und sagen nichts negatives.
Dennoch nur 1 Stern, da der Kollegenzusammenhalt stark zwischen Jung und Alt getrennt ist und vorallem die Älteren über die Jüngeren lästern.
Work-Life-Balance
Man bekommt 4 Tage im Monat als „Wunschtage“ zugesprochen. Wird nicht immer eingehalten und man muss doch kommen. FL fragt die MAs nach Wunschtagen aus oder ob wir Termine haben. Diese hat versucht immer alles zu berücksichtigen. BZL jedoch wirft den ganzen Plan um, bespricht nichts mit den MAs, sodass wir dann am Ende doch arbeiten müssen, obwohl wir an den Tagen nicht können, trotz wichtiger Termine. Habe so auch meinen Jahrestag mit meinem Mann verpasst. Das ist sehr sehr anstrengend und ist ein Zeichen mangelnden Respekts gegebüber MAs. Ich hatte eine 25h/ Woche und ich bin eig fast jeden Tag zur Arbeit gekommen, meistens 5 Tage die Woche für 5-9h. Das bedeutet dass ich nahezu jeden Tag gearbeitet habe, manchmal auch 6 Tage in der Woche, und nicht wirklich Zeit für mich selbst hatte. Ich habe viele Überstunden gemacht, diese habe ich nicht ausgezahlt bekommen obwohl ich es mir explizit gewünscht und auch angesprochen habe.
Vorgesetztenverhalten
Gar nicht gut. Also wirklich nicht. Man fragt sich echt, ob man im falschen Film ist und ist über das Verhalten der Vorgesetzten frustriert & sprachlos. Überhaupt nicht professionell sondern überwiegend emotional.
Erste FL war richtig gut. Zweite FL total zickig, ständig gereizt und schlecht gelaunt, ständig tut ihr irgendwas weh oder es geht ihr nicht gut. Fängt ständig Disskussionen und Streitereien an, viele Vorwürfe an MAs, die nicht stimmen. Kann keine Gegenmeinung akzeptieren und nimmt keine Kritik. Sieht MAs als Konkurenz. Sagt, dass sie nicht weiß, was sie falsch macht und wofür sie sich entschuldigen soll (obwohl nahezu das gesamte Team gegen sie als FL ist und Beweise gegen ihr Verhalten vorliegen). Hat am Ende sogar MA rausgeschmissen und Tür festgehalten, damit sie nicht rauskommt. Verdreht viele Tatsachen.
BZL von Anfang an total unbeliebt. Man ist froh, wenn man sie verpasst hat. Sagt unangemessene Dinge und ist total aufdringlich. Nuzt ihre „Chef“ Rolle total aus. Kein Lob an FL oder MAs. Wird oft krank, meckert aber wenn jemand anderes krank wird. Erwartet, dass MAs krank zur Arbeit kommen, bleibt aber selbst bei Krankheit zuhause.
Interessante Aufgaben
Wenn man es mag, Dinge und Kleinigkeiten zu sortieren und generell Ordnung zu halten, dann macht es an sich spaß. Aufgaben sind aber immer monoton und wir MAs sind eig überwiegend zur Arbeit gekommen, weil wir uns so mochten.
Gleichberechtigung
Ich habe das Gefühl, dass wir Frauen uns oft nicht trauen, für uns selbst einzustehen. Deswegen nehmen wir Dinge wie geringen Lohn oder Überstunden hin, damit es im Team harmonisch zugeht. Dadurch, dass zu 98% Frauen im Verkauf arbeiten, wird diese Gutmütigkeit ausgenutzt, da keiner was sagt. Zum Tagesanfang und zum Tagesabschluss werden nur 5 min bezahlt, obwohl eigentlich jeweil 15 min bezahlt werden müssten. Also sammeln sich viele unbezahlte Stunden an, ich habe dies 2 Jahre mitgemacht.
