Toxisches Unternehmensumfeld
Verbesserungsvorschläge
Ich habe beim Offboarding-Gespräch alles gesagt, was es zu sagen gibt. Vermutlich wird sich nie wirklich etwas zum Positiven verändern, solange die entscheidende leitende Person sich nicht selbst kritisch reflektiert. Also werden wohl leider auch künftig wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschlissen und letztlich weiterziehen. Dabei könnte alles so gut sein!
Arbeitsatmosphäre
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Die Arbeitsatmosphäre ist zu häufig geprägt von Misstrauen, Druck, Kontrollzwang, willkürlichen Entscheidungen und fehlender Wertschätzung. Die tollen Kolleginnen und Kollegen und das malerische Hofgut sind ein wesentlicher Grund, dass man trotzdem gern zur Arbeit kommt.
Kommunikation
Transparente ehrliche, wertschätzende Kommunikation sieht anders aus. Dabei wäre gerade das in einem Familienunternehmen zu erwarten.
Kollegenzusammenhalt
Aus der Not wird hier eine Tugend. Die loyalen, engagierten Kolleginnen und Kollegen entschädigen für die mangelhafte Unternehmens- und Führungskultur.
Work-Life-Balance
Zu viele Aufgaben und Projekte gleichzeitig. Zusätzlich wird unnötiger Druck aufgebaut. Wer nicht 120 Prozent gibt, gilt schnell als unmotiviert und unengagiert.
Vorgesetztenverhalten
Ich bewerte hier vor allem die Person an der Spitze, der kein wertschätzender Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelingt. Es mangelt an Grundvertrauen, Empathie und Menschlichkeit. Für mich traf der Klassiker zu: People don't leave bad jobs, they leave because of bad leaders.
Interessante Aufgaben
Tolle Produkte, anspruchsvolles Marktumfeld - das spiegelt sich in den Aufgaben wider.
Gleichberechtigung
Bezogen auf die Geschlechter herrscht Gleichberechtigung, bezogen auf die Hierarchieebenen allerdings nicht. Es gilt: Ober sticht Unter, obwohl es anders behauptet wird. Realität und Wunsch klaffen leider deutlich auseinander.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein 5 Punkte, Sozialbewusstsein gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 1 Punkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliches Gehalt, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, Gehaltserhöhung muss man sich hart erkämpfen und auch dann ist sie marginal. Positiv ist der Mittagstisch, den die Köchin zaubert und die Möglichkeit an der "bewegte Pause" teilzunehmen, die eine Kollegin anbietet.
Image
Außen hui. Innen leider pfui.
Karriere/Weiterbildung
Nur sehr sparsam möglich. Im Zweifelsfall wird das Budget dafür gekürzt.