Modernes Äußeres. Innen furchtbar antiquierte Strukturen und ein Narzist an der Spitze.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit günstig das eigene Fahrrad in Schuss zu halten. Die Mitarbeiterrabatte für den Shop sind nicht der Rede wert, das die Onlinepreise für das selbe Produkt teilweise deutlich günstiger sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bereits mehrfach erwähnt. Ausgebildete Fachkräfte mit Familie sind hier aufgrund der Umstände und Bedingungen nicht sonderlich gut aufgehoben.
Verbesserungsvorschläge
Bleibt so wie ihr seid und hofft weiterhin, dass euere Mitbewerber klein bleiben.
Arbeitsatmosphäre
Überdurchschnittlich hohe Fluktation; Selbstständiges Arbeiten ist aufgrund des Kontrollwahns des Geschäftsführers leider kaum möglich. Durch saisonbedingte Spitzenzeiten ist der Druck sehr hoch. Was am meisten belastet, ist die Ahnungslosigkeit von Teilen des Kollegiums und das damit verbundene ignorante Abschieben von Tätigkeiten gemäß dem Motto "..ist nicht meine Aufgabe. Was soll ich noch alles machen?"
Kommunikation
Teilweise wirkt hier ein sehr junges Kollegium mit einem Umgangston, wie auf dem Schulhof in Neukölln. Im Bereich Werkstatt, Lager und Reparaturannahme wird eine Konversation öfter auch mal mit dem Gesäss und nicht mit dem Mund geführt (Kein Witz). Man kommt sich als "Erwachsener" manchmal schon sehr fehl am Platz vor.
Kollegenzusammenhalt
Das Kollegium ist gespalten. Zwischen den Abnickern, die ihrem Obersten treu die Stange halten und denjenigen die noch so etwas wie Würde besitzen und den Mut zum Widerspruch haben. Insofern Grüppchenbildung, was allerdings generell keine Seltenheit ist.
Work-Life-Balance
Hier die Top 3 Kommentare des Obersten zu meiner Zeit:
"Du willst schon gehen?" (Nach knapp 9 Stunden)
"Du machst hier Pause, während sich deine Kollegen den A.. aufreißen?" (Nach über 6 Stunden)
"Du hast doch noch die Sonn- und Feiertage mit deinen Kindern" (Auf die Frage nach geregelter Aufgabenverteilung, da ich dank der vielen Überstunden meine Kinder nur noch sehe, wenn sie bereits schlafen)
In Zahlen und Fakten: 42,5 Wochenstunden (zumindest laut Arbeitsvertrag), regelmäßige Samstagsarbeit, kaum Möglichkeiten im Sommer Urlaub genehmigt zu bekommen aufgrund des Saisongeschäfts.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben bereits erwähnt. Eigentlich überhaupt kein Stern wert. Der gute Mann ist von Narzissmus geradezu zerfressen. Verbesserungsvorschläge werden entweder mit unlogischer Gegenargumentation abgewiesen oder einfach nur weggelächelt. Der absolute Gipfel war das direkte Einmischen in Kundengespräche. Also einfach ungefragt dazwischendrängen und das laufende Gespräch übernehmen. Ein größeres No Go habe ich vorher noch nicht erlebt.
Interessante Aufgaben
Gibt es an sich schon. Die Branche entwickelt sich hin zu Strukturen, die man schon mit dem Autohandel gleichsetzen kann. Dazu bedarf es allerdings Menschen, welche die Weitsicht haben diese Strukturen auch umzusetzen.
Gleichberechtigung
Bei der Einstellung Vieler, welche ich dort erlebt habe würde ich einem Nichtheterosexuellen kaum empfehlen dort zu arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein mir bekanntes Beispiel war ein Kollege Ü50, welcher uns nach weniger als 3 Monaten wieder verlassen hat. Der abschließende Kommentar des Obersten war: "Der ist in dem Alter sowieso nicht mehr belastbar"
Arbeitsbedingungen
Moderne Räumlichkeiten. Viele Investitionen. Ausreichend gute Arbeitsmaterialien.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit mir bekannt ist angemessen.
Gehalt/Sozialleistungen
Verhandlungssache. Teilweise imense Unterschiede.
Image
Unter vorgehaltener Hand ist der "Arbeitgeber" in der näheren Region bereits bekannt. Die hohe Fluktation bestätigt dies zudem. Was die Kundschaft angeht überwiegend gut, jedoch werden positive Google Bewertungen mit der Aussicht auf Gutscheine "erkauft"
Karriere/Weiterbildung
Unterdurchschnittlich. Kostet ja auch Geld.