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es auch überhaupt nicht. Viele neue FLs, die neu im Unternehmen sind, werden vom MAs oder stellvertretenden FLs eingearbeitet, die schon viel länger dabei sind. Zum Teil 1 bis 8 Jahre. Die MAs, die gerne FL werden möchten, da sie sich sehr gut auskennen und ihnen die Arbeit auch sehr viel Spaß macht, bekommen diese Chance nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Unser Team war sichtbar getrennt zwischen jüngeren und älteren MAs. Man hat sich respektiert und zusammen gearbeitet, aber in der Freizeit macht man nichts zusammen. Ältere MAs werden deutlich mehr respektiert als die jüngeren MAs. Ältere MAs wollen es sich mit FL und BZL nicht verspielen und sind dann entweder offensichtlich gegen andere MAs oder sagen nichts, wenn andere MAs gemein behandelt werden. In unserer Filiale hat sich leider eine ältere MA oft rassistisch gegenüber Ausländer oder Frauen mit Kopftuch geäußert und war generell unfreundlich oder grob in ihrer Äußerung.
Arbeitsbedingungen
War ok. Lager sehr klein und eng, zum Teil kein Platz mehr für Ware. Boden kaputt. Fluchtwege immer voll mit Müll und Kartons sowie Stühlen und Transportwagen. Bijou versucht moderner zu werden was die Technik anbelangt, ist aber sturr wenn wir nicht so gerne mit dem Scanner arbeiten und geht dann nicht auf die Arbeitsweise ein bzw versucht nicht auf Feedback der MAs einzugehen. Eingecheckt wird über das Tablett, interne Kommunikation zwischen Vorgesetzten und anderen Filialen erfolgt auch über das Tablett. Toilettenwasser ging nicht richtig runter und Waschbecken war öfter mal verstopft. Zwischendurch Silberfische die das Waschbecken hochgekrabbelt sind. An sich kümmert sich Bijou jedoch, wenn mal was kaputt ist. Dauert zwar ein wenig aber irgendwann kommen dann auch Handwerker die sich das Problem anschauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Plastikmüll, viele Plastiktüten. Viel Werbematerial, was nicht genutzt wird, es wird zwar aufbewahrt, aber letztendlich wird vieles nur einmal genutzt.
Gehalt/Sozialleistungen
50% Mitarbeiterrabatt
monatlich 25€ Gutschein für viele Anbieter (habe immer Rewe genommen)
Deutschlandticket Zuschuss
Gehalt war immer pünktlich
Jedoch in den 2 Jahren keine Gehaltserhöhung, nicht mal ein Inflationsausgleich. Als stellvertretende Filialleitung bekommt man auch keinen Zuschuss, trägt aber mehr Verantwortung als die anderen Kolleginnen. So schnell wie die Preise generell angehoben wurden, ist mein Gehalt nicht mehr mitgekommen und es war letztendlich einfach zu wenig. Musste dann einen Zweitjob annehmen, jedoch wurden meine Arbeitswünsche für den anderen Job oft nicht berücksichtigt, sodass ich meinen anderen Job paar mal absagen musste, da es der BZL völlig egal war. Freinehmen konnte man dann auch nicht, da sonst keiner den Laden abschließen kann oder jemand dann alleine ist. Totale Frechheit!
Image
Bijou hat keine Konkurrenz im Bereich Modeschmuck, sodass alle Menschen zwingend dahingehen (müssen). Der Schmuck an sich ist auf den ersten Blick toll, jedoch stimmt der Preis mit der Qualität nicht überein ( überteuert). Den Kunden werden die Füße geküsst, aber die Mitarbeiter im Verkauf sind die, die ans Ende gestellt werden und die ganze Last tragen müssen. Alle stellen es sich easy vor dort zu arbeiten, da es ja „nur“ ein Schmuckladen ist, die MAs werden aber eher schlechter behandelt.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildungsmöglichkeiten. FLs bleiben zum Teil 20 Jahre nur FLs. MAs haben kaum Möglichkeiten FLs zu werden, und das egal wie gut sie sind und egal wie sehr sie den Job lieben.