Geht es überhaupt mit rechten Dingen zu?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind die Mitarbeiter wirklich gut. Sowohl die Festangestellten als auch die Freiberufler erscheinen mir sehr kompetent, kollegial und empathisch zu sein. Ich verstehe wirklich nicht, weshalb so viele Mitarbeiter immer noch beim BZB bleiben. Mit ihren Erfahrungen und fachlichen Qualifikationen könnten alle ausnahmslos für deutlich mehr Gehalt unter besseren Arbeitsbedingungen und einem besseren Arbeitsklima arbeiten. Mich wundert wirklich, weshalb sich überhaupt noch Personal beim Bildungszentrum Bauer bewirbt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die inkompetente Geschäftsführung, die unnötigen internen Vorgaben, die absolut katastrophale Kommunikation und die internen wie öffentlichen Lügen und Falschbehauptungen der Geschäftsleitung, definitiv aber auch den Standort der Firmenzentrale.
Verbesserungsvorschläge
Austausch der zwielichtigen Geschäftsführung und Ersetzung durch integeres, kommunikativeres und fachkompetentes Personal. Leider wird dieser Verbesserungsvorschlag wohl nicht umgesetzt, weil die Geschäftsführer ja gleichzeitig auch die Gesellschafter der GmbH sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist insgesamt schlecht. Nach außen hin wird zwar das Thema "Teamarbeit" beim Bildungszentrum Bauer immer wieder groß geschrieben. Auch in den Stellenausschreibungen ist ständig hiervon zu lesen. In der Praxis ist davon allerdings so gut wie nichts mehr übrig. Die Geschäftsführung macht Vorgaben und wer sich kritisch gegen diese äußert, wird eingeschüchtert und wenn das auch nicht hilft gekündigt. Mehrfach habe ich diesen Prozess beobachtet. Die Teamarbeit scheint sich also darauf zu konzentrieren, nicht passende Teammitglieder zu entfernen.
Kommunikation
Eine Kommunikation von Geschäftsführung zu Mitarbeitern findet nur einseitig statt. Wenn es überhaupt mal Meetings gibt, dann grundsätzlich außerhalb der Dienstzeit (also in der Freizeit der Mitarbeiter) ohne gesonderte Vergütung. In den Meetings werden Neuerungen verkündet, ein Dialog findet nicht statt. Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern ist deutlich besser, allerdings eher weil das Bildungszentrum Bauer strukturell auf allen Ebenen unterbesetzt ist und jeder die Kollegen unterstützen möchte, weil man selbst auch auf die Unterstützung der Kollegen angewiesen ist.
Kollegenzusammenhalt
Insgesamt ist der Zusammenhalt unter den Kollegen recht gut. Man versucht sich gegenseitig zu unterstützen wo es geht. Dies betrifft sowohl die Festangestellten als auch die Freiberufler. Allerdings treibt auch hier die Geschäftsführung durch sinnlose Kontrollwut und fehlerhafte Informationen immer wieder Keile zwischen die Mitarbeiter. Dies ist der Hauptgrund für die hohe Fluktuation der Mitarbeitern. Diese hohe Fluktuation erschwert den Zusammenhalt zusätzlich.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind zwar klar geregelt, allerdings kommen immer wieder Meetings in der Freizeit der Mitarbeiter dazu. Das Ganze bei einer schlechten Arbeitsatmosphäre und wenig Vertrauen in die Geschäftsführung. Von daher würde ich die Work-Life-Balance als schlecht einschätzen
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten kann ich nur als arrogant und weltfremd bezeichnen. Weder fachlich noch sozial noch von der Führungskompetenz her ist die Geschäftsführung auf der Höhe der Zeit. Fachpersonal wird nicht in eigene Entscheidungen einbezogen und Kritik wird nicht geduldet. Vor Kündigungen wird dabei nicht zurückgeschreckt. Teilweise werden Mitarbeiter auch nicht vollständig oder nicht korrekt informiert, teilweise wird sogar direkt gelogen. Es ist sogar schon vorgekommen, dass Gehaltszahlungen auf ungesetzliche Weise verweigert wurden und die Mitarbeiter das Geld einklagen mussten. Hierbei kam es vor Gericht zu haltlosen Behauptungen der Geschäftsführung. Es bleibt auch ungeklärt, ob die Verträge überhaupt gesetzeskonform sind. Wenn die gesetzlichen Verpflichtungen eines Arbeitgebers schon nicht eingehalten werden, fragt man sich, für welchen Bewerber das Unternehmen überhaupt interessant sein sollte.
