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Bioscientia
Bewertung

Sorgenkind Mikro

1,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Bioscientia Institut für medizinische Diagnostik GmbH in Ingelheim am Rhein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Moderne Ausstattung im Labor
Betriebsmedizin
Betriebsrat
Kantine

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Niedriges Gehalt bei hoher Belastung: Das Gehalt steht in keinem angemessenen Verhältnis zur körperlich und mental anspruchsvollen Arbeit.

- Mobbing durch Führungskräfte: Vorgesetzte fördern eine Teamkultur, die Mitarbeitende finanziell und menschlich isoliert, um die Unternehmenszahlen zu maximieren, statt auf eine faire Zusammenarbeit zu setzen.

- Ausgrenzung bei Krankheit und pflegebedürftigen Angehörigen: Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen oder pflegebedürftigen Angehörigen erfahren wenig Unterstützung und werden häufig ausgegrenzt.

- Schlechte Belüftung: Die Hallenbelüftung ist unzureichend und führt besonders im Sommer zu gesundheitlichen Beschwerden, wird jedoch nicht behoben.

Verbesserungsvorschläge

1. Faire Bezahlung: Die Technischen Assistenten (TA) und Medizinischen Fachangestellten (MFA) sollten besser bezahlt werden. Das Unternehmen kann es sich leisten, eine angemessene Vergütung für die harte Arbeit und die vielen Überstunden anzubieten.

2. Abteilung genauer prüfen: Es sollte ernsthaft überprüft werden, warum in bestimmten Abteilungen ständig Mitarbeiter verloren gehen. Eine Analyse der Arbeitsbedingungen und des Führungsstils könnte helfen, die Ursachen für die hohe Fluktuation zu identifizieren und zu beheben.

3. Besseres Arbeitsklima: Das Arbeitsklima muss dringend verbessert werden. Eine respektvolle und unterstützende Kultur, in der Teamarbeit gefördert wird und niemand aufgrund seiner gesundheitlichen Situation oder persönlichen Umstände benachteiligt wird, ist notwendig, um die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden langfristig zu sichern.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gespalten, was vor allem durch das Verhalten der Vorgesetzten verstärkt wird. Es wird aktiv eine Trennung zwischen den „Lieblingen“ und den anderen Mitarbeitenden gefördert, was zu Misstrauen und Spannungen im Team führt. Die Vorgesetzten schaffen es, das Team sowohl menschlich als auch finanziell zu spalten, indem sie gezielt Mitarbeitende gegeneinander ausspielen und eine Atmosphäre der Unsicherheit und Angst erzeugen. Dies wirkt sich negativ auf die Zusammenarbeit und das allgemeine Arbeitsklima aus.

Kommunikation

Regelmäßige Besprechungen
Gut strukturiertes Intranet

Kollegenzusammenhalt

Kollegen mit gesundheitlichen Problemen oder schwierigen privaten Situationen werden im Team gemobbt und fallen gelassen. Das belastet mich psychisch sehr, da wir von den bevorzugten Mitarbeitern offen unter Druck gesetzt werden, uns daran zu beteiligen – sie sagen uns direkt, dass die Vorgesetzten erwarten, dass wir diese Kollegen ausgrenzen. Dieses Thema besteht bereits seit fast drei Jahren und bedrückt viele von uns neuen Mitarbeitenden, da auch wir selektiert werden, wenn wir uns nicht an der Stimmungsmache beteiligen oder gegen die betroffenen Kollegen Stellung beziehen.
Ältere werden fast garnicht gewürdigt.

Work-Life-Balance

Für uns jüngeren durch das geringe Gehalt nicht realisierbar.
Bei einem Nettogehalt von 2000-2300€ bleiben kaum Reserven für Hobbys oder Ersparnisse.

Hier ist eine kurze und übersichtliche Aufstellung der monatlichen Fixkosten:
- Miete: 800 - 1.000 € für Singles
- Mobilität (ÖPNV/Auto): 70 - 400 €
- Lebensmittel: 400 - 500 €
- Versicherungen: 50 - 100 €
- Internet & Mobilfunk: 40 - 70 €
- Rundfunkbeitrag: 18,36 €
- Hyg.- & Haushaltsartikel: 30 - 50 €
- Kleidung & Schuhe: 30 - 50 €
- Notfallbudget: 50 - 100 €

Machen Ausgaben von insgesamt ca.: 1.488 - 2.288 €

Kein Wunder wenn jüngere hier nicht glücklich werden und der Nachwuchs fehlt.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten konzentrieren sich ausschließlich darauf, schwarze Zahlen zu schreiben, um ihre eigenen Positionen zu sichern, koste es, was es wolle. Dieser Fokus führt häufig zu unfaire, emotionale und manipulative Entscheidungen, die das Arbeitsklima und die Fairness im Team erheblich beeinträchtigen.

Interessante Aufgaben

Das Labor ist modern und die Aufgaben sind grundsätzlich spannend, jedoch wird stark selektiert, wer welche Aufgaben übernehmen darf. Dabei spielt die tatsächliche Qualifikation der Mitarbeitenden leider oft keine große Rolle.

Gleichberechtigung

Es fehlt an fairer Berechtigung und Chancengleichheit im Team. Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen oder pflegebedürftigen Angehörigen erfahren wenig Wertschätzung und Unterstützung. Oft wird keinerlei Rücksicht auf ihre Situation genommen, und belastendes Verhalten gegenüber diesen Mitarbeitenden wird geduldet. Dies führt dazu, dass Betroffene sich gezwungen sehen, das Unternehmen zu verlassen. Obwohl viele Teammitglieder dies kritisch sehen, trauen sich die wenigsten, offen darüber zu sprechen. Ich hoffe, dass diese Rezension zu einer Veränderung der Haltung im Team und der Führung beiträgt. Ich habe Angst selbst mal länger krank oder Pfleger eines Angehörigen zu werden solange ich hier arbeite.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Teammitgliedern ist respektlos. Die fachliche und menschliche Erfahrung, die sie mitbringen, wird oft ignoriert. Stattdessen lernen wir von ihnen eher, wie man sich zurückhält und „Mund hält“, um im Team zu überleben – besonders, wenn man keine „Lieblinge“ der Vorgesetzten ist.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt durchwachsen. Das Labor ist modern, jedoch ist das Labor der Bakteriologie im Sommer kaum auszuhalten. Die Temperaturen werden so extrem, dass Kollegen häufiger umkippen. Die Antwort von oben lautet nur, dass das Gebäude schlecht konzipiert wurde – eine unbefriedigende Entschuldigung, die die schwierigen Arbeitsbedingungen nicht mildert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Umweltbedingungen sind gut, jedoch lässt das Sozialbewusstsein zu wünschen übrig. Zwar werden Tierheim und Tafel unterstützt, aber insgesamt fehlt es an einer breiteren, echten sozialen Verantwortung und Wertschätzung für die Mitarbeitenden.

Gehalt/Sozialleistungen

Karriere- und Gehaltsbedingungen sind enttäuschend. Das Gehalt ist unverschämt niedrig im Verhältnis zu der Menge an Proben, die wir bearbeiten, und den zahlreichen Überstunden, die wir leisten. Trotz dieser hohen Belastung würde eine angemessene Vergütung der Mitarbeitenden die Firma nicht in den Ruin treiben. Die fehlende Anerkennung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit trägt weiter zur Unzufriedenheit bei.

Image

Die Arbeitsbedingungen und das niedrige Gehalt sind für Praktikanten und Hospitanten deutlich erkennbar und werden von ihnen auch nach außen getragen. Einige schwerbehinderte und chronisch kranke Kollegen leiden leider oft unter Mobbing, wobei auch von den Vorgesetzten oft respektlose und verletzende Bemerkungen gemacht werden. Diese unhaltbaren Zustände sind mittlerweile auch außerhalb der Firma ein Thema.

Karriere/Weiterbildung

Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten sind stark von persönlichen Beziehungen und der Situation der Mitarbeitenden abhängig. Es wird gezielt von den direkten Vorgesetzten und der medizinischen Leitung entschieden, wer im Team weiterkommen darf, um zu bleiben, und wer bewusst klein gehalten wird, bis diese Mitarbeitenden freiwillig das Unternehmen verlassen. Besonders für Mitarbeitende, die chronisch krank sind oder pflegebedürftige Angehörige haben, sind die Aufstiegschancen gering, da sie oft aufgrund ihrer Situation ausgegrenzt oder benachteiligt werden. Mich belastet es mental enorm, wenn ich selbst einmal gesundheitsbedingt ausfalle oder Angehörige pflegen muss, da ich weiß, dass ich dann im Team negativ bewertet werde und meine Karrierechancen weiter sinken.

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