Interessante Aufgaben
Das hängt sehr davon ab, in welcher Funktion man tätig ist und welches Aufgabengebiet man sucht. Insgesamt ist das Personal in seinen Aufgaben aber einfach überlastet, weil die Fluktuation der Mitarbeiter sehr hoch ist und mittlerweile zu Fachkräftemängeln in nahezu allen Bereichen geführt hat. Es ist also viel Improvisationstalent gefragt, da man kurzfristig Lücken füllen muss. Derzeit kann ich nicht erkennen, dass die Mitarbeiter eine klare Linie in ihre Aufgabenstrukturen bekommen könnten. Das Personal ist einfach zu knapp. Darüber hinaus gibt es im Bildungszentrum Bauer so gut wie keine Aufstiegsmöglichkeiten. Man wird also dauerhaft auf einer bestimmten Position bleiben.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Bildungszentrum Bauer wirbt auf der Webseite mit einem jungen Team. Dies sagt doch fast schon alles. Dem entsprechend gibt es auch so gut wie keine älteren Kollegen (kurz vor dem Renteneintritt). So manche Äußerung der Geschäftsführung kann man durchaus als diskriminierend gegenüber älteren Kollegen einstufen. Interessant ist dabei, dass ein Geschäftsführer selbst schon im Renteneintrittsalter ist. Da würde mich interessieren, wie dies zum vermeintlich so jungen Team passt, das man aufbauen möchte.
Arbeitsbedingungen
Miserabel. Raumbuchungen werden kurzfristig verändert. Teilnehmer erhalten andere Informationen als die Mitarbeiter, so dass es jeden Morgen zu Verwirrungen kommt, weil Teilnehmer oder Dozenten ihre Räume nicht finden. Für kurzfristige Personalausfälle gibt es keinen Plan B, so dass jeden Tag neue Diskussionen entstehen, welcher Kollege nun welchen Ausfall decken kann. In den Kursräumen ist seit Jahren eine Klimaanlage installiert, die bis heute keinen einzigen Tag funktionsfähig war. Ausnahmslos jeden Winter fallen die Heizungen aus. Teilnehmer und Dozenten beschweren sich hierüber jedes Jahr aufs Neue. Wie bereits ein Sozialgericht festgestellt hat, vor dem ein ehemaliger Teilnehmer gegen den Abbruch seiner Maßnahme durch das BZB erfolgreich geklagt hatte, ist die Qualität der Maßnahmen so schlecht, dass nicht zu klären ist, ob es sich überhaupt um eine "ganzheitliche Integrationsleistung" und damit um eine "zumutbare Maßnahme zur Eingliederung in Arbeit" handelt. Darüber hinaus wurden dem Teilnehmer vor Gericht haltlose (erlogene) Vorwürfe gemacht. Auf dieser Grundlage erübrigt sich wohl die Frage nach den Arbeitsbedingungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind unterirdisch. Zwar kenne ich nicht das komplette Gehaltsband, aber was ich von mir sagen kann bzw. von den Kollegen gehört habe, ist, dass das BZB in Frankfurt mit seinen Gehältern deutlich schlechter bezahlt als die Arbeitsagenturen und Jobcenter für die gleiche Tätigkeit. Unter anderem deshalb sind auch viele Kollegen in den letzten Jahren zu einer Arbeitsagentur oder zu einem Jobcenter gewechselt. Die Honorare der Freiberufler kenne ich zwar nicht im einzelnen, aber was ich gehört habe, zahlen etliche Bildungsträger in Frankfurt auch für sie mehr.
Image
Wer sich für das Image des Bildungszentrums Bauer interessiert, sollte sich einen Artikel der Offenbach Post lesen. In einer Maßnahme haben 40 Teilnehmer eine Petition gegen die Maßnahme des Bildungszentrums Bauer verfasst. Der Vorwurf lautet, dass dort weder etwas gelehrt noch Arbeitsplätze vermittelt werden. Und in der Tat ist die Vermittlungsquote auch absolut erschreckend. Der Geschäftsführer des BZB diskreditiert daraufhin die Teilnehmer und wirft ihnen vor, keine Arbeit anzustreben. Darüber hinaus seien 96,7% der Teilnehmer mit der Maßnahme zufrieden. Diese Behauptung stellt sich jedoch als glatte Lüge heraus wie eine Stellungnahme der Initiative SGB2Dialog beweist. Ich denke damit kann sich jeder die Frage nach dem Image des BZB selbst beantworten.
Karriere/Weiterbildung
Praktisch nicht vorhanden, da es kaum Zwischenstufen zwischen Angestellten und Geschäftsführung bzw. Assistenten der Geschäftsführung gibt. Für periphere Standorte gibt es noch Standortleiter, aber ansonsten war es das.